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Sicherheitshinweis - Siemens S5-95F Handbuch

Automatisierungsgerät
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Basissystem mit externer Peripherie erweitern
EMV-Festigkeit der DA 450-8FA12 durch Surge-Impuls nach IEC 801-5
Wird die DA 450-8FA12 durch einen Surge-Impuls nach IEC 801-5 gestört, dann arbeitet die S5-95F
ohne Beschädigung bestimmungsgemäß weiter. Die Störung durch den Surge-Impuls kann jedoch
zur projektierten Fehler-Reaktion der betreffenden Signalgruppe führen. Das System S5-95F bleibt
auch in diesem Fall in einer minimalen Betriebsqualität nach EN 50082 aktiv, wobei es die für die
Sicherheit erforderlichen Tests weiterhin durchführt sowie entsprechende Fehlermeldungen absetzt.
Die minimale Betriebsqualität ist gekoppelt an die projektierte Reaktion:
Wurde für die Signalgruppe, der die DA 450-8FA12 zugeordnet ist, die Reaktion STOP
projektiert, dann geht die S5-95F in STOP. Das System zieht sich auf Betriebssystemebene
zurück. Die Selbsttests für CPU und Kommunikationsaustausch zwischen den Teilgeräten (nicht
aber der Peripherietest) werden weiterhin durchgeführt.
Aus Sicherheitsgründen schalten alle DA 450-8FA12 sowie die Onboard-Peripherie ihre
Lastspannung über ein internes Relais ab. Das System kann wieder eingeschaltet werden durch
RUN STOP RUN bzw. durch NETZ AUS NETZ EIN.
Wurde für die Signalgruppe, der die DA 450-8FA12 zugeordnet ist, die Reaktion Passivierung
projektiert, so wird die gesamte Peripherie dieser Signalgruppe stillgesetzt (alle Ausgänge sind
"0") ,während die nicht betroffene Peripherie wieterhin aktiv bleibt.
Aus Sicherheitsgründen schaltet die DA 450-8FA12 die Lastspannung über ein internes Relais
ab. Die passivierte Peripherie kann von Ihnen im RUN über den Funktionsbaustein FB255 wieder
in den Prozeß aufgenommen werden ( Kap. 9.2.10).
Wurde für die Signalgruppe, der die DA 450-8FA12 zugeordnet ist, die Reaktion UND/ODER
bzw. Altwert projektiert, dann reagiert die S5-95F mit der entsprechenden Signalverein-
heitlichung.
Falls eine Sicherheitsreaktion erforderlich ist, muß diese von Ihnen auf Anwenderebene
organisiert werden, z.B durch Auswerten des System-Melde-DBs DB 254.
Besonderheit bei einpoliger, zweikanaliger Ansteuerung von Aktoren mit DA 450-8FA12
Neben den bekannten Schaltungsvarianten der DA 450-8FA11 können Sie mit der neuen Baugruppe
DA 450-8FA12 eine einpolige, zweikanalige Aktoransteuerung realisieren. Der Vorteil dieser
Schaltungsvariante liegt in der einfacheren Verdrahtung ( Bild 5.17).

Sicherheitshinweis

Bei einpoliger, zweikanaliger Ansteuerung von Aktoren (
Leitungskurzschluß nach L+ dazu führen, daß der angeschlossene Aktor permanent
angesteuert wird bzw. angesteuert bleibt. Aus diesem Grunde muß die Leitungsführung
aus Sicherheitsgründen nach DIN EN 60204 ausgeführt werden.
Von der DA 450-8FA11 angesteuerte Induktivitäten beschalten
Hinweis
Die beim Abschalten von Induktivitäten auftretende Induktionsspannung kann bei fehler-
freier DA-Baugruppe Ursache für die Erkennung eines Peripheriefehlers sein. Die S5-95F
reagiert in diesem Fall mit einer Fehlermeldung und der parametrierten Systemreaktion
(STOP oder Passivierung der Signalgruppe).
Induktivitäten, die über die DA 450-8FA11 angesteuert werden, sollten von Ihnen deshalb
mit einer Freilaufdiode beschaltet werden ( Bild 5.14 ... Bild 5.17).
5-16
S5-95F
Bild 5.17) kann ein
EWA 4NEB 812 6220-01

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