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S5-95F
12.3
Synchrone Alarmverarbeitung im OB3
Synchrone Alarmverarbeitung bedeutet, daß die Signalzustände in beiden Teilgeräten gleichzeitig
anstehen müssen, und erst dann verzweigt die Programmbearbeitung in den Alarm-OB3. Der OB3
wird in beiden Teilgeräten zeitgleich (synchron) bearbeitet.
Sämtliche Onboard-Eingaben (E 32.0 ... E 33.7 und E 59.0 ... 59.3) können auch als synchrone
Alarmeingaben verwendet werden. Die entsprechenden Eingänge sind im DB1 zu parametrieren.
Die Alarmeingänge müssen Sie
•
am 40poligen Onboard-Stecker (E 32.0 ... E 33.7) und/oder am D-Sub-Stecker (E 59.0 ... 59.3
sowie Zähler A und B) verdrahten,
•
im DB1 parametrieren und damit freigeben
•
und im OB3 auswerten
Steckerbelegung für Alarmeingänge
Kap. 4.7 Steckerbelegung
Alarmauslösung
Die S5-95F verzweigt in die Alarmbearbeitung des OB3,
•
bei Erreichen des Vergleichswertes an einem Onboard-Zähler
•
bei a) fallender oder b) steigender oder c) bei fallender oder steigender Flanke an einem
OB3-Alarmeingang (wird mit COM 95F im DB1 parametriert).
Sicherheitshinweis
Die Wahl der alarmauslösenden Flanke ist für die Sicherheit bedeutsam. Wenn Sie die
unter b) oder c) genannte Flanke wählen, dann müssen Sie dem Gutachter bei der
Einzelabnahme die Sicherheit dieser alarmauslösenden Flanke nachweisen.
Die S5-95F reagiert bei entsprechender Parametrierung auf Flankenwechsel an einem Alarm-DE:
auf fallende Flanke, sobald an einem Teilgerät ein Signalwechsel von 1 nach 0 erkannt wird.
•
•
auf steigende Flanke, wenn an beiden Teilgeräten der Signalwechsel von 0 nach 1 erkannt
wird.
Besonderheit für Alarm-DE mit OB1-orientierter Diskrepanzzeit
Bei Systemen mit Basisgeräten ab 095-8FA02 und 095-8FB01 können Sie die Alarm-DE auch mit
OB1-orientierter Diskrepanzzeit verwenden.
Damit ein Ständig-1-Fehler von der S5-95F sicher erkannt werden kann, müssen die Signalzustände
"0" und "1" mindestens andauern: parametrierte Diskrepanzzeit + ein OB1-Zyklus
EWA 4NEB 812 6220-01
Alarmverarbeitung
12-9
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