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Boston Scientific ACCOLADE Referenzhandbuch
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Herzschrittmacher
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REFERENZHANDBUCH
ACCOLADE
ACCOLADE
PROPONENT
PROPONENT
ESSENTIO
ESSENTIO
ALTRUA
2
FORMIO
FORMIO
MRI
VITALIO
VITALIO
MRI
INGENIO
INGENIO
MRI
ADVANTIO
ADVANTIO
HERZSCHRITTMACHER
REF L300, L301, L321, L310, L311, L331, L200, L201, L209, L221, L210,
L211, L231, L100, L101, L121, L110, L111, L131, S701, S702, S722,
J278, J279, J272, J273, J274, J275, J276, J277, J172, J173, J174, J178,
J175, J176, J177, J062, J063, J064, J065, J066, J067
MRI
MRI
MRI
MRI

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Inhaltszusammenfassung für Boston Scientific ACCOLADE

  • Seite 1 REFERENZHANDBUCH ™ ACCOLADE ™ ACCOLADE ™ PROPONENT ™ PROPONENT ™ ESSENTIO ™ ESSENTIO ™ ALTRUA ™ FORMIO ™ FORMIO ™ VITALIO ™ VITALIO ™ INGENIO ™ INGENIO ™ ADVANTIO ™ ADVANTIO HERZSCHRITTMACHER REF L300, L301, L321, L310, L311, L331, L200, L201, L209, L221, L210,...
  • Seite 3 Einige dieser Eigenschaften und Funktionen sind in der folgenden Liste zusammengestellt, die aber nicht vollständig ist. Genauere Beschreibungen der einzelnen Eigenschaften und Funktionen sind den entsprechenden Abschnitten in dieser Gebrauchsanweisung zu entnehmen. Die folgenden neuen oder verbesserten Funktionen gelten für ACCOLADE-, PROPONENT- , ESSENTIO- und/oder ALTRUA 2-Geräte. Anwenderfreundlichkeit •...
  • Seite 4 ZIP-Telemetrie: bietet die Möglichkeit einer bidirektionalen RF-Verbindung zum Aggregat ohne Programmierkopf. • ZOOMVIEW-Programmiergeräte-Software: die neue Benutzeroberfläche ist für alle Brady-, Tachy- und Herzinsuffizienzgeräte von Boston Scientific einheitlich. • Indikationsbasierte Programmierung (IBP): diese Funktion ermöglicht es Ihnen, programmierbare Parameter entsprechend den klinischen Bedürfnissen und Indikationen des Patienten einzustellen.
  • Seite 5 • PaceSafe RA Automatische Reizschwelle: führt automatisch alle 21 Stunden einen atrialen Reizschwellentest durch und legt eine 2:1-Stimulations-Sicherheitsmarge fest. • RightRate-Stimulation: verwendet das Atemminutenvolumen, um eine frequenzadaptive Stimulation auf der Grundlage von physiologischen Veränderungen abzugeben, und bietet automatische Kalibrierung, eine vereinfachte Benutzeroberfläche und eine Filterung zur Abschwächung von AMV-Interaktionen.
  • Seite 6 Diese Aggregate sind für LATITUDE NXT geeignet; die Verfügbarkeit variiert von Region zu Region. LATITUDE NXT ist für die folgenden Geräte verfügbar: ACCOLADE, PROPONENT, ESSENTIO MRI, FORMIO, VITALIO, INGENIO und ADVANTIO. Eine komplette Liste der programmierbaren Optionen befindet sich im Anhang ("Programmierbare Optionen"...
  • Seite 7 Antitachykardiestimulation Atriale Tachy-Reaktion Atrioventrikulär BPEG British Pacing and Electrophysiology Group Bradykardie-Tachykardie-Reaktion Herz-Lungen-Wiederbelebung CRT-D Defibrillator für die Cardiale Resynchronisationstherapie Elektronische Artikel-Sicherung Elektrokardiogramm Ejektionsfraktion Elektrogramm Verlängerte Funktionsdauer Elektromagnetische Störungen Elektrophysiologie; Elektrophysiologisch Herzfrequenzvariabilität Indikationsbasierte Programmierung Industry Canada Implantierbarer Cardioverter/Defibrillator Untere Grenzfrequenz Myokardinfarkt MICS Medical Implant Communication Service Maximale Stimulationsfrequenz Magnetresonanztomographie...
  • Seite 8 Folgende Marken sind Marken der Boston Scientific Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften: ACCOLADE, ADVANTIO, ALTRUA, AP Scan, EASYVIEW, ESSENTIO, FORMIO, IMAGEREADY, INGENIO, LATITUDE, PaceSafe, PROPONENT, QUICK NOTES, RightRate, RYTHMIQ, Safety Core, Smart Blanking, VITALIO, ZIP, ZOOM, ZOOMVIEW.
  • Seite 9 INHALTSVERZEICHNIS VERWENDEN DES PROGRAMMIERGERÄTS ..............1-1 KAPITEL 1 LATITUDE-Programmiersystem ..................1-2 Software-Terminologie und Navigation.................1-2 Hauptbildschirm ......................1-3 PRM-Modusanzeige.....................1-3 EKG/EGM-Anzeige ......................1-3 Werkzeugleiste ......................1-5 Registerkarten ......................1-5 Schaltflächen.......................1-5 Symbole ........................1-5 Allgemeine Objekte ......................1-7 Einsatz von Farbe ......................1-7 Demonstrationsmodus .......................1-8 Kommunikation mit dem Aggregat ..................1-8 ZIP Telemetrie ......................1-9 Telemetriesitzung mit Programmierkopf starten ..............1-9 ZIP-Telemetrie-Sitzung starten ..................1-10 Telemetriesitzung beenden ..................1-10...
  • Seite 10 Impulsdauer ......................2-12 Amplitude ........................2-13 PaceSafe ........................2-14 Empfindlichkeit ......................2-22 „Temporär Brady“-Stimulation ...................2-27 Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor ........2-27 Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor (AMV-/Atmungssensor)........2-27 Gerätediagnose des Signalartefakt-Monitors..............2-31 Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse ............2-36 Frequenzadaptive Stimulation ..................2-36 Akzelerometer ......................2-36 Atem-Minuten-Volumen (AMV)..................2-41 Sensor Trendanalyse ....................2-52 Atriale Tachy-Reaktion......................2-55 ATR Mode Switch.......................2-55 Ventrikuläre Frequenz-Regulierung (VRR) ..............2-58 Atriale Flatter-Reaktion (AFR) ..................2-59 PMT-Terminierung......................2-59...
  • Seite 11 Test der intrinsischen Amplitude ..................3-12 Elektrodenimpedanztest .....................3-13 Reizschwellentest ......................3-14 PATIENTENDIAGNOSTIK UND NACHSORGE ..............4-1 KAPITEL 4 Therapiespeicher .......................4-2 Arrhythmie-Logbuch......................4-2 Momentaufnahme ......................4-8 Histogramme ........................4-9 Zähler ..........................4-10 Ventrikuläre Tachyzähler.....................4-10 Brady-Zähler......................4-11 Herzfrequenzvariabilität (HRV)..................4-11 Trends..........................4-14 Post-Implantationseigenschaften ..................4-18 Vom Patienten ausgelöste Überwachung (PTM)............4-18 Magnetfunktion ......................4-19 ELEKTROPHYSIOLOGISCHE TESTS ................5-1 KAPITEL 5 EP-Test-Funktionen......................5-2...
  • Seite 13 VERWENDEN DES PROGRAMMIERGERÄTS KAPITEL 1 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “LATITUDE-Programmiersystem” auf Seite 1-2 • “Software-Terminologie und Navigation” auf Seite 1-2 • “Demonstrationsmodus” auf Seite 1-8 • “Kommunikation mit dem Aggregat” auf Seite 1-8 • “Indikationsbasierte Programmierung” auf Seite 1-15 •...
  • Seite 14 Verwenden des Programmiergeräts LATITUDE-Programmiersystem LATITUDE-PROGRAMMIERSYSTEM Das LATITUDE-Programmiersystem ist der externe Teil des Aggregatsystems. Das ZOOM LATITUDE Programming System 3120 umfasst: • Programmier-/Aufzeichnungs-/Überwachungsgerät (PRM) Modell 3120 • Modell 3140 ZOOM Wireless Transmitter • ZOOMVIEW Software-Anwendung Modell 2869 • Modell 6577 Programmierkopf Das LATITUDE-Programmiersystem 3300 umfasst: •...
  • Seite 15 Verwenden des Programmiergeräts Hauptbildschirm Hauptbildschirm Die folgende Abbildung zeigt den PRM-Hauptbildschirm, und anschließend werden die einzelnen Komponenten beschrieben (Abbildung 1–1 Hauptbildschirm auf Seite 1-3). Abbildung 1–1. Hauptbildschirm PRM-Modusanzeige Die PRM-Modusanzeige zeigt am oberen Bildschirmrand die aktuelle Betriebsart des PRM an. Patient –...
  • Seite 16 Verwenden des Programmiergeräts EKG/EGM-Anzeige • Die Übertragung der Echtzeit-EGMs von Stimulations-/Detektions-Elektroden wird oft zur Überprüfung der Integrität des Elektrodensystems verwendet und hilft bei der Analyse von Fehlern wie Elektrodenbrüchen, Schäden an der Isolation oder Dislozierungen. Echtzeit-EGMs können nur bei der Abfrage des Aggregats angezeigt werden. Sie sind anfällig für Hochfrequenzinterferenzen, da sie auf ZIP- oder Programmierkopftelemetrie angewiesen sind.
  • Seite 17 Verwenden des Programmiergeräts Werkzeugleiste Werkzeugleiste Mithilfe der Werkzeugleiste können Sie folgende Aufgaben ausführen: • Dienstprogramme des System auswählen • Berichte erstellen • Aggregat abfragen und programmieren • Anstehende oder programmierte Änderungen anzeigen • Hinweise und Warnungen anzeigen • PRM-Sitzung beenden Registerkarten Über die Registerkarten können Sie PRM-Funktionen auswählen, wie Datenüberblick anzeigen oder Aggregateinstellungen programmieren.
  • Seite 18 Verwenden des Programmiergeräts Symbole Aktiviert – zeigt an, dass eine Option ausgewählt wurde. Ereignis – zeigt an, dass ein Ereignis aufgetreten ist. Im Trend-Verlauf in der Registerkarte „Ereignisse“ stehen solche Ereignis-Symbole an allen Stellen, an denen ein Ereignis stattgefunden hat. Durch einen Klick auf ein Ereignis-Symbol werden Details zum Ereignis angezeigt.
  • Seite 19 Verwenden des Programmiergeräts Allgemeine Objekte Symbole „Inkrement“ und „Abnahme“ Inkrement – zeigt an, dass der dazugehörige Wert erhöht werden kann. Abnahme – zeigt an, dass der dazugehörige Wert verringert werden kann. Scroll-Symbole Nach links verschieben – gibt an, dass die jeweilige Anzeige nach links verschoben werden kann.
  • Seite 20 Verwenden des Programmiergeräts Demonstrationsmodus Tabelle 1–1. PRM-Farbkonventionen (Fortsetzung) Farbe Bedeutung Beispiele Symbol empfehlenswerte Maßnahmen enthält. Geräte- und Patientendiagnoseinformatio- nen, die man beachten sollte. Grün Der gewählte Parameterwert ist Zeigt akzeptable Änderungen zulässig, aber noch nicht oder Bedingungen an programmiert. Es liegen keine Geräte- oder Patientendiagnoseinformatio- nen vor, die einer besonderen Beachtung bedürfen.
  • Seite 21 Reizschwellentests – Tests Intrinsische Amplitude ZIP Telemetrie ZIP-Telemetrie ist bei ACCOLADE-, PROPONENT- und ESSENTIO-Aggregaten verfügbar und nutzt eine Übertragungsfrequenz von 402 bis 405 MHz. ZIP-Telemetrie ist bei FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar und nutzt eine Übertragungsfrequenz von 869,85 MHz.
  • Seite 22 Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Kommunikationsverbindung über ZIP-Telemetrie herzustellen: 1. Stellen Sie bei ACCOLADE-, PROPONENT- und ESSENTIO-Geräten sicher, dass der ZOOM Wireless Transmitter per USB-Kabel an das PRM angeschlossen ist und die grüne Leuchte oben am Sender leuchtet (die Lampe zeigt an, dass der Sender betriebsbereit ist).
  • Seite 23 1-11 Verwenden des Programmiergeräts Sicherheit der ZIP-Telemetrie anderen RF-Quellen verursachte Interferenzen können die Kommunikation per ZIP-Telemetrie stören oder verhindern. VORSICHT: Hochfrequenzsignale von Geräten, die mit ähnlichen Frequenzen arbeiten wie das Aggregat, können die ZIP-Telemetrie bei der Abfrage oder Programmierung des Aggregats unterbrechen.
  • Seite 24 1-12 Verwenden des Programmiergeräts Sicherheit der ZIP-Telemetrie HINWEIS: Um die Funktionsdauer der Batterie zu erhöhen, wird die ZIP-Telemetriesitzung beendet, wenn die Verbindung zwischen dem Aggregat und dem PRM eine Stunde lang kontinuierlich unterbrochen war (bzw. 73 Minuten, wenn sich das Gerät bei der Abfrage im Modus „Lagerung“...
  • Seite 25 1-13 Verwenden des Programmiergeräts Sicherheit der ZIP-Telemetrie • Der ZIP-Telemetrie-Kanal steht zur Verfügung • Das Aggregat befindet sich in Reichweite des PRM-Systems • Das Aggregat hat den Zeitpunkt Explantieren noch nicht erreicht. Bitte beachten Sie, dass nach Erreichen des Zeitpunkts Explantieren insgesamt noch 1,5 Stunden ZIP-Telemetrie verfügbar sind •...
  • Seite 26 PRM die Meldung aus, dass keine ZIP-Telemetrie verwendet werden kann, das Aggregat des Patienten jedoch mit Hilfe des Programmierkopfs abgefragt werden kann. Wenn eine Abfrage im Ausland erforderlich ist, wenden Sie sich bitte an Boston Scientific (siehe Adresse auf der Rückseite dieses Handbuchs).
  • Seite 27 Abfragezeiten von mehr als 20 Sekunden (oder kurzzeitige Unterbrechungen im EGM) deuten darauf hin, dass Störquellen vorhanden sein können. INDIKATIONSBASIERTE PROGRAMMIERUNG (IBP) Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, FORMIO-, VITALIO- und INGENIO-Geräten verfügbar. IBP ist eine Funktion, die Ihnen gezielte Programmierempfehlungen auf Basis der klinischen Bedürfnisse und primären Indikationen des Patienten liefert.
  • Seite 28 1-16 Verwenden des Programmiergeräts Sicherheit der ZIP-Telemetrie – Wenn „Normal“ oder „Block, 1. Grad“ ausgewählt wird, wird vorgeschlagen, eine intrinsische AV-Überleitung zuzulassen und – falls notwendig – eine RV-Stimulation abzugeben. – Wenn „Block, 2. Grad“ ausgewählt wird, wird vorgeschlagen, eine intrinsische AV- Überleitung zuzulassen und eine AV-sequenzielle Stimulation abzugeben, wenn keine Überleitung vorliegt.
  • Seite 29 "Programmierbare Optionen" auf Seite A-1 für eine detaillierte Auflistung aller verfügbaren Einstellungen. THERAPIE ABLEITEN Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Über die Taste THERAPIE ABLEITEN kann jeder laufende Diagnostiktest beendet und der...
  • Seite 30 In diesem Abschnitt werden die Fähigkeiten des PRM- Datenmanagementsystems genauer beschrieben. Patientendaten Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Informationen über den Patienten können im Aggregatspeicher abgelegt werden. Diese Informationen sind über das Symbol „Patient“...
  • Seite 31 Sitzung zu starten. • Stellen Sie sicher, dass Sie alle Aggregatdaten auf eine Diskette oder einen USB-Stick gespeichert haben, bevor Sie ein PRM an Boston Scientific einschicken, da alle Aggregat- und Patientendaten vom PRM gelöscht werden, wenn es eingeschickt wird. •...
  • Seite 32 LATITUDE NXT warnt, dass der Sicherheits-Modus aktiviert wurde. • Bei der Abfrage wird ein Warnbildschirm eingeblendet, der darauf hinweist, dass sich das Aggregat im Sicherheits-Modus befindet, und Sie auffordert, sich mit Boston Scientific in Verbindung zu setzen. Backup-Herzschrittmacher Der Sicherheits-Modus bietet ventrikuläre Stimulation mit folgenden Parametern:...
  • Seite 33 1-21 Verwenden des Programmiergeräts Backup-Herzschrittmacher HINWEIS: Bei Einkammerherzschrittmachern unterscheidet der Sicherheits-Modus nicht zwischen den Elektrodenpositionen. Die Stimulations-Therapie wird mit den nachstehend aufgelisteten Parametern abgegeben, unabhängig davon, ob die Elektrode im Atrium oder im Ventrikel platziert ist. Und wenn die Elektrode im rechten Atrium platziert ist, zeigt der Bildschirm „Sicherheits-Modus“...
  • Seite 34 1-22 Verwenden des Programmiergeräts Backup-Herzschrittmacher...
  • Seite 35 STIMULATIONS-THERAPIEN KAPITEL 2 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Stimulations-Therapien” auf Seite 2-2 • “Gerätemodi” auf Seite 2-2 • “Basisparameter” auf Seite 2-5 • “„Temporär Brady“-Stimulation” auf Seite 2-27 • “Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor” auf Seite 2-27 • “Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse” auf Seite 2-36 •...
  • Seite 36 Stimulations-Therapien Stimulations-Therapien STIMULATIONS-THERAPIEN WARNUNG: Wenn der Brady-Modus während des MRT-Schutz-Modus auf Aus programmiert ist, ist die Bradykardietherapie ausgesetzt. Der Patient erhält keine Stimulation, bis das Aggregat wieder auf den normalen Betrieb zurück programmiert wurde. Den Brady-Modus während des MRT-Schutz-Modus nur dann auf Aus programmieren, wenn der Patient nach Beurteilung klinisch in der Lage ist, für die gesamte Dauer, in der sich das Aggregat im MRT-Schutz-Modus befindet, ohne Bradykardie-Therapie (einschließlich Schrittmacherabhängigkeit oder Notwendigkeit von Überstimulationstherapie) auszukommen.
  • Seite 37 Modus zurück zu versetzen. Der Elektrokauter-Schutzmodus kann auch über die Tasten STAT-STIM (NOT-VVI) oder THERAPIE ABLEITEN auf dem PRM deaktiviert werden. MRT-Schutz-Modus Diese Funktion ist bei ACCOLADE MRI-, PROPONENT MRI-, ESSENTIO MRI-, FORMIO MRI-, VITALIO MRI-, INGENIO MRI- und ADVANTIO MRI-Geräten verfügbar.
  • Seite 38 MRT-taugliche ImageReady-Stimulationssystem sind im Technischen Leitfaden MRT für das MRT-taugliche ImageReady-Stimulationssystem enthalten. WARNUNG: ACCOLADE MRI-, PROPONENT MRI-, ESSENTIO MRI-, FORMIO MRI-, VITALIO MRI-, INGENIO MRI- und ADVANTIO MRI-Geräte sind als MRT tauglich eingestuft. Für diese Geräte gilt, dass der Status „MRT tauglich“ für das implantierte System nicht gegeben und ein MRT-Scan des Patienten nicht möglich ist, wenn nicht sämtliche diesbezüglichen...
  • Seite 39 Stimulations-Therapien Basisparameter Bei den folgenden Gerätezuständen ist eine Umstellung auf den MRT-Schutz-Modus nicht möglich: • Batteriekapazitäts-Status ist erschöpft • Aggregat befindet sich im Modus Lagerung • Aggregat befindet sich im Elektrokauterisations-Schutz • Aggregat befindet sich im Safety Core-Betrieb (Sicherheits-Modus) • Diagnostik-Test wird durchgeführt •...
  • Seite 40 Stimulations-Therapien Basisparameter Brady-Modus Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Die Brady-Modi bieten programmierbare Optionen zur Optimierung der individuellen Patiententherapie. DDD und DDDR Wenn keine P- und R-Wellen detektiert werden, gibt der Herzschrittmacher Stimulationsimpulse an der LRL (DDD) oder mit der sensorgesteuerten Frequenz (DDDR) mit der programmierten AV-Verzögerung an das Atrium und den Ventrikel ab.
  • Seite 41 Stimulations-Therapien Basisparameter Die Stimulationsimpulse werden an der LRL asynchron an den Ventrikel abgegeben. Intrinsische Ereignisse inhibieren eine Stimulation im Ventrikel nicht und lösen sie auch nicht aus. HINWEIS: Der VOO-Modus ist der Magnetmodus der Modi VVI(R) und VDD(R). • Kann intraoperativ verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Inhibierung zu verringern, wenn sich Quellen leitungsgebundener Ströme in der Nähe befinden HINWEIS: Falls verfügbar, ist der Elektrokauterisations-Schutz die bevorzugte Lösung.
  • Seite 42 Bei Fragen zur individuell gestalteten Patiententherapie wenden Sie sich bitte an Boston Scientific (die Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite dieses Referenzhandbuchs). Untere Grenzfrequenz (LRL) Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar.
  • Seite 43 Intervalle zu verändern). Abbildung 2–2. Übergänge des LRL-Timings Max. Trackingfrequenz (MTR) Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Die MTR ist die maximale Frequenz, mit der die stimulierte ventrikuläre Frequenz außerhalb der Refraktärzeit detektierten atrialen Ereignissen 1:1 folgt, wenn in der programmierten AV-...
  • Seite 44 2-10 Stimulations-Therapien Basisparameter Verhalten an der Oberen Grenzfrequenz Wenn die detektierte atriale Frequenz zwischen der programmierten LRL und der MTR liegt, findet beim Ausbleiben eines detektierten ventrikulären Ereignisses innerhalb der programmierten AV-Verzögerung eine ventrikuläre 1:1-Stimulation statt. Wenn die detektierte atriale Frequenz die MTR übersteigt, beginnt das Aggregat mit einem Wenckebach-ähnlichen Verhalten zu stimulieren, um zu verhindern, dass die ventrikuläre Stimulationsfrequenz die MTR übersteigt.
  • Seite 45 Darstellung eines 2:1-Blocks beim Herzschrittmacher, bei dem jede zweite P-Welle in das PVARP-Intervall fällt. Abbildung 2–4. 2:1-Block beim Herzschrittmacher Maximale Sensorfrequenz (MSR) Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Die MSR ist die maximale Stimulationsfrequenz, die als Ergebnis der frequenzadaptiven Sensorsteuerung erlaubt ist.
  • Seite 46 Die Runaway-Schutzfunktion kann nicht garantieren, dass Runaways nicht auftreten. Während PES und Manueller Burst-Stimulation wird die Runaway-Schutzfunktion vorübergehend ausgesetzt, um eine Hochfrequenzstimulation zu ermöglichen. Impulsdauer Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar.
  • Seite 47 13). Abbildung 2–6. Impulsform Amplitude Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Die Impulsamplitude, oder die Spannung des Stimulationsimpulses, wird an der Anstiegsflanke des Stimulationsimpulses gemessen (Abbildung 2–6 Impulsform auf Seite 2-13).
  • Seite 48 PaceSafe PaceSafe PaceSafe rechtsatriale automatische Reizschwelle (RAAT) Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO- und VITALIO-Aggregaten verfügbar. PaceSafe RAAT passt die atriale Stimulationsenergie dynamisch an, um eine effektive Stimulation des Atriums sicherzustellen. Dies geschieht durch die Optimierung der Ausgangsspannung auf ein Zweifaches der Reizschwelle, um eine angemessene Sicherheitsmarge zu erreichen (für Reizschwellen kleiner oder gleich 2,5 V).
  • Seite 49 2-15 Stimulations-Therapien PaceSafe HINWEIS: Da für die Stimulationsenergie eine angemessene Sicherheitsmarge in Höhe der zweifachen Reizschwelle festgelegt wird und die RV-Stimulation kurz nach der atrialen Stimulation erfolgt, gibt es zu keinem Zeitpunkt eine Überprüfung der effektiven Stimulation von Schlag zu Schlag oder eine atriale Backup-Stimulation. Wenn „Täglicher Trend“...
  • Seite 50 2-16 Stimulations-Therapien PaceSafe • Wenn nicht ausreichend atriale Stimulationen vorhanden sind oder eine Fusion auftritt, wird die atriale Stimulationsfrequenz um 10 min erhöht (sie kann ein zweites Mal erhöht werden), nicht aber über den niedrigsten Wert von Folgenden: MTR, MSR, MPR, 110 min oder 5 min unter der VT Detektion Frequenz.
  • Seite 51 2-17 Stimulations-Therapien PaceSafe HINWEIS: Befohlene Tests erfordern eine funktionelle bipolare atriale Elektrode und können im AAI-Modus durchgeführt werden. Testergebnisse und Elektrodenalarme Für den letzten erfolgreichen ambulanten Test wird ein gespeichertes EGM im Arrhythmie- Logbuch gespeichert ("Arrhythmie-Logbuch" auf Seite 4-2). Auf dem Bildschirm „Tägliche Messungen“...
  • Seite 52 Ungültiger Fehler Code Unerwarteter Fehler PaceSafe rechtsventrikuläres Automatic Capture (RVAC) Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Geräten verfügbar. Die Funktion „PaceSafe RVAC“ passt die rechtsventrikuläre Stimulationsenergie dynamisch an, indem sie sie optimal auf einen Wert von 0,5 V oberhalb der Reizschwelle einstellt. Dadurch wird die effektive Stimulation des Ventrikels sichergestellt.
  • Seite 53 2-19 Stimulations-Therapien PaceSafe Der RVAC-Algorithmus misst dann jeden Tag die ventrikuläre Stimulationsreizschwelle und passt die Stimulationsspannung entsprechend an. Während der Tests verwendet RVAC ein Signal für die evozierte Reaktion, um zu bestätigen, dass jede ventrikuläre Stimulationsenergie den Ventrikel effektiv stimuliert. Wird während des Betriebs von Schlag zu Schlag ein Stimulationsverlust (Loss of Capture) festgestellt, gibt das Aggregat innerhalb von ca.
  • Seite 54 2-20 Stimulations-Therapien PaceSafe • Die ventrikuläre Stimulationsfrequenz wird um 10 min über der aktuellen Frequenz (stimuliert oder intrinsisch) erhöht, und wird am niedrigsten Wert von „MPR“, „MSR“, 110 min oder 5 min unter der „VT-Detektionsfrequenz“ gekappt. HINWEIS: Wird eine Fusion (die potenziell eine Störung sein könnte) festgestellt, wird das AV- Intervall und/oder das VV-Intervall im nächsten Herzzyklus verlängert, damit der Fusions-Schlag von der ventrikulären Stimulation unterschieden werden kann.
  • Seite 55 2-21 Stimulations-Therapien PaceSafe Befohlene rechtsventrikuläre Automatic Capture-Messung Eine Automatic Capture-Messung kann über den Bildschirm „Reizschwellentests“ befohlen werden, indem als Art des Tests „Auto Amplitude“ gewählt wird. Wenn der Test erfolgreich abgeschlossen wird und RVAC aktiviert ist, geht die Funktion zur Überprüfung von Schlag zu Schlag über, wobei die Stimulationsamplitude auf 0,5 V oberhalb der Reizschwelle eingestellt wird (wenn der Test in der momentan programmierten Stimulationselektrodenkonfiguration durchgeführt wird).
  • Seite 56 Ungültiger Fehler Code Unerwarteter Fehler Empfindlichkeit Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Die Empfindlichkeit kann entweder auf „AGC“ oder auf „Feste Detektion“ programmiert werden. Mit der Funktion „Empfindlichkeit“ kann das Aggregat intrinsische Herzsignale detektieren, die den programmierten Wert für festeEmpfindlichkeit oder die dynamisch ansteigende...
  • Seite 57 2-23 Stimulations-Therapien PaceSafe • Geringe Empfindlichkeit (hoher programmierter Wert) – wenn die Empfindlichkeit auf eine weniger empfindliche Einstellung programmiert wird, kann es sein, dass das Aggregat das kardiale Depolarisationssignal nicht wahrnimmt (Undersensing) VORSICHT: Wenn bei einem Zweikammergerät eine Single-Pass-VDD-Elektrode verwendet wird, kann es sein, dass die atrialen Elektrodenpole keinen Kontakt mit der Vorhofwand haben.
  • Seite 58 2-24 Stimulations-Therapien PaceSafe HINWEIS: Ziehen Sie die Verwendung der Detektion Fest statt AGC bei Patienten in Betracht, die vom Herzschrittmacher abhängig sind oder deren Elektroden auf unipolar programmiert sind. HINWEIS: Das Verhalten in der Blankingzeit ist je nach gewählter Elektrodenkonfiguration unterschiedlich.
  • Seite 59 2-25 Stimulations-Therapien PaceSafe – War der vorherige Schlag detektiert, so wird er in den gleitenden Spitzenwertdurchschnitt integriert. – War der vorherige Schlag stimuliert, so wird der Spitzenwertdurchschnitt mit Hilfe des gleitenden Durchschnitts und einem Stimulationsspitzenwert berechnet. Der Stimulationsspitzenwert hängt von den Einstellungen ab: –...
  • Seite 60 2-26 Stimulations-Therapien PaceSafe Abbildung 2–8. AGC-Detektion In Frequenzkanälen, in denen AGC-Detektion verwendet wird, ist ein nicht programmierbarer dynamischer Störalgorithmus aktiv. Dieser soll dazu beitragen, andauernde Störsignale herauszufiltern. Der dynamische Störalgorithmus verwendet einen getrennten Störkanal für jede Kammer, der kontinuierlich das vorhandene Grundliniensignal misst und die Empfindlichkeitsuntergrenze anpasst, um die Störauswirkungen zu minimieren.
  • Seite 61 Festlegung des Nachsorgeplans für Patienten, die eine solche Einstellung benötigen, berücksichtigt werden. „TEMPORÄR BRADY“-STIMULATION Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Das Aggregat kann mit temporären Stimulationsparameterwerten programmiert werden, die von den programmierten Normal-Einstellungen abweichen. So können Sie andere Stimulations- Therapien untersuchen, während die früheren programmierten Normal-Einstellungen im...
  • Seite 62 2-28 Stimulations-Therapien Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor Der Trend Atemfrequenz und die AMV-frequenzadaptierte Stimulation sind bei ACCOLADE-, PROPONENT-, FORMIO-, VITALIO- und INGENIO-Geräten verfügbar. Auf dem Bildschirm des Programmiergeräts wird der Sensor als Atem-Minuten-Volumen- oder AMV-Sensor bezeichnet und kann über die Bildschirme „Brady-Einstellungen“ und „Atem-Minuten-Volumen-Sensor –...
  • Seite 63 2-29 Stimulations-Therapien Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor • Wenn der SAM auf Aus programmiert ist, misst das Gerät die AMV-/Atmungssensor- Vektorimpedanz etwa einmal stündlich zur Beurteilung der Integrität der Elektroden und Elektrodenverbindungen. Details siehe "Verhalten des Geräts, wenn SAM ausgeschaltet ist" auf Seite 2-33. VORSICHT: Für maximale Empfindlichkeit bei der Detektion und die Verhinderung eines potenziellen artefaktinduzierten Oversensings wird empfohlen, den Signalartefakt-Monitor (SAM) stets auf Ein zu programmieren, wenn der AMV-/Atmungssensor auf Ein oder auf Passiv...
  • Seite 64 Seite 2-32)) oder im Bildschirm „Atmungssensor-Details“ (Geräte ohne MV-frequenzadaptive Stimulation) angezeigt. Für ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO- und ALTRUA 2-Geräte werden alle Meldungen in Echtzeit aktualisiert. Die Meldungen „Ausgesetzt: Störungen erkannt“, „Ausgesetzt: Telemetrie“ und „Frequenz eingefroren: Telemetrie“ werden für FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Geräte in Echtzeit aktualisiert, während der Rest bei der Abfrage aktualisiert wird.
  • Seite 65 2-31 Stimulations-Therapien Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor Tabelle 2–4. AMV-/Atmungssensor-Statusmeldungen (Fortsetzung) Sensorstatus AMV-Sensor-gesteuerte AMV/Atmungssensor- Stimulation Datenaufzeichnung für Trends c d e Frequenz eingefroren: Telemetrie Nein Manuelle Kalibrierung läuft Nein a. Individuelle Trends bestimmen, ob die während des Aussetzens aufgezeichneten Daten gültig sind und in die Trendergebnisse eingefügt werden.
  • Seite 66 2-32 Stimulations-Therapien Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor Abbildung 2–10. Atem-Minuten-Volumen-Sensor – Details Verhalten des Geräts, wenn SAM eingeschaltet ist Der SAM überwacht das EGM fortlaufend auf AMV-/Atmungssensor-Signalartefakte, die ein Oversensing hervorrufen könnten. Sobald ein Artefakt detektiert wird, werden die Impedanzwerte für die AMV-/Atmungssensor-Vektoren sowie die Stimulationselektroden-Impedanzen gemessen.
  • Seite 67 2-33 Stimulations-Therapien Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor Tabelle 2–6. Ergebnisse der EGM-Artefakt-Detektion durch SAM (Fortsetzung) Falls die AMV/Atmungssensor- Und der aktive Gerätereaktion auf das detektierte EGM-Artefakt Vektorauswahl eingestellt ist auf Vektor war Nur RV a. Bei einer Vektorumschaltung des AMV-/Atmungssensors erfolgt eine 6-stündige automatische Kalibrierung (während dieser 6- stündigen Kalibrierungszeit erfolgt keine AMV-abhängige Frequenzanpassung).
  • Seite 68 2-34 Stimulations-Therapien Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor Signalartefakt-Monitor-Episoden SAM-Episodendetails werden im Arrhythmie-Logbuch ("Arrhythmie-Logbuch" auf Seite 4-2) gespeichert. Um die SAM-Episodendetails einzusehen, die gewünschte Episode auf dem Bildschirm „Arrhythmie-Logbuch“ wählen. Im Bildschirm mit der Ereigniszusammenfassung werden Details zur SAM-Episode (Abbildung 2–11 Signalartefakt-Monitor- Episodenzusammenfassung auf Seite 2-34) angezeigt. Die Registerkarte „Überblick“...
  • Seite 69 2-35 Stimulations-Therapien Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor In bestimmten SAM-Episoden werden möglicherweise EGMs ohne sichtbares Signalartefakt erzeugt. Dieses Verhalten wird erwartet, wenn die Messung der Sensorvektorimpedanz aus anderen Gründen ausgelöst wurde (also nicht durch ein detektiertes Signalartefakt). Eine Messung der Sensorvektorimpedanz wird beispielsweise ausgelöst, wenn SAM auf Ein programmiert ist und die Einstellung für AMV-/Atmungssensor von Aus oder Deaktiviert auf Ein oder Passiv umgestellt wird.
  • Seite 70 Störquellen führen, die sich auf die Funktionsfähigkeit des Sensors auswirken. Wenn Sie über Einzelheiten zur Programmierung der Vektorauswahl und des Reizstroms sprechen möchten, wenden Sie sich bitte an Boston Scientific (die Kontaktdaten stehen auf der Rückseite dieses Referenzhandbuchs). Alle Programmierungsentscheidungen sollten gemäß den Indikationen des Patienten und seinem Therapiebedarf getroffen werden.
  • Seite 71 2-37 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse • Die Signalfrequenz gibt an, wie oft eine Aktivität erfolgt (z. B. die Anzahl der Schritte pro Minute beim schnellen Gehen) • Die Signalamplitude reflektiert die Stärke der Bewegung (z. B. die gemächlicheren Schritte beim Spazieren gehen) Wenn verstärkte Bewegung erkannt wurde, übersetzt der Algorithmus die gemessene Beschleunigung in einen Frequenzanstieg über die LRL.
  • Seite 72 2-38 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Belastungstest auf Seite 2-38). Die stabile Anpassung ist unabhängig von den programmierten Reaktions- und Erholungszeiten. Diese Abbildung zeigt die Auswirkung höherer und niedrigerer Einstellungen während eines theoretischen Zwei-Phasen-Aktivitätstests. Abbildung 2–14. Anpassungsfaktor im Belastungstest Die Programmierung der LRL auf einen höheren oder niedrigeren Wert verschiebt die gesamte Anpassung nach oben oder unten, ohne ihre Form zu ändern.
  • Seite 73 2-39 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Diese Abbildung zeigt die Auswirkung höherer und niedrigerer Einstellungen für die Aktivitätsschwelle in Reaktion auf einen theoretischen Zwei-Phasen-Belastungstest. Abbildung 2–16. Aktivitätsschwelle im Belastungstest Reaktionszeit Die Reaktionszeit bestimmt, wie schnell die Stimulationsfrequenz auf den neuen Wert ansteigt, sobald ein Anstieg des Aktivitätsgrads detektiert wurde.
  • Seite 74 2-40 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Abbildung 2–18. Reaktionszeit im Belastungstest Erholungszeit Der Parameter „Erholungszeit“ bestimmt den Zeitraum, den die Stimulationsfrequenz benötigt, um bei fehlender Aktivität von der MSR auf die LRL abzusinken. Bei Beendigung der Patientenaktivität wird die Erholungszeit genutzt, um einen schnellen Abfall in der Stimulationsfrequenz zu vermeiden (Abbildung 2–19 Erholungszeit und Stimulationsfrequenz auf Seite 2-40 und Abbildung 2–20 Erholungszeit im Belastungstest auf Seite 2-41).
  • Seite 75 Diese Abbildung zeigt die Auswirkung höherer und niedrigerer Einstellungen während eines theoretischen Zwei-Phasen-Aktivitätstests. Abbildung 2–20. Erholungszeit im Belastungstest Atem-Minuten-Volumen (AMV) Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Geräten verfügbar. Das Aggregat verwendet den Atem-Minuten-Volumen-/Atmungssensor, um transthorakale Impedanzmessungen zu bewerten und das Atem-Minuten-Volumen (AMV) zu messen, das dem Produkt aus Atemfrequenz und Atemzugtiefe entspricht.
  • Seite 76 Kalibrierung. Während dieser 6-stündigen Kalibrierungszeit erfolgen keine AMV- gesteuerten Frequenzreaktionen und keine stündlichen Überprüfungen der Elektrodenintegrität. • Bei der Implantation folgt bei den ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO- und ALTRUA 2- Geräten nach der ersten Sensorelektroden-Integritätsprüfung mit akzeptablen Elektrodenimpedanzwerten oder nach einer nicht abgeschlossenen manuellen Kalibrierung...
  • Seite 77 Minuten vor sowie während der manuellen Kalibrierung ruhig sitzen und normal atmen. • Beim Einleiten der manuellen Kalibrierung wird bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO- und ALTRUA 2-Geräten eine Sensorelektroden-Integritätsprüfung durchgeführt. • Beim Einleiten der manuellen Kalibrierung wird bei FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Geräten eine Sensorelektroden-Integritätsprüfung durchgeführt, falls der...
  • Seite 78 Der AMV-Sensor wird deaktiviert. • Der Sensorstatus lautet Von Gerätediagnose Deaktiviert. Wenn SAM auf Aus programmiert ist: • Bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO- und ALTRUA 2-Aggregaten lautet der Sensorstatus „Ausgesetzt: Unzulässige Elektrode“. • Bei FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Geräten lautet der Sensorstatus „Ausgesetzt“.
  • Seite 79 2-45 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse umgerechnet. Die Beziehung zwischen dem detektierten Anstieg des Atemminutenvolumens und des sich daraus ergebenden Anstiegs der sensorgesteuerten Frequenz wird durch den AMV- Anpassungsfaktor bestimmt. Der Parameter „Anpassungsfaktor“ bestimmt die Stimulationsfrequenz, die bei verschiedenen erhöhten AMV-Niveaus oberhalb der LRL abgegeben wird.
  • Seite 80 2-46 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Gesamtfrequenzreaktion zu zeigen (Abbildung 2–24 Anaerobe Schwelle und Anaerobe Schwellenreaktion auf Seite 2-46). Wenn das Geburtsdatum oder das Geschlecht im Bildschirm „Patientendaten“ geändert werden, erscheinen die neuen Werte auch auf dem Bildschirm „RightRate-Stimulation Details“. Abbildung 2–24.
  • Seite 81 2-47 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Der Anpassungsfaktor ist vom Ruhezustand bis zur „Anaerobe Schwelle“ linear. (AMV = Ruhe-AMV; AMV = AMV an der „Anaerobe Schwelle“). Abbildung 2–26. Anaerobe Schwellen-Reaktion Fitnessniveau Anhand des ausgewählten „Fitnessniveau“ werden automatisch ein geeigneter „Anaerobe Schwellen-Reaktion“-Faktor und die Frequenz für den AMV-Ausgangswert festgelegt.
  • Seite 82 2-48 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Vor der Bewertung der physischen Aktivität: • Sicherstellen, dass die Patienten für die Teilnahme gesund genug sind. • Die Sensor-Trendanalyse-Daten des Patienten für die letzten 25 Stunden überprüfen und ggf. ausdrucken. Weitere Informationen finden Sie unter „Sensor-Trendanalyse“ ("Sensor Trendanalyse"...
  • Seite 83 2-49 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse (orangefarbene Linie) zeigt die sensorgesteuerte Herzfrequenz, die nach der körperlichen Aktivität des Patienten bei etwa 105 min lag. Abbildung 2–28. Frequenzanpassung nach AMV-Sensor auf „Ein“ programmiert Bei chronotropisch inkompetenten Patienten sollte die Programmierung des Geräts auf den frequenzadaptierten Modus (z.
  • Seite 84 2-50 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Bei Belastung erhöht die gemischte Reaktion die Frequenz umgehend (innerhalb von 4 Sekunden) auf der Grundlage der Akzelerometerreaktion. Wenn die Frequenz weiter ansteigt, bewegt sich die gemischte Reaktion auf die AMV-Reaktion zu, bleibt aber immer zwischen der Akzelerometer- und der AMV-Reaktion.
  • Seite 85 2-51 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Abbildung 2–31. Gemischte Reaktion: Der Akzelerometer detektiert Bewegung mit geringem oder gar keinem Anstieg des Atem-Minuten-Volumens Beispiel 3 Das AMV steigt bei geringem Anstieg der Akzelerometerfrequenz an (Abbildung 2–32 Gemischte Reaktion: AMV-Anstieg mit geringer oder keiner vom Akzelerometer detektierten Bewegung auf Seite 2-51).
  • Seite 86 Anpassungsfaktor allmählich erhöht werden. Abbildung 2–34. Niedriger Anpassungsfaktor Sensor Trendanalyse Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Die „Sensor Trendanalyse“ liefert eine graphische Darstellung der Frequenzantwort des Aggregats auf den detektierten Aktivitätsgrad und/oder physiologischen Bedarf des Patienten und liefert nützliche Daten während eines Belastungstests.
  • Seite 87 2-53 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse Inkompetenz zu identifizieren. Dieser Bereich kann in Abhängigkeit von Faktoren wie dem Patientenalter und der Art der körperlichen Tätigkeit variieren. Die Tasten „Auf“ und „Ab“ (Abbildung 2–35 Grafische Darstellung der Sensortrendanalyse mit Belastungsbereich auf Seite 2-53) für „Mehr AMV-Stimulation“ und „Weniger AMV-Stimulation“ stellen eine alternative Methode für die manuelle Auswahl des Anpassungsfaktors dar.
  • Seite 88 2-54 Stimulations-Therapien Frequenzadaptive Stimulation und Sensor Trendanalyse – Fest — beginnt, wenn die Einstellungen bestätigt werden. Es wird so lange gespeichert, bis der Gerätespeicher voll ist. So kann der Arzt die Daten von der anfänglichen Einstellung über einen festen Zeitraum einsehen. Das Aggregat sammelt und speichert Frequenz- und Sensordaten.
  • Seite 89 AMV-Kalibrierungs-Zeitraums aufgezeichnet wurden. ATRIALE TACHY-REAKTION ATR Mode Switch Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Die ATR soll den Zeitraum begrenzen, in dem sich die ventrikuläre Stimulationsfrequenz an der MTR befindet oder ein unerwünschtes Verhalten (2:1-Block oder Wenckebach-Verhalten) an der MSR als Reaktion auf eine pathologische atriale Arrhythmie zeigt.
  • Seite 90 2-56 Stimulations-Therapien Atriale Tachy-Reaktion Abbildung 2–36. ATR-Verhalten HINWEIS: Parametereinstellungen, die das atriale Detektionsfenster verkürzen, können zu einer Inhibition der ATR-Therapie führen. ATR-Auslösefrequenz Die ATR-Auslösefrequenz bestimmt die Frequenz, an welcher das Aggregat beginnt, Vorhoftachykardien zu detektieren. Das Aggregat überwacht atriale Ereignisse über den gesamten Stimulationszyklus, außer während der atrialen Blankingzeit und der Störungsunterdrückungsintervalle.
  • Seite 91 2-57 Stimulations-Therapien Atriale Tachy-Reaktion detektierten schnellen atrialen Ereignisse dem programmierbaren ATR-Ein-Zähler entspricht, startet die ATR-Dauer und der ATR-Aus-Zähler wird aktiviert. VORSICHT: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie die Funktion ATR-Ein-Zähler auf niedrige Werte in Verbindung mit einer kurzen ATR-Dauer programmieren. Diese Kombination ermöglicht einen Mode Switch bei sehr wenigen schnellen atrialen Ereignissen.
  • Seite 92 Wenn RYTHMIQ aktiviert ist, schaltet der Stimulations-Modus automatisch in den Modus zurück, der vor dem ATR Mode Switch aktiv war [AAI(R)- oder DDD(R)-Modus]. Ventrikuläre Frequenz-Regulierung (VRR) Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, FORMIO-, VITALIO- und INGENIO-Geräten verfügbar. Die VRR dient zur Reduzierung der VV-Zykluslängenvariabilität während partiell übergeleiteter atrialer Arrhythmien durch eine moderate Anhebung der ventrikulären Stimulationsfrequenz.
  • Seite 93 Ventrikuläre Frequenzregulierung Maximale Stimulationsfrequenz (VRR MPR) Die VRR MPR beschränkt die maximale Stimulationsfrequenz für VRR. VRR arbeitet zwischen LRL und MPR. Atriale Flatter-Reaktion (AFR) Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, FORMIO-, VITALIO- und INGENIO-Geräten verfügbar. Die Atriale Flatter-Reaktion soll: •...
  • Seite 94 2-60 Stimulations-Therapien Atriale Tachy-Reaktion retrograd zum Vorhof übergeleitet werden, was zu einer frühzeitigen atrialen Depolarisation führen kann. In den Stimulations-Modi DDD(R)- und VDD(R) kann das Gerät retrograd übergeleitete P-Wellen detektieren, die außerhalb der PVARP liegen. Der wiederholte Detektions- und Tracking-Zyklus ist als Herzschrittmacher-induzierte Tachykardie (PMT) bekannt, die zu getriggerten ventrikulären Stimulationsfrequenzen bis hinauf zur MTR führen kann.
  • Seite 95 10. Wiederholen Sie dieses Verfahren falls notwendig mit verschiedenen LRL-Werten, da retrograde Überleitung bei verschiedenen Frequenzen auftreten kann. Atriale Stimulationspräferenz (APP) und ProACt Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, FORMIO-, VITALIO- und INGENIO-Geräten verfügbar. Die Funktionen „Atriale Stimulationspräferenz“ (APP) und „ProACt“ sollen die atriale Stimulation durch Erhöhung der Stimulationsfrequenz unterstützen.
  • Seite 96 2-62 Stimulations-Therapien SVES-Bestimmung Abbildung 2–37. SVES-Detektion Atriale Stimulationspräferenz (APP) „Atriale Stimulationspräferenz“ ist ein Algorithmus, der die atriale Stimulation durch Erhöhung der atrialen Stimulationsfrequenz unterstützen soll, wenn atrial detektierte nicht-SVES-Ereignisse außerhalb der Refraktärzeit auftreten. Wenn ein AS–VS-Ereignis auftritt, verkürzt APP das AA-Intervall für den nächsten Zyklus um 10 ms, um die atriale Stimulation zu unterstützen.
  • Seite 97 Stimulationsfrequenz (MPR) beschränkt. FREQUENZVERHALTEN Frequenzhysterese Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Frequenzhysterese kann die Funktionsdauer des Geräts verlängern, indem die Anzahl der Stimulationsimpulse gesenkt wird. In Zweikammermodellen ist diese Funktion in den Modi DDD, DDI, VVI und AAI verfügbar.
  • Seite 98 LRL angehoben. Falls „Frequenzglättungs-Anstieg“ aktiviert ist, steuert diese Funktion den Anstieg der Stimulationsfrequenz. Frequenzglättung Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Die Frequenzglättung steuert die Aggregatreaktion auf atriale und/oder ventrikuläre Frequenzschwankungen, die zu plötzlichen Änderungen in den Stimulationsintervallen führen.
  • Seite 99 2-65 Stimulations-Therapien Frequenzhysterese • Detektion von Myopotentialen, EMI, Crosstalk usw. durch das Aggregat In Einkammermodi arbeitet die Frequenzglättung zwischen: • Der LRL und der MPR, wenn sie auf VVI oder AAI programmiert sind • Der LRL und der MSR, wenn sie auf VVIR oder AAIR programmiert sind In Zweikammermodi arbeitet die Frequenzglättung zwischen: •...
  • Seite 100 2-66 Stimulations-Therapien Beispiel einer Frequenzglättung im Zweikammer-Tracking-Modus Die physiologische Veränderung von Zyklus zu Zyklus beim jeweiligen Patienten muss festgestellt und der Frequenzglättung-Parameter auf einen Wert programmiert werden, der den Patienten vor pathologischen Intervallveränderungen schützt, aber trotzdem physiologische Intervallveränderungen in Reaktion auf erhöhte Aktivität oder Belastung erlaubt. Frequenzglättungs-Anstieg Der Parameter „Frequenzglättungs-Anstieg“...
  • Seite 101 Abbildung 2–39. Frequenzglättung Synchronisationsfenster Spontane Brady Reaktion Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO- und INGENIO-Aggregaten verfügbar. Die „Spontane Brady Reaktion“ (SBR) dient zur Reaktion auf einen plötzlichen Abfall der intrinsischen atrialen Frequenz in Form einer Stimulation mit erhöhter Frequenz.
  • Seite 102 2-68 Stimulations-Therapien Beispiel einer Frequenzglättung im Zweikammer-Tracking-Modus sensorgesteuerten Frequenz bleibt. Wenn während dieser Intervalle atriale Ereignisse detektiert werden, wird der Algorithmus zurückgesetzt, und die SBR-Therapie wird nicht abgegeben. SBR Anstieg Vorhofstimulationsfrequenz Zur Berechnung des Parameters „SBR Anstieg Vorhofstimulationsfrequenz“ wird die durchschnittliche atriale Frequenz des Patienten vor dem Frequenzabfall verwendet und ein programmierbarer positiver Korrekturwert addiert (Abbildung 2–40 Spontane Brady Reaktion auf Seite 2-68).
  • Seite 103 Therapie gestartet (Abbildung 2–42 SBR-Therapie nach Sensorvergleich abgegeben auf Seite 2- 69). Abbildung 2–41. SBR-Therapie durch Sensorvergleich inhibiert Abbildung 2–42. SBR-Therapie nach Sensorvergleich abgegeben ELEKTRODENKONFIGURATION Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Das Aggregat hat unabhängig programmierbare Elektrodenkonfigurationen für folgende Kammern: •...
  • Seite 104 Das Verhalten in der Blankingzeit ist je nach gewählter Elektrodenkonfiguration unterschiedlich ("Crosstalk-Blanking" auf Seite 2-83). Verwendung atrialer Informationen Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Die atriale Detektion kann in jedem Zweikammer- oder Einkammer-Brady-Modus auf „Ein“ oder „Aus“...
  • Seite 105 überprüft werden, und das Aggregat muss für den Gebrauch mit einer atrialen Elektrode programmiert werden. Sicherheitsumschaltung Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Die Funktion „Sicherheits-Umschaltung“ ermöglicht es dem Herzschrittmacher, die Integrität der Elektrode zu überwachen und die Elektrodenkonfiguration für Stimulation und Detektion von...
  • Seite 106 Die unipolare Stimulation aufgrund einer Sicherheits-Umschaltung ist bei Patienten mit einem ICD kontraindiziert. Automatische Elektrodenerkennung Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO- und ALTRUA 2-Aggregaten verfügbar. Die automatische Elektrodendetektion (ALR) ermittelt, ob es sich bei der eingeführten RV-...
  • Seite 107 2-73 Stimulations-Therapien Verwendung atrialer Informationen Die automatische Elektrodendetektion (ALR) ist nominell Ein und bleibt auf Ein/Aus programmierbar, bis eine Elektrode erkannt wurde. Der ALR-Parameter kann auf Ein/Aus eingestellt werden, wahlweise auf dem Bildschirm Elektroden-Einstellungen oder im Dialogfenster Gerätemodus ändern, wenn der Lagerungsmodus manuell beendet wird. WARNUNG: Automatische Elektrodenerkennung sollte bei Patienten mit einem ICD vor der Implantation auf „Aus“...
  • Seite 108 Ziehen Sie als Alternative zur Programmierung langer, fester AV-Intervalle „AV Suche +“ in Erwägung, um unnötige RV-Stimulation zu vermeiden. AV-Verzögerung bei Stimulation Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. „AV-Verzögerung bei Stimulation“ entspricht der AV-Verzögerung nach einer atrialen Stimulation.
  • Seite 109 Dynamische AV-Verzögerung – tritt ein, wenn das Minimum und das Maximum der „AV- Verzögerung bei Stimulation“ nicht gleich sind AV-Verzögerung nach Detektion Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. „AV-Verzögerung nach Detektion“ entspricht der AV-Verzögerung nach einem detektierten atrialen Ereignis.
  • Seite 110 2-76 Stimulations-Therapien AV-Verzögerung Abbildung 2–44. AV-Verzögerung bei Detektion Die hämodynamischen Auswirkungen der „AV-Verzögerung nach Detektion“ hängen von einem guten Timing zwischen den atrialen und ventrikulären Kontraktionen ab. Atriale Stimulation löst atriale elektrische Erregung aus, während die atriale Detektion nur nach Beginn der spontanen atrialen Erregung erfolgen kann.
  • Seite 111 AV-Verzögerung Abbildung 2–45. Dynamische und detektierte AV-Verzögerungsfunktion AV-Suche + Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Geräten verfügbar. „AV Suche +“ dient dazu, die intrinsische AV-Überleitung (falls vorhanden) zu fördern, indem eine intrinsische AV-Überleitung über die programmierte AV-Verzögerung hinaus zugelassen wird. Bei Patienten mit belastungsabhängigem AV-Knotenblock ersten oder zweiten Grades kann diese...
  • Seite 112 Suchintervall Das Suchintervall steuert die Frequenz, mit der AV Suche + eine Suche versucht. Abbildung 2–46. AV-Suche + RYTHMIQ Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, FORMIO-, VITALIO- und INGENIO-Geräten verfügbar. RYTHMIQ reduziert unnötige ventrikuläre Stimulation und verhindert klinisch signifikante Pausen gemäß den 2008 ACC/AHA/HRS-Richtlinien .
  • Seite 113 Sie AV Suche + auf „Aus“. In diesem Fall bleibt das Aggregat bis zur Neuprogrammierung im DDD(R)-Modus. REFRAKTÄRZEIT Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Refraktärzeit-Perioden sind die Intervalle nach stimulierten oder detektierten Ereignissen, in denen das Aggregat durch detektierte elektrische Aktivität weder inhibiert noch ausgelöst wird.
  • Seite 114 • Frequenzglättung Dynamische PVARP Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Die Programmierung der Funktionen „Dynamische PVARP“ und „Dynamische AV-Verzögerung“ optimiert das Detektionsfenster bei höheren Frequenzen und ermöglicht in den Modi DDD(R) und VDD(R) eine signifikante Reduzierung unerwünschten Verhaltens an der oberen...
  • Seite 115 2-81 Stimulations-Therapien Refraktärzeit Das Aggregat berechnet die „Dynamische PVARP“ automatisch mithilfe eines gewichteten Durchschnitts aus den vorherigen Herzzyklen. Dies führt zu einer linearen Verkürzung der PVARP, wenn die Frequenz ansteigt. Wenn die Durchschnittsfrequenz zwischen der LRL und der MTR oder der anwendbaren oberen Grenzfrequenz liegt, errechnet das Aggregat die „Dynamische PVARP“...
  • Seite 116 2-82 Stimulations-Therapien Refraktärzeit • Wenn das Gerät von einem atrialen Modus ohne Tracking auf einen atrialen Trackingmodus umschaltet (z. B. ATR Rückfall verlässt, von einem temporären atrialen Modus ohne Tracking auf einen permanenten atrialen Trackingmodus umschaltet) • Wenn das Gerät von der Magnetfunktion auf einen atrialen Trackingmodus umschaltet •...
  • Seite 117 Gerät die ventrikuläre Depolarisation nicht und stimuliert am Ende der AV- Verzögerung, was zu kompetitiver Stimulation führt. Crosstalk-Blanking Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Crosstalk-Blankingperioden sollen die angemessene Detektion von Ereignissen in der Kammer fördern und das Oversensing der Aktivität in einer anderen Kammer (z.
  • Seite 118 2-84 Stimulations-Therapien Refraktärzeit und 15 ms nach detektierten Ereignissen), und ein Oversensing von Crosstalk-Ereignissen verhindern, indem die AGC-Reizschwelle für die Detektion nach Ablauf der „SmartBlanking“-Zeit automatisch erhöht wird. „SmartBlanking“ hat keinen Einfluss auf die programmierten AGC- oder FesteEmpfindlichkeit- Einstellungen HINWEIS: „SmartBlanking“-Zeiten werden auf 85 ms verlängert, wenn bei Beginn des „SmartBlanking“...
  • Seite 119 Programmierungs-Szenarios, in denen eine automatische Anpassung der AV-Verzögerung auftreten kann, wird keine spezifische Parameterinteraktion-Warnung des Typs „Achtung“ ausgegeben. Um Einzelheiten zu diskutieren, wenden Sie sich bitte an Boston Scientific (die Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite dieser Gebrauchsanweisung). A-Blanking nach V-Stimulation A-Blanking nach V-Stimulation ist eine Crosstalk-Blankingzeit, die die angemessene Detektion von P-Wellen fördern und das Oversensing von Crosstalk-Ereignissen nach einer ventrikulären...
  • Seite 120 2-86 Stimulations-Therapien Refraktärzeit Abbildung 2–49. Refraktärzeiten; Zweikammer-Stimulationsmodus Abbildung 2–50. Refraktärzeiten, VVI-Stimulationsmodus...
  • Seite 121 Refraktärzeit Abbildung 2–51. Refraktärzeiten, AAI-Stimulationsmodus; DR Abbildung 2–52. Refraktärzeiten, AAI-Stimulationsmodus; SR STÖRREAKTION Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Störfenster und Blankingzeiten sollen die Inhibition der Stimulation aufgrund von Crosstalk- Oversensing verhindern.
  • Seite 122 2-88 Stimulations-Therapien Refraktärzeit Störung vorüber ist. Der Modus „Stimulation inhibieren“ ist für Patienten gedacht, deren Arrhythmien durch asynchrone Stimulation ausgelöst werden können. Siehe folgende Abbildungen. RA-Refraktärzeit-Perioden können je nach Modus (Einkammer oder Zweikammer) programmierbar oder nicht programmierbar sein. Siehe Abbildung 2–54 Refraktärzeiten und Störabfragefenster (RA) auf Seite 2-88.
  • Seite 123 2-89 Stimulations-Therapien Refraktärzeit Zweikammer • Je nach der Kammer, in der die Störung auftritt, erscheint der Marker [AS] oder [VS], wenn das Störabfragefenster nach einer Stimulation erstmals ausgelöst wird • Wenn es in den 340 ms erneut ausgelöst wird, erscheint der Marker AN oder VN •...
  • Seite 124 2-90 Stimulations-Therapien Refraktärzeit...
  • Seite 125 SYSTEMDIAGNOSTIK KAPITEL 3 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Übersichtsdialogfenster” auf Seite 3-2 • “Batteriestatus” auf Seite 3-2 • “Elektrodenstatus” auf Seite 3-6 • “Postoperativer Systemtest” auf Seite 3-11 • “Elektrodentests” auf Seite 3-11...
  • Seite 126 Systemdiagnostik Übersichtsdialogfenster ÜBERSICHTSDIALOGFENSTER Bei der Abfrage wird das Dialogfenster „Überblick“ eingeblendet. Es enthält Elektroden- und P.O. S.T.-Informationen, Angaben zum Batteriestatus, die ungefähre Zeit bis zur Explantation und eine Meldung Ereignisse für eventuell aufgetretene Episoden seit dem letzten Reset. Außerdem wird eine Meldung bezüglich des Magneten angezeigt, wenn das Aggregat die Anwesenheit eines Magneten detektiert.
  • Seite 127 Systemdiagnostik Überblickbildschirm „Batteriestatus“ • Bildschirm „Batterie-Details“ (Zugriff über den Überblickbildschirm „Batteriestatus“) – liefert detaillierte Informationen über die Batterienutzung, -kapazität und -leistung ("Überblickbildschirm „Batterie-Details“" auf Seite 3-5). Überblickbildschirm „Batteriestatus“ Der Überblickbildschirm „Batteriestatus“ zeigt folgende wichtige Informationen über die Batteriekapazität und -leistung. Verbleibende Zeit Dieser Bildschirmteil zeigt folgende Einzelheiten an: •...
  • Seite 128 Systemdiagnostik Batteriestatusanzeigen Mehr als ein Jahr verbleibend 100 min Ein Jahr oder weniger verbleibend 90 min Explantieren 85 min Weitere Informationen zu „Stim. Asynch.“ und der Magnet-Funktion finden Sie in ("Magnetfunktion" auf Seite 4-19). Symbol „Batterie-Details“ Nach Anklicken dieses Symbols erscheint der Überblickbildschirm „Batterie-Details“ ("Überblickbildschirm „Batterie-Details“"...
  • Seite 129 Systemdiagnostik Überblickbildschirm „Batterie-Details“ • „Brady-Modus“ kann auf „Aus“ programmiert werden; es sind keine anderen Parameter programmierbar • Nur Telemetrie mit Programmierkopf (RF-Telemetrie ist deaktiviert) • Eine LRL von 50 min Im Status „Batteriekapazität erschöpft“ sind folgende Funktionen deaktiviert: • Trends „Tägliche Messung“ •...
  • Seite 130 Stimulation oder Detektion interferiert. – Für ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO- und ALTRUA 2-Geräte ist die Impedanz- Grenze Hoch nominell auf 2000 Ω eingestellt und ist in Inkrementen von 250 Ω zwischen 2000 und 3000 Ω programmierbar. Die Impedanz-Grenze Niedrig ist nominell auf 200 Ω...
  • Seite 131 Systemdiagnostik Elektrodenstatus 2000 Ω und 2500 Ω programmierbar Die Impedanz-Grenze Niedrig ist nominell auf 200 Ω eingestellt und ist in Inkrementen von 50 Ω zwischen 200 und 500 Ω programmierbar. Die folgenden Faktoren sollten bei der Wahl der Impedanz-Grenzen berücksichtigt werden: –...
  • Seite 132 Systemdiagnostik Elektrodenstatus Tabelle 3–1. Bericht der Elektrodenmessungen (Fortsetzung) Elektrodenmessung Aufgezeichnete Werte Grenzwerte P-Wellen-Amp. (mV) 0,1 bis 25,0 Niedrig: ≤ 0,5 Hoch: keine R-Wellen- (RV) Ampl. (mV) 0,1 bis 25,0 Niedrig: ≤ 3,0 Hoch: keine a. Die höchste programmierbare Impedanz-Grenze „Hoch“ liegt je nach Aggregatmodell bei 2.500 oder 3.000 Ω HINWEIS: Bei Einkammergeräten entsprechen die gemeldeten Werte „Amplitude“...
  • Seite 133 Systemdiagnostik Elektrodenstatus [1] Wählen Sie die gewünschte Elektrode mit Hilfe der Register aus [2] Ergebnisse für den gewählten Tag [3] Ergebnisse des letzten Tages [4] Anpassung der Y- Achse aufgrund der gemessenen Ergebnisse [5] Verwenden Sie den horizontalen Schieber, um die Ergebnisse für einen bestimmten Tag aufzurufen Abbildung 3–3.
  • Seite 134 3-10 Systemdiagnostik Elektrodenstatus Tabelle 3–2. Intrinsische Amplitude: Bedingungen der täglichen Messungen, Anzeige auf dem Programmiergerät und grafische Darstellung (Fortsetzung) Bedingung Anzeige auf dem Programmiergerät Graphische Darstellung 0,1, 0,2, ..., 3,0 (ventrikuläre Elektrode) mit „Achtung“-Symbol < 0,1 mV mit „Achtung“-Symbol Geplotteter Punkt am entsprechenden Minimum >...
  • Seite 135 Siehe detaillierte Beschreibung der Bedingungen, unter denen keine PaceSafe-Messungen versucht werden ("PaceSafe" auf Seite 2-14). POSTOPERATIVER SYSTEMTEST (P.O.S.T.) Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT- und ESSENTIO-Aggregaten verfügbar. Die Funktion P.O.S.T. führt eine automatische Geräte-/Elektrodenüberprüfung zu einem festgelegten Zeitpunkt nach der Implantation durch. Dadurch wird die ordnungsgemäße Funktionsweise ohne Notwendigkeit manueller Systemtests nachgewiesen.
  • Seite 136 3-12 Systemdiagnostik Elektrodentests Abbildung 3–4. Bildschirm für Elektrodentests Auf Elektrodentests kann folgendermaßen zugegriffen werden: 1. Aus dem Hauptbildschirm die Registerkarte „Tests“ wählen. 2. Aus dem Bildschirm „Test“ die Registerkarte „Elektrodentests“ wählen. Alle Elektrodentests können auf drei verschiedene Arten durchgeführt werden: •...
  • Seite 137 3-13 Systemdiagnostik Elektrodentests 2. Schaltfläche „Intrins.Ampl.(n)“ wählen. Während des Tests zeigt ein Fenster den Testfortschritt an. Wenn die Schaltfläche „Intrins.Ampl.(n)“ gewählt und gedrückt gehalten wird, werden die Messungen bis zu 10 Sekunden lang wiederholt, oder bis die Schaltfläche losgelassen wird. Wenn das Fenster sich schließt, kann der gleiche Test nochmals durchgeführt werden, indem die Schaltfläche „Intrins.Ampl.(n)“...
  • Seite 138 3-14 Systemdiagnostik Elektrodentests • Andere Quellen elektromagnetischer Störungen entfernen HINWEIS: Die Testergebnisse der letzten Messung werden im Aggregat gespeichert. Sie werden bei der ersten Abfrage auf dem Bildschirm „Elektrodentests“ angezeigt. Die Messergebnisse erscheinen auch im Bericht „Quick Notes“. Reizschwellentest Der Reizschwellentest bestimmt die Mindeststimulationsenergie, die für eine effektive Stimulation in einer bestimmten Kammer notwendig ist.
  • Seite 139 Abfrage abgerufen und in den Bildschirmen „Elektrodentests“ und „Elektrodenstatus“ angezeigt. Die Messergebnisse erscheinen auch im Bericht „Quick Notes“. Befohlener automatischer Reizschwellentest Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Befohlene automatische Reizschwellentests unterscheiden sich in folgenden Punkten von manuellen Tests: •...
  • Seite 140 3-16 Systemdiagnostik Elektrodentests – Impulsdauer – Zyklen/Schritt – Stimulations-Elektrodenkonfiguration (RAAT) HINWEIS: Die programmierbaren Parameterwerte, die für eine Stimulation in der zu testenden Kammer erforderlich sind, wunschgemäß ändern. • Es stehen zusätzliche Ereignismarker wie Stimulationsverlust (Loss of Capture), Fusion und ggf. Backup-Stimulation zur Verfügung. •...
  • Seite 141 PATIENTENDIAGNOSTIK UND NACHSORGE KAPITEL 4 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “Therapiespeicher” auf Seite 4-2 • “Arrhythmie-Logbuch” auf Seite 4-2 • “Momentaufnahme” auf Seite 4-8 • “Histogramme” auf Seite 4-9 • “Zähler” auf Seite 4-10 • “Herzfrequenzvariabilität” auf Seite 4-11 •...
  • Seite 142 VT-, SVT-, nicht anhaltende, ATR- (falls sie länger als 48 Stunden angedauert haben) und MRT-Episoden. ARRHYTHMIE-LOGBUCH Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Das Arrhythmie-Logbuch enthält folgende Einzelheiten zu allen Typen von Episoden (Abbildung 4–1 Bildschirm „Arrhythmie-Logbuch“...
  • Seite 143 ältesten Episoden mit der geringsten Priorität aus diesen Episodentypen gelöscht (unabhängig davon, ob die Mindestanzahl von Episoden gespeichert ist) (ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO- und ALTRUA 2-Geräte). 2. Wenn der Gerätespeicher voll ist und von bestimmten Episodentypen mehr Episoden als die Mindestanzahl gespeichert sind, werden von diesen Episodentypen die ältesten der...
  • Seite 144 Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch Tabelle 4–1. Episodenpriorität Episoden-Typ Priorität Höchstanzahl Mindestanzahl Höchstanzahl gespeicherter gespeicherter gespeicherter Episoden Episoden mit Episoden mit detaillierten detaillierten Berichten Berichten VT (V>A) PTM (Vom Patienten ausgelöste Überwachung) SAM (Signalartefakt- Monitor) SVT (V≤A) NonSustV RA Auto RV Autom. APM RT RYTHMIQ a.
  • Seite 145 Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch 6. Um bestimmte Ereignisse zu speichern, das gewünschte Ereignis auswählen und die Schaltfläche „Speichern“ anklicken. Um bestimmte Ereignisse zu drucken, das gewünschte Ereignis auswählen und „Berichte“ aus der Werkzeugleiste wählen. Den Bericht Ausgewählte Episoden auswählen und die Schaltfläche „Drucken“ anklicken. HINWEIS: Eine laufende Episode wird nicht abgespeichert.
  • Seite 146 Patientendiagnostik und Nachsorge Arrhythmie-Logbuch Onset umfasst folgende Informationen: • Typ des Ereignisses • Durchschnittliche RA-Frequenz bei Beginn von „Ereignis“ • Durchschnittliche RV-Frequenz bei Beginn von „Ereignis“ • Durchschnittliche V-Frequenz bei ATR (nur ATR-Episoden) Um die EGM-Daten einzusehen, die Schaltfläche „Details“ der gewünschten Episode auf dem Bildschirm „Arrhythmie-Logbuch“...
  • Seite 147 Die Funktion „Ventrikuläre Tachy-EGM-Speicherung“ detektiert und speichert eine Episode im Arrhythmie-Logbuch, wenn die intrinsische ventrikuläre Frequenz des Patienten über eine programmierte Reizschwelle ansteigt. ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO- und ALTRUA 2-Geräte beginnen mit der Aufzeichnung einer Episode, sobald 8 von 10 schnellen Schlägen auftreten.
  • Seite 148 Ereignisse und Intervalle, und die entsprechenden gespeicherten atrialen Tachyepisoden werden im Logbuch als ventrikuläre Episoden bezeichnet. MOMENTAUFNAHME Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Eine 12 Sekunden lange Aufzeichnung der EKG/EGM-Anzeige kann jederzeit und von jedem Bildschirm aus über die Taste „Momentaufnahme“...
  • Seite 149 7. Die Schaltfläche „Drucken“ wählen, um die aktuell angezeigte Momentaufnahme zu drucken. Die Schaltfläche „Speichern“ wählen, um die aktuell angezeigte Momentaufnahme zu speichern. Um alle gespeicherten Momentaufnahmen zu sichern, wählen Sie „Alle Aufnahmen sichern“. HISTOGRAMME Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar.
  • Seite 150 „PatientendiagnostikDetails“ zurückgesetzt werden. Histogrammdaten können im PRM gespeichert und über die Registerkarte „Berichte“ ausgedruckt werden. ZÄHLER Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. Folgende Zähler werden vom Aggregat aufgezeichnet und im Bildschirm „Patientendiagnostik“...
  • Seite 151 über die Registerkarte „Berichte“ ausgedruckt werden. HERZFREQUENZVARIABILITÄT (HRV) Diese Funktion ist bei ACCOLADE- und FORMIO-Aggregaten verfügbar. Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) ist ein Maß für die Änderungen, die über einen Zeitraum von 24 Stunden in der intrinsischen Herzfrequenz eines Patienten aufgetreten sind.
  • Seite 152 4-12 Patientendiagnostik und Nachsorge Zähler • Datum und Uhrzeit des Zeitpunkts, an dem die 24-stündige Aufzeichnungsphase beendet wurde. • % verwendete Zeit – gibt für die 24-stündige Aufzeichnungsphase den Zeitraum in Prozent an, in dem es zu gültigen intrinsischen Herzschlägen kam. Wenn der Wert „% verwendete Zeit“...
  • Seite 153 4-13 Patientendiagnostik und Nachsorge Zähler Zum Ansehen der HRV-Funktionen gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Um auf den Monitor-Bildschirm „HRV“ zuzugreifen, die Registerkarte „Ereignisse“ wählen. 2. Aus dem Bildschirm „Ereignisse“ die Registerkarte „Patientendiagnostik“ wählen. 3. Zur Anzeige der Daten aus den Bereichen „Zuletzt gemessen“ und „Referenz“ wählen Sie die Schaltfläche „HerzfrequenzvariabilitätDetails“.
  • Seite 154 AT/AF Burden – zeigt den Trend der Gesamtanzahl der „ATR Mode Switch“-Ereignisse und die Gesamtdauer der „ATR Mode Switch“-Ereignisse pro Tag. • RV-Freq. während AT/AF (ACCOLADE- und PROPONENT-Geräte) – zeigt einen Trend der durchschnittlichen und maximalen RV-Frequenz während ATR-Ereignissen an. Die durchschnittliche Frequenz wird anhand der stimulierten und detektierten Schläge berechnet, während die maximale Frequenz ein rollender Durchschnitt detektierter Schläge ist.
  • Seite 155 • Atriale Arrhythmie – einschließlich AT/AF Burden, RV-Freq. während AT/AF und Atemfrequenz (ACCOLADE- und PROPONENT-Geräte). Bei anderen Modellen umfasst Electrophysiology Task Force of the European Society of Cardiology and the North American Society of Pacing and Electrophysiology. Circulation, 93:1043-65, 1996.
  • Seite 156 Programmierung, Büroabfragen und Zähler-Resets abgelesen werden können (ACCOLADE, PROPONENT, ESSENTIO, ALTRUA 2). Atemfrequenz-Trend Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, FORMIO-, VITALIO- und INGENIO- Aggregaten verfügbar. Der Atemfrequenz-Trend zeigt ein Diagramm der täglichen minimalen, maximalen und mittleren Atemfrequenzwerte des Patienten. Diese täglichen Werte werden bis zu einem Jahr gespeichert, um eine Darstellung physiologischer Daten über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen.
  • Seite 157 4-17 Patientendiagnostik und Nachsorge Trends AP Scan ist ein Trend der durchschnittlichen Zahl vom Aggregat gemessener Atmungsstörungs- Ereignisse des Patienten pro Stunde während einer programmierten Schlafperiode. Dieser Trend ist nicht dazu vorgesehen, bei Patienten Schlafapnoe zu diagnostizieren. Die Diagnose sollte mit Hilfe von klinischen Standardmethoden (z.
  • Seite 158 Daten aufgezeichnet wurden. POST-IMPLANTATIONSEIGENSCHAFTEN Vom Patienten ausgelöste Überwachung (PTM) Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar. „Vom Patienten ausgelöste Überwachung“ gestattet es dem Patienten, die Speicherung von EGM, Intervallen und annotierten Markern während einer symptomatischen Episode auszulösen,...
  • Seite 159 Einschalten der Funktion „Vom Patienten ausgelöste Überwachung“ deaktiviert die Funktion sich automatisch von selbst und die Magnetreaktion geht auf „Stimulation Asynchron“ zurück. Um die Funktion erneut zu aktivieren, wiederholen Sie diese Schritte. Weitere Informationen erhalten Sie von Boston Scientific (die Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite). Magnetfunktion Diese Funktion ist bei ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO-, ALTRUA 2-, FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Aggregaten verfügbar.
  • Seite 160 4-20 Patientendiagnostik und Nachsorge Post-Implantationseigenschaften Abbildung 4–4. Richtige Position des Magneten, Modell 6860, zur Aktivierung der Magnetfunktion des Aggregats Die Einstellungen der Magnetreaktion des Aggregats können programmiert werden, um das Verhalten des Aggregats bei Detektion eines Magnetes zu steuern. Die Einstellungen der Magnetreaktion befinden sich im Bereich „Timing, Frequenzverbesserungen, Magnet, Störung“...
  • Seite 161 4-21 Patientendiagnostik und Nachsorge Post-Implantationseigenschaften Nachstehend sind anfängliche Brady-Modi und die entsprechenden Magnet-Modi aufgelistet: • Die Brady-Modi DDD, DDDR, DDI und DDIR werden in den Magnet-Modus DOO umgeschaltet • Die Brady-Modi VDD, VDDR, VVI und VVIR werden in den Magnet-Modus VOO umgeschaltet •...
  • Seite 162 4-22 Patientendiagnostik und Nachsorge Post-Implantationseigenschaften...
  • Seite 163 ELEKTROPHYSIOLOGISCHE TESTS KAPITEL 5 Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen: • “EP-Test-Funktionen” auf Seite 5-2 • “Induktionsmethoden” auf Seite 5-3...
  • Seite 164 Elektrophysiologische Tests EP-Test-Funktionen EP-TEST-FUNKTIONEN Die elektrophysiologischen (EP-) Testfunktionen ermöglichen es Ihnen, Arrhythmien nicht-invasiv zu induzieren und zu terminieren. WARNUNG: Halten Sie während der Implantation und der elektrophysiologischen Tests immer externe Defibrillationssysteme bereit. Falls eine induzierte ventrikuläre Tachyarrhythmie nicht rechtzeitig terminiert wird, kann dies zum Tod des Patienten führen. Es stehen folgende Funktionen zur Verfügung, die nichtinvasive EP-Tests der Arrhythmien ermöglichen: •...
  • Seite 165 Elektrophysiologische Tests Induktionsmethoden 2. Stellen Sie die Telemetrieverbindung her. Die Telemetrieverbindung zwischen dem Programmiergerät und dem Aggregat sollte während allen EP-Test-Verfahren aufrechterhalten werden. 3. Stellen Sie „Backup-Stimulation“ und „EP Test Stimulationsenergie“ auf die gewünschten Werte. HINWEIS: In Einkammergeräten oder VDDR-Geräten ist während der EP-Tests keine Backup-Stimulation verfügbar.
  • Seite 166 Elektrophysiologische Tests Induktionsmethoden Abbildung 5–2. Impulsfolge PES-Induktion Durchführung der PES-Induktion 1. In Zweikammergeräten (außer VDDR) je nach Kammer, die stimuliert werden soll, Registerkarte „Atrium“ oder „Ventrikel“ wählen. 2. Option „PES“ wählen. Die Schaltflächen für die Impulse S1–S5 und die entsprechenden Burstzykluslängen werden angezeigt.
  • Seite 167 Elektrophysiologische Tests Manuelle Burststimulation HINWEIS: Wenn PES verwendet wird, um eine Arrhythmie zu terminieren, die detektiert wurde (und eine Episode erklärt wurde), so wird die Episode beendet, wenn PES befohlen wird, gleichgültig ob diese erfolgreich ist oder nicht. Nach Beendigung der PES-Induktion kann eine neue Episode erklärt werden.
  • Seite 168 Elektrophysiologische Tests Manuelle Burststimulation...
  • Seite 169 3,5 (Toleranz ± 15 % oder ± 100 mV, je Temporär: 0,1; 0,2; …; 3,5; 4,0; …; 7,5 nachdem, was größer ist) Impuls-AmplitudeTäglicher Trend Deaktiviert; Aktiviert Aktiviert (ACCOLADE-, PROPONENT-, (unabhängig programmierbar in jeder ESSENTIO- und ALTRUA 2-Geräte) Kammer mit Funktion PaceSafe) Deaktiviert (FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Geräte)
  • Seite 170 5; 10; …; 40 SBR Therapiedauer (min) 1; 2; …; 15 SBR Inhibition während Ruhe Aus; Ein Atriale Stimulations-/Detektions- Unipolar; Bipolar; Bipolar/Unipolar; Bipolar (ACCOLADE-, PROPONENT-, a c h Konfiguration (Zweikammer) Unipolar/Bipolar; Unipolar/Aus; Bipolar/Aus ESSENTIO- und ALTRUA 2-Geräte) Unipolar (FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Geräte) Stimulations-/Detektions-Konfiguration Unipolar;...
  • Seite 171 Bei Temperaturschwankungen im Bereich von 20 °C bis 43 °C werden die Werte nicht beeinflusst (gilt für FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO- Geräte). Bei Temperaturschwankungen im Bereich von 20 °C bis 45 °C werden die Werte nicht beeinflusst (gilt für ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO- und ALTRUA 2-Geräte).
  • Seite 172 Programmierbare Optionen Tabelle A–4 . MRT-Schutz-Parameter Parameter Programmierbare Werte Nominell MRT Brady-Modus Aus; VOO; AOO; DOO DOO für die normalen Brady-Modi DDD(R), DDI(R) oder DOO; VOO für die normalen Brady-Modi VDD(R), VVI(R) oder VOO; AOO für den normalen Brady-Modus AAI (R) oder AOO;...
  • Seite 173 Programmierbare Optionen Tabelle A–7. Atriale Tachy-Parameter (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Werte Nominell ATR ventrikuläre Frequenzregulierung Aus; Ein (VRR) ATR Maximale Stimulationsfrequenz (MPR) 50; 55; ...; 185 130 (Toleranz ± 5 ms) ( min Atriale Flatter-Reaktion Aus; Ein 100; 110; ...; 300 170 (Toleranz ±...
  • Seite 174 Tabelle A–9. Tägliche Elektrodenmessungen (Fortsetzung) Parameter Programmierbare Werte Nominell 2000 Atriale Impedanzgrenze „Hoch“ (Ω) 2000; 2250; ...; 3000 (ACCOLADE-, PROPONENT-, ESSENTIO- und ALTRUA 2-Geräte) 2000; 2250; 2500 (FORMIO-, VITALIO-, INGENIO- und ADVANTIO-Geräte) Ventrikuläre Impedanzgrenze „Niedrig“ (Ω) 200; 250; ...; 500 Ventrikuläre Impedanzgrenze „Hoch“...
  • Seite 175 Programmierbare Optionen Tabelle A–11 . PES (Programmierte elektrische Stimulation) Parameter Programmierbare Werte Nominell Anzahl von S1-Intervallen (Impulse) 1; 2; ...; 30 S2-Abnahme (ms) 0; 10; ...; 50 S1-Intervall (ms) 120; 130; ...; 750 600 (Toleranz ± 5 ms) S2-Intervall (ms) Aus;...
  • Seite 176 Programmierbare Optionen...
  • Seite 177 SYMBOLE AUF DER VERPACKUNG ANHANG B SYMBOLE AUF DER VERPACKUNG Folgende Symbole können auf der Verpackung und dem Etikett benutzt werden (Tabelle B–1 Symbole auf der Verpackung auf Seite B-1): Tabelle B–1 . Symbole auf der Verpackung Symbol Beschreibung Bestellnummer Verpackungsinhalt Aggregat Drehmoment-Schraubendreher...
  • Seite 178 Symbole auf der Verpackung Tabelle B–1. Symbole auf der Verpackung (Fortsetzung) Symbol Beschreibung Hier öffnen Autorisierter Repräsentant in der Europäischen Gemeinschaft Hersteller C-Tick-Zeichen mit Lieferantencodes Funkkonformitätszeichen der Australian Communications and Media Authority (ACMA) Funkkonformitätszeichen von New Zealand Radio Spectrum Management (RSM) Adresse des australischen Verantwortlichen MRT tauglich Herzschrittmacher RV...
  • Seite 179 STICHWORTVERZEICHNIS Symbole Modus, Rückfall 2-57 PMT-Terminierung 2-59 Ventrikuläre Frequenzregulierung 2-58 Zeit, Rückfall 2-57 ATR-Aus-Zähler 2-57 ATR-Auslösefrequenz 2-56 ATR-Ein-Zähler 2-56 A-Blanking Atrial nach RV-Detektion 2-85 Refraktärzeit, postventrikuläre atriale (PVARP) 2- Nach V-Stimulation 2-85 A-Tachy-Reaktion (ATR) Refraktärzeit, selbe Kammer 2-82 Mode Switch 2-55 Verwendung atrialer Informationen 2-70 Abfragen 1-9 Atriale Flatter-Reaktion 2-59...
  • Seite 180 Burststimulation, manuell 5-5 Induktion 5-3 Programmierte elektrische Stimulation (PES) 5-3 Daten Ventrikuläre Backup-Stimulation während atrialer Diskette 1-19 Stimulation 5-3 Implantation 1-18 Episode Patient 1-18 Behandelt 4-10 Speicherung 1-19 Ende der ATR 2-58 USB 1-19 Unbehandelt 4-10 Daten lesen 1-19 Episodendaten und Erwägungen hinsichtlich der Daten speichern 1-19 Programmierung des Signalartefakt-Monitors 2-35 Dauer...
  • Seite 181 Histogramm 4-10 Elektrokauterisation 2-3 Hochfrequenz Programmier-/Aufzeichnungs-/ Telemetrie 1-9 Überwachungsgerät (PRM) 1-3 Horizontaler Schieber Rückfall-ATR (atriale Tachy-Reaktion) 2-57 Symbol 1-6 Stimulation 2-6 Hysterese, Frequenz 2-63 Momentaufnahme 4-8 Symbol 1-6 MRT-Schutz-Modus 2-3 Impedanztest, Elektrode 3-13 Implantieren Nach Implantation, Informationen 4-18 Nachsorge Impulsamplitude 2-13 Elektrodenstatus 3-6 Impulsdauer 2-12 Indikationsbasierte Programmierung (IBP) 1-15...
  • Seite 182 Amplitude 2-13 ATR Mode Switch 2-55 AV-Verzögerung 2-74 RAAT (rechtsatriale automatische Reizschwelle) 2- Backup während atrialer Stimulation 5-3 Backup-Herzschrittmacher im Sicherheitsmodus Radiofrequenz (RF) 1-20 Betriebstemperatur, Telemetrie 1-10, 1-13 Burst, manuell 5-5 RF-Telemetrie starten 1-10 Empfindlichkeit 2-22 Störungen 1-13 Frequenzadaptiv 2-36 Reaktionszeit 2-39 Impulsdauer 2-12 Rechtsventrikuläre...
  • Seite 183 Betriebstemperatur, ZIP 1-10, 1-13 mit Programmierkopf 1-9 Programmierkopf 1-8 Warnhinweise, rot 1-7 Telemetriesitzung beenden 1-10 Weiter ZIP 1-9 Symbol 1-6 ZIP Telemetrie starten 1-10 Wenckebach 2-64 Temporär Werkzeugleiste 1-5 Stimulation 2-27 Test Elektrode 3-11 Elektrodenimpedanz 3-13 EP (elektrophysiologisch) 5-2 Intrins.Ampl.(n) 3-12 Zähler Stimulations-Reizschwelle 3-14 Brady 4-11...
  • Seite 186 1831 Diegem, Belgium www.bostonscientific.com 1.800.CARDIAC (227.3422) +1.651.582.4000 © 2018 Boston Scientific Corporation or its affiliates. All rights reserved. 359241-034 DE Europe 2018-04 Authorized 2014 (ACCOLADE, ACCOLADE MRI, PROPONENT, PROPONENT MRI, ESSENTIO, ESSENTIO MRI, ALTRUA 2) Die Produkte werden auf dem EU-Markt zwar nicht mehr vermarktet, aber weiterhin unterstützt.