2 Hardware
2.14.4 Konfiguration der Analogausgänge
100%
0%
Konfigurationsbeispiel: Leistungsfaktor über Analogausgang*
*=nur verfügbar in Geräten mit Leistungsschutz-Modul
Da das Vorzeichen des Leistungsfaktors dem Vorzeichen der Wirkleistung entspricht, kann
am Vorzeichen des Leistungsfaktors nicht festgelegt werden, ob kapazitive und induktive
Blindleistung vorliegt.
Daher wird für die Zuordnung des Einstellbereiches auf den Analogausgang im Falle des
Leistungsfaktors ein Vorzeichen eingeführt.
Ein positives Vorzeichen (+) LF bedeutet, dass Wirkleistung und Blindleistung gleiches
Vorzeichen haben.
Ein negatives Vorzeichen (−) LF bedeutet, dass Wirkleistung und Blindleistung
unterschiedliche Vorzeichen haben.
Wenn zum Beispiel Wirkleistung in die Last fließt und der Strom der Spannung nacheilt,
im Fall einer induktiven Last, dann soll bei der Eingabe des Bereiches ein LF mit positiven
Vorzeichen eingegeben werden (im Falle einer kapazitiven Last entsprechend ein LF mit
negativen Vorzeichen).
Dies ist wichtig, um den Analogausgang richtig einstellen zu können.
Im folgenden Beispiel soll ein analoges Anzeigeinstrument mit linearer Anzeige (4...20
mA) eingesetzt werden, auf dem die Skala Werte von 0,8 kapazitiv bis 0,3 induktiv
verwendet:
Bereich
min
Bereich
max
Beispiel: Berechnung des prozentualen Werts für den Analogausgang für einen
bestimmten Wert, zum Beispiel |PF|=1 bei φ = 0°:
Zunächst ist der mit einem Vorzeichen beaufschlagte Leistungsfaktor in einen Linearwert
umzuwandlen:
Bereich
min
Bereich
max
164
82.5%
Bereich min0.29 Sn
Eingangswert = PQSZ .P RMS
(0%) = −0.8
(100%) = +0.3
' (0%) = −1 − (−0,8) = −0,2
' (100%) = +1 − (+0,3) = +0,7
MRMV4
[Sn]
1
Bereich max1.15 Sn
MRMV4-3.7-DE-MAN