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Danfoss iC2-Micro Anwendungshandbuch Seite 83

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iC2-Micro-Frequenzumrichter
Anwendungshandbuch
P 2.3.2 Überspannungssteuerung Kp
Beschreibung: Dieser Parameter ermöglicht die Feineinstellung der Überspannungsverstärkung für P 2.3.1 Überspannungssteuerung
aktivieren. Eine Änderung dieses Parameters ist für normale Anwendungen nicht nötig.
Werkseinstellung: 100
Einheit: %
P 2.3.6 Leistungsverlustaktion
Beschreibung: Wählen Sie, welche Aktion der Frequenzumrichter ausführen soll, wenn die Netzspannung unter den in P 2.3.7 Leis-
tungsverlustreglergrenze eingestellten Grenzwert abfällt.
Werkseinstellung: 0 [Ohne Funktion]
Einheit: -
Dieser Parameter wird in der Regel bei kurzen Unterbrechungen der Netzversorgung (Spannungseinbrüche) verwendet. Bei einer
Last von 100 % und einer kurzen Spannungsunterbrechung fällt die DC-Spannung am Hauptkondensator schnell ab. Bei größeren
Frequenzumrichtern dauert es nur einige Millisekunden, bis das DC-Niveau auf ca. 373 VDC gesunken ist und der IGBT abgeschaltet
wird und die Kontrolle über den Motor verliert. Nach dem Wiederherstellen der Netzversorgung und dem Neustart des IGBT en-
tsprechen Ausgangsfrequenz und Spannungsvektor nicht der Drehzahl/Frequenz des Motor. Das Ergebnis ist normalerweise Über-
spannung oder Überstrom, was meistens zu einer Abschaltblockierung führt. P 2.3.6 Leistungsverlustaktion kann programmiert wer-
den, um diese Situation zu vermeiden. Wählen Sie die Funktion aus, die der Frequenzumrichter bei Erreichen des Schwellwerts un-
ter P 2.3.6°Leistungsverlustaktion bei Netzausfall ausführen muss.
Für den Parameter gibt es folgende Auswahlmöglichkeiten.
Aus-
Auswahlbezeichnung und -beschreibung
wahl-
num-
mer
0
Ohne Funktion: Der Frequenzumrichter gleicht keine Unterbrechung des Netzversorgung aus. Die Spannung im Zwi-
schenkreis fällt schnell ab, und die Kontrolle über den Motor geht binnen Millisekunden bis Sekunden verloren. Dies
führt zu einer Abschaltblockierung.
1
Regelung Rampe ab: Der Frequenzumrichter behält Kontrolle über den Motor und führt einen kontrollierten Rampen-
stopp vom unter P 2.3.7 Leistungsverlustreglergrenze eingestellten Niveau durch. Die Rampe folgt der Einstellung unter P
5.7.7 Rampenzeit Schnellstopp. Diese Auswahl ist bei Pumpenanwendungen mit hoher Massenträgheit und hoher Rei-
bung nützlich. Bei Wiederherstellung der Netzversorgung lässt die Ausgangsfrequenz den Motor bis zur Solldrehzahl
hochlaufen. (Bei längerem Netzausfall lässt die geregelte Rampe-ab die Ausgangsfrequenz ganz bis auf 0 U/min abfall-
en. Wenn die Netzversorgung wiederhergestellt wurde, wird die Anwendung über die normale Rampe-auf von 0 U/min
bis zur vorherigen Solldrehzahl hochgefahren.) Wenn die Energie im Zwischenkreis verloren geht, bevor eine Rampe-ab
des Motors auf 0 U/min stattgefunden hat, schaltet der Motor in den Freilauf.
2
Regelung Rampe-ab, Abschaltung: Diese Auswahl ist dieselbe wie bei der Option [1] Rampenstopp, außer dass bei [2]
Rampenstopp/Alarm ein Quittieren erforderlich ist, um nach dem Einschalten wieder ein Hochlaufen durchzuführen.
3
Motorfreilauf: Zentrifugen können eine Stunde lang ohne Stromversorgung laufen. In solchen Situationen können Sie
die Freilauffunktion bei einer Unterbrechung der Netzstromversorgung sowie bei einer Motorfangschaltung auswählen,
die dann greift, wenn die Netzversorgung wiederhergestellt wurde.
4
Kinetischer Speicher: Mit dem kinetischen Speicher wird durch die Massenträgheit des Motors und die Last sicherges-
tellt, dass der Frequenzumrichter so lange weiterläuft, wie Energie im System vorhanden ist. Dies erfolgt durch eine
Umwandlung der mechanischen Energie und ihre Übertragung in den Zwischenkreis. Dadurch kann die Steuerung
über Frequenzumrichter und Motor aufrechterhalten werden. Je nach Trägheit im System kann dies den kontrollierten
Betrieb verlängern. Bei Lüftern dauert dies in der Regel mehrere Sekunden, bei Pumpen bis zu 2 Sekunden und bei
Kompressoren nur einen Sekundenbruchteil. Bei vielen industriellen Anwendung kann der kontrollierte Betrieb auf
diese Weise um mehrere Sekunden verlängert werden. Dies reicht häufig bis zur Rückkehr der Netzversorgung aus.
Der DC-Pegel bei [4] Kinetischer Speicher beträgt P 2.3.7 Leistungsverlustreglergrenze x 1,35. Wenn die Netzversorgung
nicht zurückkehrt, wird UDC so lange wie möglich aufrechterhalten. Dies geschieht durch eine Rampe-ab der Drehzahl
in Richtung 0 U/min. Der Frequenzumrichter geht schließlich in den Freilauf über. Wenn die Netzversorgung zurück-
kehrt, während der Modus auf kinetischer Speicher steht, steigt über P 2.3.7 Leistungsverlustreglergrenze x 1,35 hinaus
an. Dies wird mit einer der folgenden Methoden festgestellt:
Danfoss A/S © 2022.06
Parametertyp: Bereich (0–500)
Datentyp: uint16
Parametertyp: Auswahl
Datentyp: enum
Parameterbeschreibungen
Parameternummer: 219
Zugriffstyp Lesen/Schreiben
Parameternummer: 1410
Zugriffstyp Lesen/Schreiben
AB413939445838de-000101 / 130R1254 | 83

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