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Siemens sinamics Handbuch Seite 366

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Closed-loop control
7.12 RGE Hochlaufgeber
Die Umschaltung zwischen Hochlaufzeit und Rücklaufzeit erfolgt bei Richtungswechsel bzw. im
Nulldurchgang der Übertragungsfunktion.
Über eine Steuerlogik wird abhängig von den logischen Zuständen der Steuereingänge S, CF,
CU und CD die Betriebsart vorgegeben.
Über die Eingänge LU und LL ist die Ausgangsgröße begrenzbar. Bei Erreichen der
eingestellten Grenzen durch Y werden die Binärausgänge QU oder QL auf 1 gesetzt. Der
Binärausgang QE wird 1, wenn Y=X.
Hochlaufzeit und Rücklaufzeit
Die Hochlaufzeit TU ist die Zeit, in der sich der Betrag der Ausgangsgröße um NRM erhöht.
Die Rücklaufzeit TD ist die Zeit, in der sich der Betrag der Ausgangsgröße um NRM verringert.
Hochlaufzeit und Rücklaufzeit können unterschiedlich gewählt werden.
Je kleiner TA/TU bzw. TA/TD, desto geringer ist die Amplitudenänderung an Y von einem
Abtastzeitpunkt zum nächsten.TA ist die Abtastzeit mit der der Baustein bearbeitet wird.
Bei den Steuereingängen gilt die Prioritätenfolge:
S vor CF vor CU und CD.
Funktion der Steuereingänge:
S=1
CF=1
CU=1
CD=1
Betriebsarten und Steuerung des Hochlaufgebers
Die Kombination von Kommandos an den Steuereingängen und die möglichen Betriebsarten
sind aus den Wahrheitstabellen zu ersehen.
Der normale Hochlaufgeberbetrieb sieht vor, dass LL <= 0 <= LU und LL< Yn < LU ist. Es sind
jedoch auch andere Einstellungen möglich, die im folgenden erläutert werden.
Für die Einstellung mit LL >= LU gilt: Die Grenze LU ist gegen die Grenze LL dominant.
Verhalten des Integrators an der Begrenzung
Stösst der Ausgang Y während des Regelvorganges an eine der eingestellten Begrenzungen
LL oder LU, wird der Integratorwert festgehalten. Der Ausgangswert Y wird danach konstant
gehalten, bis der Integratorwert durch Verändern von Eingangsgrößen die Begrenzung verlässt.
Ist der Integrator an der Begrenzung, und wird der Grenzwert geändert, verhält sich der
Integrator je nach Richtung der Grenzwertänderung unterschiedlich.
Wird der Betrag eines Grenzwertes vergrößert, und ist durch die Steuerlogik vorgegeben,
dass der Hochlaufgeber in die gleiche Richtung laufen soll, integriert der Integrator vom vorher
festgehaltenen Wert gemäß der eingestellten Hochlaufzeit weiter, bis der Ausgang abermals an
den Grenzwert anstösst.
Wird der Betrag eines Grenzwertes reduziert, integriert der Integrator vom vorher
festgehaltenen Wert gemäß der eingestellten Rücklaufzeit, bis der Ausgang den Grenzwert
wieder erreicht.
Hinweis
Der Integrator arbeitet intern mit erhöhter Genauigkeit, so dass auch bei kleiner Soll-Ist-
Differenz noch integriert wird. Es ist darauf zu achten, dass die Abtastzeit genügend klein in
Bezug auf die Hochlauf- bzw. Rücklaufzeit ist.
366
Setzwert SV in den Integrator laden, nicht integrieren
Ausgang Y integrierend auf den Sollwert X nachführen
Ausgang Y integrierend in Richtung LU nachführen
Ausgang Y integrierend in Richtung LL nachführen
SIMOTION/SINAMICS Funktionshandbuch, Ausgabe 02/2012, 6SL3097-4AQ00-0AP2
Beschreibung der DCC-Standardbausteine

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