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Arbeitsweise Des Fb - Siemens S5-95F Handbuch

Automatisierungsgerät
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S5-95F
Hochverfügbare Sicherheits-SPS mit S5-95F

16.2.4 Arbeitsweise des FB 230

Grundstellung und Aufdatvorgang
Einschaltvorgang:
In beiden fehlersicheren Systemen befindet sich der gleiche FB230 und das gleiche
Anwenderprogramm.
Die Verdrahtung der DA/DE-Koppelstrecke ist nach der Verdrahtungsvorgabe angeschlossen.
Die Frontstecker sind mit dem L+ und dem M Potential versorgt.
Der Master-Schlüsselschalter und der Aufdat-Schlüsseltaster sind in der Stellung Null (Grund-
stellung).
Einschalten aller vier Geräte über den Ein-/Ausschalter. Den Betriebsartenschalter Run/Stop in
Betriebsstellung Run schalten.
Beide F-Systeme gehen in einen passiven Wartezustand, daß heißt in beiden Systemen wird das
Anwenderprogramm nicht bearbeitet.
Im Urzustand leuchtet in beiden Systemen der Aufdatleuchtmelder (LDAT). Der Leuchtmelder
signalisiert, daß beide Geräte noch nicht aufgedatet sind.
Zuordnen des Master-Schlüsselschalter zu einem System (z.B. System I / DE32.0).
Ein Leuchtmelder (LMMA) zeigt dem Bediener an, welches System sich im Mastermodus befindet.
Der Baustein in diesem System erkennt, daß er sich im Mastermodus befindet und teilt dem
Reservesystem über DA's (DA 32.0 / 32.4) den Reservemodus mit.
Aufdatvorgang:
Das Aufdaten ist erforderlich beim erstmaligen Einschalten der Anlage oder nach dem Zuschalten
eines vorher abgeschalteten F-Systems.
Durch Betätigen des Aufdat-Schlüsseltaster (er muß während des Aufdatvorgangs betätigt bleiben)
erfolgt zuerst der Leitungstest der DA/DE-Kopplung und dann das Aufdaten beider Systeme. So
lange der Aufdatleuchtmelder (LDAT) leuchtet, erfolgt das Aufdaten der Reserve durch den Master.
Aufgedatet
werden
alle
am
Bausteinparameter
vorgegebenen
fehlersicheren
DE's,
nicht
fehlersicheren DE's, Merker, fehlersicheren DA's, nicht fehlersicheren DA's, der Datenbaustein für
Zeiten DBTL, die Datenbausteine für Anwenderzeiten DB1L und der DB2L. Ist der Aufdatvorgang
erfolgreich abgeschlossen, erlischt der Aufdatleuchtmelder an beiden Systemen.
Während des Aufdatvorgangs werden die Anwenderprogramme im Master und in der Reserve nicht
aktiv bearbeitet. Die Peripherie wird nicht aktualisiert.
Wird der Aufdatvorgang abgebrochen leuchtet der Aufdatleuchtmelder und zusätzlich dazu der
Störungsleuchtmelder (STOE). Im FEHL-Wort wird ein Diagnosebit gesetzt.
Kann die Reserve nicht aufgedatet werden, besteht die Möglichkeit den Master mit dem STRT-
Taster in Betrieb zu nehmen. Der Master steuert dann den Prozeß als Stand-Alone System.
Ist das Reservesystem wieder einsatzbereit, kann der Aufdatvorgang (Master --> Reserve) durch
Drücken des "Aufdat"-Schlüsseltaster erneut eingeleitet werden.
Der Prozeß wird dann wieder automatisch gesteuert, wenn die beiden Steuerungen synchron laufen.
Wird der Schlüsselschalter vorzeitig losgelassen, wird der Aufdatvorgang abgebrochen und der
Prozeß vom ehemaligen Master weitergeführt.
16-11
EWA 4NEB 812 6220-01

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