S5-95F
12.3.2 Alarmreaktionen im OB3 programmieren
Die alarmgesteuerte Programmbearbeitung ist nur möglich, wenn folgende Voraussetzungen er-
füllt sind:
•
Alarmeingänge sind im DB1 freigeschaltet.
•
Das AG muß im Zustand "NETZ-EIN" und die Betriebsart "RUN" eingestellt sein.
•
Die Alarmbearbeitung darf nicht durch die Operation "AS" ( Kap. 8.2.8) gesperrt sein.
•
Der OB3 muß programmiert sein.
Beispiel für OB3-Programmierung
Eine negative Flanke am Alarmeingang E 33.5 löst Alarm aus.
Es wird:
•
der OB3 aufgerufen, sofern er programmiert ist,
•
im Diagnosebyte EB 63 Bit 63.5 auf "1" gesetzt, auch wenn der OB3 nicht programmiert ist.
Tabelle 12.7 Beispiel für Alarmursachenabfrage im Diagnosebyte
Beispiel
Bei einem Alarm am E 33.5
soll das Alarmprogramm im
FB10 bearbeitet werden
Hinweis
Sie müssen die Diagnosebits im EB 61 ... EB 63 spätestens nach der Alarmbearbeitung
auf "0" zurücksetzen. Bei einem erneuten Alarmaufruf werden die entsprechenden Bits
vom System neu gesetzt.
EWA 4NEB 812 6220-01
AWL
OB3
Ein Alarm ist an E 33.5 aufgetreten
U E 63.5
Diagnosebit E 63.5 zurücksetzen
R E 63.5
Programm (Alarmreaktion) im FB10 ausführen
SPB FB 10
.
.
.
BE
Alarmverarbeitung
Erklärung
12-13