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Warnung Vor Berührung Der Ausgeschalteten Einheit; Empfehlungen Zum Systemaufbau - Danfoss Optyma iCO2 Anwendungsleitfaden

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Anwendungsleitfaden
6.9 Warnung vor Berührung der ausgeschalteten Einheit
Kondensatoren im Verflüssigungssatzregler können auch dann geladen sein, wenn der Verflüssigungssatzregler nicht mit Strom versorgt
wird. Zur Vermeidung von elektrischen Schlägen die Wechselspannungsversorgung vor Service- oder Wartungsarbeiten unterbrechen
und 15 Minuten warten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind (siehe Abschnitt 9.4 „Alarmanzeigen und Statusmeldungen").
Die Nichteinhaltung der vorgegebenen Wartezeit nach dem Trennen der Stromversorgung bis zum Ausführen von Wartungs- oder
Reparaturarbeiten kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen.

6.10 Empfehlungen zum Systemaufbau

Rohrleitungen
• Achten Sie darauf, dass keine Fremdkörper oder Wasser in die Einheit eindringen.
• Beim Löten von Rohren den Prozess durch Abblasen mit Stickstoff unterstützen, um die Bildung von Kupferoxid zu unterdrücken.
• Bei der Installation der Einheit oder beim Austausch von CO2-führenden Komponenten ist es zwingend erforderlich, chlorfreies Flussmittel
zu verwenden, um den Kältekreislauf vor innerer Korrosion zu schützen. Silberflussmittel ist zulässig, muss aber chlorfrei sein.
Installation
• Die Qualität der Kältemittel-Rohrleitungen muss die Anforderungen der PED 2014/68/EG und EN 12735-1 erfüllen.
• Die maximale sichere Rohrlänge zwischen dem Verflüssigungssatz und dem letzten Verdampfer beträgt 20 m.
• Der Höhenunterschied zwischen Außengerät und Verdampfer muss +/- 5 m oder weniger betragen.
• Alle Rohrleitungen (Flüssigkeits- und Saugleitungen) sollten mit einer Isolierung versehen sein, um die Kälteleistung zu gewährleisten.
• Die Rohre, die an den Verflüssigungssatz angeschlossen werden, müssen dreidimensional frei sein, um Schwingungen auszugleichen.
• Die Rohre sollten so dimensioniert werden, dass sie eine optimale Leistung und eine gute Ölrückführung sicherstellen.
• Es darf nicht davon ausgegangen werden, dass die Anschlussweiten der Flüssigkeits- und Saugleitung der Einheit für die Verbindungsrohre
passend sind. Beim Bemessen muss auch der gesamte Leistungsbereich berücksichtigt werden, in dem diese bestimmte Einheit betrieben wird.
• Die Rohre sollten so kurz wie möglich gehalten werden und ein Minimum an Richtungsänderungen aufweisen.
Flüssigkeitsleitung
• Flüssigkeitsleitung und Sammler sind durch ein an den Sammler angeschlossenes Druck-Sicherheitsventil geschützt.
Der Druckgrenzwert ist auf 80 bar eingestellt.
• Alle Teile der Flüssigkeitsleitung müssen für PS 80 bar ausgelegt sein.
• Die Geschwindigkeit des Kältemittels in der Flüssigkeitsleitung darf 1 m/s nicht überschreiten.
Saugleitung
• Der Auslegungsdruck des/der Verdampfer(s) und der Saugleitung sollte vorzugsweise 80 bar, und nicht weniger als 60 bar betragen.
• Die Saugleitung muss durch ein Druckbegrenzungsventil (Zuständigkeit des Lieferanten) geschützt werden, das auf den maximalen
Arbeitsdruck der Verdampfer und der Saugleitung eingestellt ist.
• Alle Abschnitte des Systems, die durch ein Absperrventil geschlossen werden können, müssen durch ein Druck-Sicherheitsventil
oder ein Rückschlagventil geschützt sein, um einen Durchfluss in Richtung eines Druck-Sicherheitsventils zu ermöglichen.
• Das Druck-Sicherheitsventil muss an einer Stelle angebracht sein, wo keine Gefahr für Personen oder Gegenstände besteht.
• Das Saugrohr ist so auszulegen, dass eine gute Ölrückführung gewährleistet ist.
– Der Durchmesser der einzelnen Saugleitungen von den Verdampfern zum Sammelrohr des Verflüssigungssatzes sollte entsprechend
der Verdampferleistung angemessen sein (empfohlene Geschwindigkeit für eine ordnungsgemäße Ölrückführung sicherstellen).
– Das gemeinsame Sammelrohr sollte so nah wie möglich am Verflüssigungssatz verlaufen.
– Die Geschwindigkeit des Sauggases muss ausreichend sein, um eine gute Ölrückführung sicherzustellen: 4 m/s in waagerechten
Leitungen, 8 bis 12 m/s in senkrechten Steigleitungen.
– Verwenden Sie für jede senkrechte Steigleitung von mehr als 2,5 m Länge eine Ölfalle.
– Sorgen Sie für eine leichte Neigung in Richtung der Einheit (empfohlene Neigung mindestens 0,5/100).
– Alle Rohre sollten angemessen abgefangen werden, um ein Durchhängen zu vermeiden, was zu Ölansammlungen führen könnte.
Rohrleitungen D3/8" müssen im Abstand von jeweils einem Meter abgestützt und festgeklemmt sein.
– Verwenden Sie Rohrbögen mit großem Radius. Es ist zu vermeiden, dass sich Öl und Kältemittel in den Rohren ansammeln.
Dies gilt vor allem für die Saugleitung.
Verdampfer
• Das Rohrvolumen des kleinsten Verdampfers sollte nicht weniger als 2 Liter betragen.
• Das maximale Gesamtinnenvolumen des Verdampfers beträgt 10 Liter bei einer Verdampfungstemperatur von -5 °C
und 6 Liter bei einer Verdampfungstemperatur von +10 °C.
Stellen Sie sicher, dass der Flüssigkeitsleitungsstutzen am Displaygehäuse 80 bar aufweist.
Auswahl des Verdampfer-Expansionsventils
Der Verflüssigungssatz lässt sich kombinieren mit
• Schrittmotorventil
• Pulsventil (AKVP)
• Thermostatisches Expansionsventil
© Danfoss | Climate Solutions | 2023.08
6. Installation
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