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Das Betriebsverhalten des Frequenzumrichters kann auf die Anwendung bezogen
parametriert werden. Insbesondere das Anlauf- und Auslaufverhalten ist entspre-
chend der gewählten
nen wie der Autostart, die Synchronisation und die Positionierung die Integration in
die Applikation.
11.1
Der Anlauf der Asynchronmaschine kann entsprechend dem Steuer- und Regelverfah-
ren parametriert werden. Die feldorientierten Regelverfahren erfordern zum Einstel-
len des Anlaufverhaltens im Gegensatz zur geberlosen Regelung nur die Definition
der Grenzwerte
Anlaufverhalten der geberlosen Regelung in den Konfigurationen 110 und 111 kann
wie im nachfolgenden Kapitel beschrieben ausgewählt werden.
11.1.1
Der Parameter
110 und 111 verfügbar. Entsprechend der gewählten Betriebsart wird die Maschine
zunächst aufmagnetisiert bzw. ein Startstrom eingeprägt. Der im unteren Frequenz-
bereich das Drehmoment reduzierende Spannungsabfall am Statorwiderstand kann
durch die IxR-Kompensation ausgeglichen werden.
Für die korrekte Funktion der IxR-Kompensation wird der Statorwiderstand während
der geführten Inbetriebnahme ermittelt. Erst nachdem diese erfolgreich durchgeführt
wurde, ist die IxR-Kompensation aktiviert.
09/08
09/08
Betriebsverhalten
Konfiguration
Anlaufverhalten
maximale Flussaufbauzeit
Anlaufverhalten der geberlosen Regelung
Betriebsart
Betriebsart
620
0 - Aus
1 - Aufmagnetisierung
Aufm.+
2 -
Stromeinpraegung
Betriebsanleitung ACU
Betriebsanleitung ACU
30 frei wählbar. Zusätzlich erleichtern Funktio-
780 und
620 für das Anlaufverhalten ist in den Konfigurationen
Anlaufverhalten
Im Anlauf wird bei einer Ausgangsfrequenz von 0 Hz die
Spannung mit dem Wert des Parameters
nung
600 eingestellt. Danach werden die Ausgangsspan-
nung und die Ausgangsfrequenz gemäß dem Steuer- und
Regelverfahren verändert.
Das Losbrechmoment bzw. der Strom beim Starten wird
von der eingestellten Startspannung bestimmt. Das An-
laufverhalten muss ggf. mit dem Parameter
nung
600 optimiert werden.
In dieser Betriebsart wird nach der Freigabe der
bei Flussaufbau
781 zur Aufmagnetisierung in den Motor
eingeprägt. Die Ausgangsfrequenz wird dabei für die
maximale Flussaufbauzeit
ten. Nach Ablauf dieser Zeit wird mit der eingestellten
U/f-Kennlinie fortgefahren. (siehe Betriebsart 0- Aus)
Die Betriebsart 2 beinhaltet die Betriebsart 1. Nach Ab-
maximalen Flussaufbauzeit
lauf der
gangsfrequenz gemäß der eingestellten Beschleunigung
erhöht. Erreicht die Ausgangsfrequenz den Wert, der mit
Grenzfrequenz
dem Parameter
Startstrom
wird der
623 zurückgenommen. Es erfolgt ein
gleitender Übergang bis zur 1,4fachen Grenzfrequenz auf
die eingestellte U/f-Kennlinie. Der Ausgangsstrom ist ab
diesem Betriebspunkt von der Last abhängig.
Strom bei Flussaufbau
781. Das
Startspan-
Startspan-
Strom
780 auf dem Wert 0 Hz gehal-
780 wird die Aus-
624 eingestellt wurde,
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