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Regeln für den sicherheitsgerichteten Einsatz einer S5-95F
18.12.2 Reaktionszeit und Mindestsignaldauer bei zeitgesteuerter
Programmbearbeitung
Führt die Änderung eines Eingangssignals zur Änderung eines Ausgangssignals, so ist die Reak-
tionszeit der S5-95F definiert als die Zeit von Signaländerung an den Eingangsklemmen der S5-95F
bis zur Signaländerung an den Ausgangsklemmen der S5-95F.
Verzögerungszeit der
DE-Baugruppe
variable
Verzögerungszeit
Programm-
bearbeitung
im OB13
OB13-Aufrufintervall
Eingang wechselt
Signalzustand, wird
nicht erkannt
Bild 18.3 Reaktionszeit bei zeitgesteuerter Programmbearbeitung
Die maximale Reaktionszeit bei zeitgesteuerter Programmbearbeitung ist abhängig:
•
vom eingestellten OB13-Aufrufintervall
•
von der Verzögerungsszeit t ( Kap. 7.4.3)
•
von der Ausführungszeit T
•
von der Verzögerungszeit der Eingabebaugruppe
•
vom Datenzyklus (wenn externe Perpheriebaugruppen eingesetzt werden)
Unter Worst-case-Bedingungen gilt für die Reaktionszeit bei zeitgesteuerter Programmbearbeitung:
T
OB13-Reaktion
+ Verzögerung der OB13-Bearbeitung (max. ein OB13-Aufrufintervall)
+ Ausführungszeit des OB13 zuzüglich 1 Datenzyklus, wenn die S5-95F mit
+ Verzögerungszeit der Eingabebaugruppe
Weitere Informationen finden Sie in Kap. 7.4.4 und Kap 7.4.5.
Mindestsignaldauer bei OB13-Bearbeitung
Hinweis
Die S5-95F erkennt bei zeitgesteuerter Programmbearbeitung (OB13) eine Signal-
änderung unter Worst-case-Bedingungen nur dann, wenn die Signalpegel "0" und "1"
mindestens ein OB13-Aufrufintervall lang andauern.
18-28
Eingangssignal-
wechsel wird er-
kannt
des OB13
OB13
1×OB13-Aufrufintervall
Extern-Peripherie ausgebaut ist und 1 Datenzyklus, wenn im OB13 ein
Direktzugriff auf Extern-Peripherie programmiert ist (max. ein OB13-
Aufrufintervall)
variable
Verzögerungszeit
Programm-
bearbeitung
im OB13
t
T
OB13
OB13-Aufrufintervall
Reaktion auf
Eingangssignal-
wechsel mit Direktzugriff
S5-95F
t
EWA 4NEB 812 6220-01
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