Anwendungsleitfaden
Überprüfen der Füllmenge
• Ein überfülltes System weist eine sehr geringe saugseitige Überhitzung des Verdichters auf.
• Eine niedrige Füllmenge führt zu einem niedrigen Saugdruck, einer großen Überhitzung am Verdampferaustritt und einem großen
Öffnungsgrad des Verdampferventils.
• Wenn Sie vermuten, dass die Füllmenge falsch ist, überprüfen Sie Ihre Berechnung, Rohrlänge sowie Verdampfervolumen, entleeren
Sie das System und führen Sie die Befüllung erneut durch.
• Überprüfen Sie, ob das System nach einem Abpumpen ordnungsgemäß neu startet.
• Sobald Sie einen stabilen Zustand erreicht haben, überprüfen Sie, ob das System bei hohen Umgebungsbedingungen ordnungsgemäß
läuft, indem Sie den Gaskühler abdecken.
Dokumentieren Sie Typ und Menge des Kältemittels sowie die Betriebsbedingungen als Referenz für künftige Inspektionen.
Lassen Sie den Einfüllstutzen niemals an den Kreislauf angeschlossen. Trennen und entfernen Sie die Kältemittelflasche von der Einheit
und verschließen Sie die Schraderventile mit den Schutzkappen.
6.17 Prüfungen vor der Inbetriebnahme
1. Prüfen Sie, ob die Einheit für die vorhandene Spannungsversorgung geeignet ist.
2. Prüfen Sie, ob die Ein-/Austrittsöffnungen der Serviceventile geöffnet sind.
3. Prüfen Sie, ob sich der Lüfter frei drehen kann.
4. Prüfen Sie das System auf mögliche Installationsfehler.
5. Prüfen Sie die Einstellung des Hauptschalter-Überlastschutzes.
6.18 Überprüfung vor der Wartung
Selbst wenn sich der Hauptschalter des Verflüssigungssatzes in der AUS-Position befindet, liegt an den Eingangsklemmen
des Hauptschalters eine Spannung an.
Bei Wartungsarbeiten an elektrischen Komponenten des Verflüssigungssatzes wird empfohlen, die Spannungsversorgung
des Verflüssigungssatzes zu unterbrechen. Dies erfolgt über den Schalter, der sich vor dem Verflüssigungssatz befindet.
Es wird zudem empfohlen, die Einheit mindestens einmal im Jahr auf Leckagen zu prüfen.
Des Weiteren sollte Folgendes geprüft werden:
1. Prüfen Sie die elektrischen und Kältemittelanschlüsse auf Beschädigungen, Korrosion usw.
2. Prüfen Sie die Befestigungen (Schrauben, Muttern usw.) der Einheit.
3. Vibrationen: Prüfen Sie, ob die Vibrationsstärke noch auf dem gleichen Niveau wie direkt nach der Installation ist oder ob ungewöhnliche
Vibrationen auftreten.
4. Prüfen Sie die Betriebsbedingungen.
5. Prüfen Sie den Luftstrom durch den Gaskühler.
6. Prüfen Sie die Unversehrtheit der elektrischen Anschlüsse.
6.19 Wartung des Gaskühlers
Der Gaskühler sollte mindestens einmal im Jahr auf Verschmutzungen überprüft und ggf. gereinigt werden. Der Zugang zur Innenseite des
Verflüssigers erfolgt über die Lüftertür. Schalten Sie den Verflüssigungssatz immer mit dem Hauptschalter aus, bevor Sie die Lüftertür öffnen.
Bei den Registern von Microchannel-Wärmeübertragern sammelt sich der Schmutz im Vergleich zu denen von Lamellenrohr-
Wärmeübertragern eher auf der Außenfläche an. Daher sind sie einfacher zu reinigen.
Schritt 1: Oberflächlichen Schmutz entfernen
Entfernen Sie oberflächlichen Schmutz, Blätter, Fasern usw. mit einem Staubsauger (nicht mit dem Metallrohr, sondern mit einem weichen
Bürstenaufsatz). Alternativ hierzu können Sie auch Druckluft von innen nach außen durch das Register blasen und/oder den Schmutz
mit einer weichen Bürste (keine Drahtbürste verwenden!) abbürsten. Stoßen Sie nicht mit dem Rohr oder der Düse des Staubsaugers
gegen das Register und vermeiden Sie Kratzer.
Schritt 2: Spülen
Benutzen Sie keine chemischen Reinigungsmittel (einschließlich denjenigen, die als Registerreiniger beworben werden),
um Microchannel-Wärmeübertrager zu reinigen. Sie können zu Korrosion führen. Nur mit Wasser spülen.
Spritzen Sie vorsichtig den Microchannel-Wärmeübertrager ab (vorzugsweise von innen nach außen und von oben nach unten)
und lassen Sie so lange Wasser durch jeden Lamellenbereich laufen, bis es sauber aus dem Wärmeübertrager austritt. Die Register
der Microchannel-Wärmeübertrager sind stabiler als derjenige der herkömmlichen Lamellenrohr-Wärmeübertrager. Mit ihnen
muss jedoch ebenfalls vorsichtig umgegangen werden. Berühren Sie mit dem Wasserschlauch nicht das Register.
Schritt 3: Optionales Trockenblasen
Microchannel-Wärmeübertrager nehmen aufgrund ihrer Lamellenbauweise in der Regel mehr Wasser auf als herkömmliche
Lamellenrohr-Wärmeübertrager. Für ein schnelleres Trocknen und zum Verhindern von Wasseransammlungen kann es sinnvoll sein,
das Wasser aus Ihrer Einheit zu blasen oder abzusaugen.
© Danfoss | Climate Solutions | 2023.08
6. Installation
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