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Modbus Rtu-Telegrammaufbau; Von Modbus Rtu Unterstützte Funktionscodes - Danfoss iC2-Micro Anwendungshandbuch

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iC2-Micro-Frequenzumrichter
Anwendungshandbuch
2 hexadezimale Zeichen in jedem 8-Bit-Feld des Telegramms.
Bit pro Byte
Fehlerprüffeld
Zyklische Redundanz-Prüfung (CRC).

6.1.6.3.2 Modbus RTU-Telegrammaufbau

Ein Modbus RTU-Telegramm wird vom sendenden Gerät in einen Block gepackt, der einen bekannten Anfangs- und Endpunkt be-
sitzt. Dadurch ist es dem empfangenden Gerät möglich, am Anfang des Telegramms zu beginnen, den Adressenabschnitt zu lesen,
festzustellen, welches Gerät adressiert ist (oder alle Geräte, im Fall eines Broadcast-Telegramms) und festzustellen, wann das Tele-
gramm beendet ist. Unvollständige Telegramme werden ermittelt und als Konsequenz Fehler gesetzt. Die für alle Felder zulässigen
Zeichen sind im Hexadezimalformat 00–FF. Der Frequenzumrichter überwacht kontinuierlich den Netzwerkbus, auch während des
Silent-Intervalls. Wenn das erste Feld (das Adressfeld) empfangen wird, wird es von jedem Frequenzumrichter oder jedem einzelnen
Gerät entschlüsselt, um zu ermitteln, welches Gerät adressiert ist. Modbus RTU-Telegramme mit Adresse 0 sind Broadcast-Tele-
gramme. Für Broadcast-Telegramme ist keine Antwort erlaubt. Ein typischer Telegrammblock wird in der folgenden Tabelle gezeigt.
Tabelle 25: Typischer Modbus RTU-Telegrammaufbau
Start
Adresse
T1-T2-T3-T4
8 Bit
6.1.6.3.3 Start-/Stoppfeld
Telegramme beginnen mit einer Sendepause von mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit. Die Sendepause wird als Vielfaches der
Zeichenintervalle mit der Baudrate implementiert, mit der im Netzwerk die Datenübertragung stattfindet (in der Abbildung als Start
T1-T2-T3-T4 angegeben). Das erste übertragene Feld ist die Geräteadresse. Nach dem letzten übertragenen Intervall markiert ein
identisches Intervall von mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit das Ende des Telegramms. Nach diesem Intervall kann ein neues
Telegramm beginnen.
Übertragen Sie den gesamten Telegrammrahmen als kontinuierlichen Datenstrom. Falls eine Sendepause von mehr als 1,5 Zeichen
pro Zeiteinheit vor dem Abschluss des Blocks auftritt, löscht das empfangende Gerät die Daten und nimmt an, dass es sich beim
nächsten Byte um das Adressfeld ein neues Telegramm handelt. Beginnt ein neues Telegramm früher als 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit
nach einem vorangegangenen Telegramm, interpretiert es das empfangende Gerät als Fortsetzung des vorangegangenen Tele-
gramms. Dies führt zu einem Timeout (keine Antwort vom Follower), da der Wert im letzten CRC-Feld für die kombinierten Tele-
gramme nicht gültig ist.
6.1.6.3.4 Adressfeld
Das Adressfeld eines Telegrammblocks enthält acht Bits. Gültige Adressen von Follower-Geräten liegen im Bereich von 0–247 dezi-
mal. Die einzelnen Follower-Geräte entsprechen zugewiesenen Adressen im Bereich von 1–247 (0 ist für den Broadcast-Modus re-
serviert, den alle Follower erkennen). Ein Master adressiert ein Follower-Gerät, indem er die Follower-Adresse in das Adressfeld des
Telegramms einträgt. Wenn das Follower-Gerät seine Antwort sendet, trägt es seine eigene Adresse in das Adressfeld der Antwort
ein, um den Master zu informieren, welches der Follower-Geräte antwortet.
6.1.6.3.5 Funktionsfeld
Das Feld für den Funktionscode eines Telegrammblocks enthält acht Bits. Gültige Codes liegen im Bereich von 1 bis FF. Funktions-
felder dienen zum Senden von Telegrammen zwischen Master und Follower. Wenn ein Telegramm von einem Master zu einem
Follower-Gerät gesendet wird, teilt das Funktionscodefeld dem Follower mit, welche Aktion durchzuführen ist. Wenn der Follower
dem Master antwortet, nutzt er das Funktionscodefeld, um entweder eine normale (fehlerfreie) Antwort anzuzeigen oder um anzu-
zeigen, dass ein Fehler aufgetreten ist (Ausnahmeantwort).
Im Fall einer normalen Antwort wiederholt der Follower den ursprünglichen Funktionscode. Im Fall einer Ausnahmeantwort sendet
der Follower einen Code, der dem ursprünglichen Funktionscode entspricht, dessen wichtigstes Bit allerdings auf eine logische 1
gesetzt wurde. Neben der Modifizierung des Funktionscodes zur Erzeugung einer Ausnahmeantwort stellt der Follower einen indi-
viduellen Code in das Datenfeld des Antworttelegramms. Dieser Code informiert den Master über die Art des Fehlers oder den
Grund der Ausnahme. Siehe auch
62 | Danfoss A/S © 2022.06
1 Startbit.
8 Datenbits, Bit mit der niedrigsten Wertigkeit wird zuerst gesendet.
1 Bit für gerade/ungerade Parität; kein Bit ohne Parität.
1 Stoppbit, wenn Parität verwendet wird; 2 Bits ohne Parität.
Funktion
8 Bit
6.2.2 Von Modbus RTU unterstützte Funktionscodes
Daten
CRC-Prüfung
N x 8 Bit
16 Bit
und
6.2.3
RS485-Konfigurationen
Ende
T1-T2-T3-T4
Modbus-Ausnahmecodes.
AB413939445838de-000101 / 130R1254

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