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ACTIVE CUBE
Anwendungshandbuch
Hubwerksantriebe
Bremsensteuerung und Lastschätzung
Konfigurationen 160, 260 und 460

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für BONFIGLIOLI Vectron ACTIVE CUBE 160

  • Seite 1 ACTIVE CUBE Anwendungshandbuch Hubwerksantriebe Bremsensteuerung und Lastschätzung Konfigurationen 160, 260 und 460...
  • Seite 3: Allgemeines Zur Dokumentation

    Die Installationsanleitung beschreibt die Installation und Anwendung von Geräten, ergänzend zur Kurzanleitung oder Betriebsanleitung. Die Dokumentation und zusätzliche Informationen können Sie über die örtliche Ver- tretung der Firma BONFIGLIOLI anfordern. Für die Zwecke dieser Dokumentation werden nachfolgende Piktogramme und Signalworte verwendet: Gefahr! bedeutet, unmittelbar drohende Gefährdung.
  • Seite 4 Achtung! weist auf ein mögliches Betriebsverhalten oder einen unerwünschten Zustand hin, der entsprechend dem Hinweistext auftreten kann. Hinweis kennzeichnet eine Information die Ihnen die Handhabung erleichtert und ergänzt den entsprechenden Teil der Dokumentation. Warnung! Beachten Sie bei der Installation und Inbetriebnahme die Hinweise der Dokumentation.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    INHALTSVERZEICHNIS Allgemeine Sicherheits- und Anwendungshinweise ............4 Allgemeine Hinweise ....................4 Bestimmungsgemäße Verwendung................. 5 Transport und Lagerung ..................5 Handhabung und Aufstellung .................. 5 Elektrischer Anschluss ..................... 6 Betriebshinweise ..................... 6 Wartung und Instandhaltung .................. 6 Technische Daten ......................7 Anforderungen......................
  • Seite 6: Allgemeine Sicherheits- Und Anwendungshinweise

    Informationen wünschen, oder sollten besondere Probleme auftreten, die in der Doku- mentation nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft über die örtliche Vertretung der Firma BONFIGLIOLI anfordern. Außerdem weisen wir darauf hin, dass der Inhalt dieser Dokumentation nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist...
  • Seite 7: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Bestimmungsgemäße Verwendung Warnung! Die Frequenzumrichter sind elektrische Antriebskomponenten, die zum Einbau in industrielle Anlagen oder Maschinen bestimmt sind. Die Inbe- triebnahme und Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs ist solan- ge untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine den Bestimmun- gen der EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EWG und EN 60204 entspricht. Gemäß...
  • Seite 8: Elektrischer Anschluss

    Elektrischer Anschluss Warnung! Vor Montage- und Anschlussarbeiten den Frequenzumrichter span- nungslos schalten. Die Spannungsfreiheit prüfen. Spannungsführende Anschlüsse nicht berühren, da die Kondensatoren aufgeladen sein können. Die Hinweise in der Betriebsanleitung und die Kennzeichnung des Fre- quenzumrichters beachten. Bei Tätigkeiten am Frequenzumrichter die geltenden Normen BGV A2 (VBG 4), VDE 0100 und andere nationale Vorschriften beachten.
  • Seite 9: Technische Daten

    Betriebes oder der Instandhaltung berücksichtigen. Sollten Sie weitere Informationen wünschen, oder sollten besondere Anforderungen beste- hen, die im Anwendungshandbuch nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft über die örtliche Vertre- tung der Firma BONFIGLIOLI VECTRON anfordern. 10/07 10/07...
  • Seite 10: Steuereingänge Und Ausgänge

    Steuereingänge und Ausgänge Die modulare Struktur der Frequenzumrichter ermöglicht ein weites Anwendungs- spektrum auf Basis der verfügbaren Hardware- und Softwarefunktionalität. Die in der Kurzanleitung und Betriebsanleitung beschriebene Funktionalität der Steuereingänge und Ausgänge wird in den Konfigurationen 160, 260 und 460 erweitert. 2.2.1 Frequenzumrichter VCB Reihe In der folgenden Abbildung eine mögliche Anschlussvariante der Steuerklemmen des...
  • Seite 11: Frequenzumrichter Acu Reihe

    2.2.2 Frequenzumrichter ACU Reihe In der folgenden Abbildung eine mögliche Anschlussvariante der Steuerklemmen des ACU Frequenzumrichters für die Anwendung in Hubwerken. X210A +24V/180mA GND 24V Sicherheitsfunktion, Digitaleingang STOA S1IND Heben - Start Rechtslauf S2IND S3IND Senken - Start Linkslauf Positionieren S4IND Frequenzbegrenzung 1 S5IND...
  • Seite 12: Inbetriebnahme Des Frequenzumrichters

    Inbetriebnahme des Frequenzumrichters Netzspannung einschalten Nachdem die Installationsarbeiten abgeschlossen sind, sollten vor dem Einschalten der Netzspannung, nochmals alle Steuer- und Leistungsanschlüsse geprüft werden. Sind alle elektrischen Anschlüsse korrekt ist darauf zu achten, dass die Freigabe des Frequenzumrichters ausgeschaltet ist (Steuereingänge S1IND/STOA und S7IND/STOB offen).
  • Seite 13: Ansteuerung Einer Haltebremse

    Ansteuerung einer Haltebremse Die Ansteuerung einer Haltebremse erfordert in einigen Anwendungen, beispielsweise Hubwerke, Aufzüge oder für einige Werkzeugmaschinen, eine erweiterte Funktionali- tät zur verschleißfreien Steuerung der Bremse. Außerdem erfordern einige Anwendungen gemäß den Vorschriften, dass im Stillstand der Motor durch ein Trennschütz elektrisch vom Frequenzumrichter getrennt wird. Diese Funktionsmodule der Software werden durch die Konfigurationen 160, 260 oder 460 aktiviert und ergänzen die Regelfunktionen der Konfigurationen 110, 210, 410.
  • Seite 14: Ablaufsteuerung

    Ablaufsteuerung Die Logiksignale zum Starten und Stoppen des Antriebs können von unterschiedlichen Quellen vorgegeben werden. Das Bild zeigt den zeitlichen Ablauf beim Starten und Stoppen des Antriebs mit den zu konfigurierenden Zeitkonstanten und der Überwa- chungsfunktionalität zur Ansteuerung von Trennschütz und Haltebremse. Startbefehl Ansteuerung Trennschütz...
  • Seite 15: Stromüberwachung

    4.2.1 Stromüberwachung Die Überwachung des Motorstroms ergänzt die Funktionalität zur Ansteuerung einer Haltebremse. Anwendungen, die eine Haltebremse erfordern, beschleunigen den Motor durch das spezifische Lastverhalten, wenn die Bremse geöffnet wird. Der Asynchronmotor muss in allen Betriebspunkten hinreichend bestromt werden, um zur Vermeidung von Sach- und Personenschäden das notwendige Drehmoment zur Verfügung zu stellen.
  • Seite 16: Starten Des Antriebs

    4.2.3 Starten des Antriebs Die Abfolge der Steuersignale bis zum tatsächlichen Start des Antriebs ist über ver- schiedene Zeitkonstanten zu parametrieren. Der Startbefehl wird durch para- Startbefehl metrieren eines Digitaleingangs der Funktion zugeordnet. Ansteuerung Mit dem Startbefehl (Zeitpunkt Ta) Trennschütz wird unverzögert das Trennschütz ge- schaltet.
  • Seite 17: Stoppen Des Antriebs

    4.2.4 Stoppen des Antriebs Das Stoppen des Antriebs bis zum Stillstand des Antriebs ist über verschiedene Zeit- Auslaufverhalten konstanten zu parametrieren. Das parametrierte 630 in Abhängig- Start Rechts Start Links keit der Digitalsignale 68 und 69 ist zu beachten. Ist der interne Frequenzsollwert Startbefehl (Ausgang der Rampenfunktion) kleiner Frequenzschwelle...
  • Seite 18: Abbruch Des Start- Oder Stoppvorgangs

    4.2.5 Abbruch des Start- oder Stoppvorgangs Wird der Start-Befehl wieder deaktiviert, bevor der Startablauf beendet ist, wird so- fort der letzte Schritt des Startablaufs rückgängig gemacht. Danach läuft, beginnend mit diesem Zustand, der Ablauf für das Stoppen. Beispiel: Wird während des Ablaufs der Zeit t (die Stromüberwachung ist aktiv, warten auf das Lösen der Bremse) der Startbefehl zurückgenommen, wird sofort die Mindest- stromüberwachung deaktiviert.
  • Seite 19: Lasterkennung Für Hubwerke Und Kippkrane

    Lasterkennung für Hubwerke und Kippkrane Die vorliegende Dokumentation ergänzt die Betriebsanleitung für Anwendungen mit erweiterter Ansteuerung einer Haltebremse und der Funktion zur automatischen Las- terkennung in Hubwerken und Kippkränen. Das Anwendungshandbuch dokumentiert die zusätzliche Funktionalität der Frequen- zumrichter in den Softwarekonfigurationen 160, 260 und 460. Diese Konfigurationen erweitern die Konfigurationen 110, 210 und 410, welche im Detail in der zugehörigen Betriebsanleitung beschrieben sind.
  • Seite 20: Mechanische Zeitkonstante

    5.1.1 Mechanische Zeitkonstante mechanische Zeitkonstante 811 ist die Zeit, die der Antrieb benötigt, um aus dem Stillstand mit Bemessungsstrom die Leerlaufdrehzahl zu erreichen. Unter Vernachlässigung der Reibung ist: dω ⋅ M ist das Bemessungsdrehmoment der Maschine, J ist das gesamte Massenträg- heitsmoment des Antriebs.
  • Seite 21: Umdrehungen Pro Meter

    5.1.2 Umdrehungen pro Meter Die Anzahl der mechanischen Umdrehungen des Motors pro Meter Hub (Δh) muss in Umdrehungen/m Hubanwendungen über den Parameter 812 eingegeben werden. Für die Lastschätzung beim Kippausleger muss die Anzahl der mechanischen Umdre- hungen des Motors für die Längenänderung (Δl) von einem Meter des Zugseils für den Kippausleger eingegeben werden.
  • Seite 22: Lastschätzung

    5.1.3 Lastschätzung Die Lastschätzung wird im Grunddrehzahlbereich durchgeführt. Um Fehler bei Still- stand und sehr kleinen Drehzahlen zu vermeiden, wird die Lastschätzung erst ober- halb einer Grenzdrehfrequenz durchgeführt. Diese lässt sich mit dem Parameter Untergrenze LS 813 einstellen. Der Wert wird in Prozent eingegeben und ist auf die Bemessungsfrequenz der Maschine bezogen.
  • Seite 23: Abschaltgrenze Drehzahl

    5.1.4 Abschaltgrenze Drehzahl Als zusätzliche Sicherheit beim Senken der Last ist eine weitere Überwachung imple- mentiert. Es wird der Sollwert der Drehzahl mit dem Istwert der Drehzahl verglichen. Abschaltgrenze Drehzahl Ist der Betrag der Drehzahl um den in Parameter 817 ein- getragenen Wert größer als die Istdrehzahl, wird der Fehler „F1110 Ueberdrehzahl“...
  • Seite 24: Lasterkennung Für Kippkrane

    Der in der Beschleunigungsphase zur Verfügung stehende drehmomentbildende Strom ist vom Bemessungsstrom und dem resultierenden Drehmoment der Asyn- chronmaschine abhängig. Statorfrequenz F drehmomentbildender Strom I Betriebsart LS Wird der Parameter 822 auf 3 oder 4 gesetzt, wird der zusätzliche Strom für die Beschleunigung berücksichtigt. Hierbei ist der Grenzstrom, der Effek- tivwert des Statorstromes, der sich kurzfristig während der eingestellten maximalen Beschleunigung einstellen kann.
  • Seite 25: Drehmomentbildender Strom Isq

    Die Maximaldrehzahl lässt sich durch zwei Parameter skalieren. Grenzstrom Parameter Der Strom, der sich bei der erkannten Last und der erlaubten Maximaldrehzahl einstellt. Mkip bei Fmax Parameter Das Kippmoment bezogen auf das Bemessungsdrehmoment der Asynchronma- schine, welches bei der Maximalfrequenz zulässig ist. Anschließend wird die erlaubte Maximaldrehzahl in Abhängigkeit der Position des Kippauslegers verändert.
  • Seite 26: Beschreibung

    Die Stromüberhöhung des drehmomentbildenden Stroms I zum Zeitpunkt 6 s wird für die Beschleunigung benötigt. Isq Soll Motorisch Wird der Wert 819 erhöht, nimmt der Strombetrag und die maxi- Isq Soll Mo- mal erlaubte Drehzahl zum Heben des Kippauslegers zu. Wird der Wert torisch 819 verkleinert, nimmt beides entsprechend ab.
  • Seite 27: Begrenzung Der Drehzahl Durch Festfrequenzen

    C => 0/2 ... 10 V), 3 - Temp.Erfass. an AE3 Temperaturistwert an Multifunktionseingang 3 4 - Temperaturschätzung Temperaturnachführung durch Schätzung Betriebsarten 1 bis 3 mit der BONFIGLIOLI VECTRON Erweiterung, 11 bis 13 Temperaturnachführung (-26,0 ... 207,8 C => 0 ... 10 V)
  • Seite 28: Parameterliste

    Parameterliste Die Parameterliste ist nach den Menüzweigen der Bedieneinheit gegliedert. Zur bes- seren Übersicht sind die Parameter mit Piktogrammen gekennzeichnet: Der Parameter ist in den vier Datensätzen verfügbar Der Parameterwert wird von der SETUP – Routine eingestellt Dieser Parameter ist im Betrieb des Frequenzumrichters nicht schreibbar Istwertmenü...
  • Seite 32 Seit 1956 plant und realisiert Bonfiglioli innovative und zuverlässige Lösungen für die Leistungsüberwachung und -übertragung in industrieller Umgebung und für selbstfahrende Maschinen sowie Anlagen im Rahmen der erneuerbaren Energien. www.bonfiglioli.com Bonfiglioli Riduttori S.p.A. VEC 558 R0 tel: +39 051 647 3111...

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