S5-95F
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Fehlerdiagnose und -beseitigung
Im diesem Kapitel sind beschrieben:
•
Fehlerreaktionen der S5-95F
•
die Fehleranzeige am Basisgerät S5-95F
•
der Aufbau des System-Melde-DB254
•
Fehlermeldungen über CP521 am Drucker ausgeben
•
Fehlermeldungen über SINEC L1 an den Master übertragen
•
Fehler quittieren
•
Auslesen der Zykluszeitstatistik
15.1
Fehlerreaktionen der S5-95F
Die S5-95F erkennt verschiedenartige Fehler. Dementsprechend reagiert die S5-95F verschieden-
artig. Mögliche Fehlerreaktionen sind:
•
harter STOP
•
weicher STOP
•
Passivierung einer Signalgruppe
•
Reaktion im Anwenderprogramm
•
Fehlermeldung
Das Quittieren von Fehlern ist in Kapitel 15.4 beschrieben.
15.1.1 Harter STOP
Ein harter STOP liegt vor, wenn eines der Teilgeräte so ausfällt, daß ein sicheres Bearbeiten des
Anwenderprogramms nicht mehr gewährleistet werden kann (z.B. bei einem Hardware-Fehler im
internen Prozessor-RAM). Nach hartem STOP muß das System urgelöscht werden.
15.1.2 Weicher STOP
Ein weicher STOP liegt vor, wenn die S5-95F in STOP geht und das System ohne Urlöschen
wieder in RUN geschaltet werden kann.
15.1.3 Passivierung einer Signalgruppe
Wenn die S5-95F einen Fehler an einem Ein- oder Ausgang erkennt, dann passiviert die S5-95F
diese Signalgruppe (wenn Sie dies im DB1 so parametriert haben). Die Signalzustände der
passivierten Peripherie werden bei DEs mit "0" gelesen; DAs werden unabhängig von
eingetragenen PAA mit "0" ausgegeben.
15.1.4 Reaktion im Anwenderprogramm
Wenn Sie im DB1 angegeben haben, daß Sie selbst auf den Ausfall einer Signalgruppe reagieren
wollen, dann können Sie die Signale des fehlerhaften Eingangs miteinander verknüpfen. Die
diskrepanten Eingänge verknüpft die S5-95F dann entweder nach UND bzw. ODER oder stellt Ihnen
den letzten Wert vor dem Fehler zur Verfügung (Altwert).
EWA 4NEB 812 6220-01
Fehlerdiagnose und -beseitigung
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