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REMS Multi-Push SL Betriebsanleitung Seite 8

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deu
automatisch. Die Druckluft wird mit einem Überdruck von 0,5 bar über dem
gemessenen Wasserdruck zugeführt. Die Zuführung der Druckluft dauert 5 s,
die Stagnierungsphase (ohne Druckluft) dauert 2 s.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die erreichte Fließgeschwindigkeit und den
erreichten Volumenstrom am Bildschirm an.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. Druckluft intermittierend \ Enter
3.  Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 2 prüfen ggf. ändern (11)  \ ↓
4. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
5.  Wasserzufluss öffnen. Wird die Mindestfließgeschwindigkeit v H
m/s, der Mindestvolumenstrom VS H
Die Spüldauer (nach Merkblatt T 84-2004 „Spülen, Desinfizieren und 
Inbetriebnahme von Trinkwasser-Installationen" des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima, Deutschland,) richtet sich nach der Leitungslänge und soll
je laufenden Meter 15 s nicht unterschreiten. Je Entnahmestelle muss die
Spüldauer mindestens 2 min betragen.
(Werden die Vorgabewerte v H
Ursache klären, Vorgang wiederholen)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
H
O), Spülzeit (t H
O), verbrauchte Wassermenge (V H
2
2
(VS H
O) \ Enter
2
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.1.3. Programm Spülen mit Wasser/Luft-Gemisch mit konstanter Druckluft
Bei diesem Programm wird die Druckluft kontinuierlich mit einem Überdruck
von 0,5 bar über dem gemessenen Wasserdruck zugeführt. Dabei entfallen
gegenüber dem Programm „3.1.2. Spülen mit Wasser/Luft-Gemisch mit inter-
mittierender Druckluft" die Druckluftstöße. Diese bewirken zwar eine deutliche
Verbesserung der Reinigungswirkung, es werden jedoch die Rohrleitungen
durch die Druckstöße höher belastet. Bestehen Bedenken bezüglich der
Festigkeit der zu spülenden Rohrleitungen, kann mit diesem Programm durch
eine stoßfreie Verwirbelung durch die konstant zugeführte Druckluft zumindest
eine Verbesserung der Reinigungswirkung gegenüber dem Programm „3.1.1.
Spülen mit Wasser (ohne Luftzufuhr)" erzielt werden.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die verbrauchte Wassermenge am Bildschirm an.
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Spülen \ Enter
2. Dauerluftstrom \ Enter
3.  Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 2 prüfen ggf. ändern (11)  \ ↓
4. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
5.  Wasserzufluss öffnen. Zur Beendigung \ Enter, (\ Esc = Abbruch)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
Wassermenge (V H
O) \ Enter
2
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.3. Programme Prüfen von Trinkwasserinstallationen mit Druckluft
WARNUNG
Für Deutschland wird im Merkblatt T 82-2011 „Dichtheitsprüfungen von Trink-
wasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser" des Zentralverband
Sanitär Heizung Klima, Deutschland, unter „3.1 Allgemeines" zu den nationalen
Bestimmungen festgelegt:
„Wegen der Kompressibilität von Gasen sind bei der Durchführung von Druck-
prüfungen mit Luft aus physikalischen und sicherheitstechnischen Gründen
die Unfallverhütungsvorschriften „Arbeiten an Gasanlagen" und das Regelwerk
„Technische Regeln für Gasinstallationen DVGW-TRGI" zu beachten. Deshalb
wurden in Abstimmung mit der zuständigen Berufsgenossenschaft sowie in
Anlehnung an dieses Regelwerk die Prüfdrücke auf maximal 0,3 MPa/3 bar/
43,5 psi, wie bei Belastungs- und Dichtheitsprüfungen für Gasleitungen, fest-
gelegt. Damit werden die nationalen Bestimmungen erfüllt."
Es sind die für den Einsatzort jeweils geltenden nationalen Sicherheits-
bestimmungen, Regeln und Vorschriften zu beachten und zu befolgen.
Vor der Durchführung einer Prüfung mit Druckluft muss unbedingt beurteilt
werden, ob die zu prüfende Installation dem voreingestellten / gewählten
Prüfdruck „p refer" standhalten wird.
Im Abschnitt 6 der EN 806-4:2010 wird u. a. festgelegt: „Installationen innerhalb
von Gebäuden müssen einer Druckprüfung unterzogen werden. Dies kann
entweder mit Wasser erfolgen oder, sofern nationale Bestimmungen dies
zulassen, dürfen ölfreie saubere Luft mit geringem Druck oder Inertgase
verwendet werden. Die mögliche Gefahr durch hohen Gas- oder Luftdruck im
System ist zu beachten." Die Norm EN 806-4:2010 enthält jedoch außer diesem
Hinweis keinerlei Prüfkriterien zur Prüfung mit Druckluft.
Die im Folgenden beschriebenen Prüfungen und im REMS Multi-Push hinter-
legten Vorgabewerte entsprechen dem in Deutschland gültigen Merkblatt T
82-2011 des Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Deutschland. Zukünftige
Änderungen dieses Merkblatts bzw. die für den Einsatzort jeweils geltenden
Bestimmungen, Regeln und Vorschriften sind zu berücksichtigen, und geänderte
Prüfkriterien (Prüfabläufe, -drücke und -zeiten) sind bei den Vorgabewerten zu
korrigieren.
Die Programme können jederzeit mit Taster Esc (10) abgebrochen werden. Es
öffnen dann alle Ventile und der Druck in der Installation wird abgebaut. Die
Prüfungen werden gespeichert, allerdings wird im File „Abbruch" angezeigt.
O eingeben (0-999 l) (11) \ Enter
2
O und die Spüldauer erreicht \ Enter
2
O und VS H
O nicht erreicht: \ Esc = Abbruch,
2
2
O), Mindestfließgeschwindigkeit (v 
2
O), Volumenstrom
2
O eingeben (0-999 l) (11) \ Enter
2
O), Spülzeit (t H
O), verbrauchte
2
2
3.3.1. Dichtheitsprüfung mit Druckluft (ZVSHK)
Prüfdruck 150 hPa (150 mbar)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Druckluft \ Enter
3. Dichtheitsprüfung \ Enter
4.  Vorgabewert Prüfdruck Soll (p refer) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
5.  Vorgabewert Stabilisierung (t stabi) prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
6. Vorgabewert Prüfzeit (t test) prüfen ggf. ändern (11) \ Enter
7. Prüfdruck Ist (p actual) wird an Prüfdruck Soll (p refer) angeglichen \ Enter
8. Stabilisierung-/Wartezeit (t stabi) läuft, nach deren Ablauf wird Prüfdruck
O = 0,5
2
Ist (p actual) zum Prüfdruck Soll (p refer) geändert. Mit Enter kann die
Stabilisierungs-/Wartezeit vorzeitig beendet werden, Prüfzeit (t test) beginnt
dann sofort (\ Esc = Abbruch).
9. Anzeige Bildschirm: Prüfdruck Soll (p refer), Prüfdruck Ist (p actual), Diffe-
renz Prüfdruck (p diff), Prüfzeit (t test) \ Enter
10. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung, Datenübertragung >> 3.6
3.3.2. Belastungsprüfung mit Druckluft ≤ DN 50 (ZVSHK)
Prüfdruck 0,3 MPa (3 bar)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Druckluft \ Enter
3.  Belastungsprüfung ≤ DN 50 \ Enter
Weiteres Vorgehen siehe Dichtheitsprüfung 4. bis 10.
3.3.3. Belastungsprüfung mit Druckluft > DN 50 (ZVSHK)
Prüfdruck 0,1 MPa (1 bar)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Druckluft \ Enter
3. Belastungsprüfung > DN 50 \ Enter
Weiteres Vorgehen siehe Dichtheitsprüfung 4. bis 10.
3.4. Programme Prüfen von Trinkwasserinstallationen mit Wasser (nur REMS
Multi-Push SLW)
Im Abschnitt 6.1 der EN 806-4:2010 stehen für die hydrostatische Druckprüfung
3 Prüfverfahren A, B, C in Abhängigkeit vom Werkstoff und der Größe der
installierten Rohre zur Auswahl. Die Prüfverfahren unterscheiden sich durch
unterschiedliche Prüfabläufe, -drücke und -zeiten.
Für Deutschland wird im Merkblatt T 82-2011 „Dichtheitsprüfungen von Trink-
wasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser" des Zentralverband
Sanitär Heizung Klima, Deutschland, bezüglich der im Abschnitt 6.1 der EN
806-4:2010 zur Auswahl stehenden Prüfverfahren A, B, C für die Druckprüfung
mit Wasser festgelegt: „Aus Gründen der praktischen Durchführbarkeit auf der
Baustelle wurde aufgrund von praktischen Versuchen ein modifiziertes Verfahren, 
welches für alle Werkstoffe und Kombinationen von Werkstoffen anwendbar
ist, gewählt. Damit auch kleinste Undichtheiten bei der Dichtheitsprüfung
festgestellt werden können, ist die Prüfzeit gegenüber der Normvorgabe
verlängert worden. Als Grundlage für die Durchführung der Dichtheitsprüfung
mit Wasser für alle Werkstoffe dient das Prüfverfahren B nach DIN EN 806-4."
Es werden festgelegt:
Die Dichtheitsprüfung mit Wasser kann durchgeführt werden, wenn
● vom Zeitpunkt der Dichtheitsprüfung bis zur Inbetriebnahme der Trinkwas-
ser-Installation in regelmäßigen Abständen, spätestens nach sieben Tagen,
ein Wasseraustausch sichergestellt wird. Zusätzlich, wenn
● sichergestellt ist, dass der Haus- oder Bauwasseranschluss gespült und
dadurch für den Anschluss und Betrieb freigegeben ist,
● die Befüllung des Leitungssystems über hygienisch einwandfreie Kompo-
nenten erfolgt,
● von der Dichtheitsprüfung bis zur Inbetriebnahme die Anlage vollgefüllt
bleibt und eine Teilbefüllung vermieden werden kann.
WARNUNG
Die für diese Prüfungen im REMS Multi-Push SLW zusätzlich eingebaute
hydro-pneumatische Pumpe wird vom eingebauten Kompressor des REMS
Multi-Push gespeist. Die hydro-pneumatische Pumpe erzeugt einen Wasserdruck
von max. 1,8 MPa/18 bar/261 psi. Vor der Durchführung einer der Prüfungen
mit Wasser A, B, C muss unbedingt beurteilt werden, ob die zu prüfende
Installation dem voreingestellten/gewählten Prüfdruck „p refer" standhalten
wird.
VORSICHT
Vor Abkopplung des Hochdruckschlauches (26) vom Abfluss Druckprüfung mit 
Wasser (25) bzw. von der Trinkwasserinstallation darauf achten, dass der Druck
vollständig abgebaut ist.
Die Programme können jederzeit mit Taster Esc (10) abgebrochen werden. Es
öffnen dann alle Ventile und der Druck in der Installation wird abgebaut. Die
Prüfungen werden gespeichert, allerdings wird im File „Abbruch" angezeigt.
3.4.1. Druckprüfung mit Wasser, Prüfverfahren A (EN 806-4:2010, 6.1.3.2)
Programmablauf ↑ ↓ (8):
1. Prüfung \ Enter
2. Prüfung mit Wasser \ Enter
3. Prüfung mit Wasser A \ Enter
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