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Alarmverarbeitung
12.2.2 Alarmreaktionen im OB2 programmieren
Die alarmgesteuerte Programmbearbeitung ist nur möglich, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt
sind:
•
Alarmeingänge sind im DB1 parametriert.
•
Die S5-95F muß sich im Zustand "NETZ-EIN" befinden; die Betriebsart "RUN" muß eingestellt
sein.
•
Die Alarmbearbeitung darf nicht durch die Operation "AS" ( Kap. 8.2.8) gesperrt sein.
•
Der OB2 muß programmiert sein, wobei der Befehlsvorrat für den OB2 eingeschränkt ist
( Kap. 12.2.1).
Beispiel für die Programmierung des OB2
Eine negative Flanke am Alarmeingang E 59.0 löst Alarm aus
Es wird:
•
der OB2 aufgerufen, sofern er programmiert ist und
•
im Diagnosebyte EB 60 das Bit 60.4 auf "1" gesetzt, auch wenn der OB2 nicht programmiert
ist.
Tabelle 12.6 Beispiel für die Programmierung des OB2
Beispiel
Als Reaktion auf Alarm am
Bit 59.0 sollen die Aus-
gänge 32.0 und 32.1 ab-
geschaltet werden
Wenn der Alarm im OB2
aufgetreten ist (am E 59.0),
soll nach 5 s auch noch der
A 32.2 rückgesetzt werden
Hinweis
Sie müssen die Diagnosebits im EB 60 nach der Alarmbearbeitung auf "0" zurück-
setzen. Bei einem erneuten Alarmaufruf werden die entsprechenden Bits vom System
neu gesetzt.
12-6
AWL
OB2
Alarmursache abfragen
U E 60.4
Diagnosebyte rücksetzen
R E 60.4
Wenn Alarm am E 59.0 ausgelöst wird, dann
R A 32.0
Ausgang A 32.0 und A 32.1 zurücksetzen
R A 32.1
OB1
Kennung: Alarm an E 59.0
U
E
57.4
Diagnosebyte rücksetzen
R
E
57.4
Zeit einschaltverzögert starten
L
KT 500.0
SS T
4
nach 5 s wird A 32.2 zurückgesetzt
U
T
4
R
A
32.2
R
T
4
S5-95F
Erklärung
EWA 4NEB 812 6220-01
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