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Messung Der Schleifenimpedanz Zs (L-Pe) Und Des Kurzschlussstromes Ik - Unitest 0100-EUROtest Bedienungsanleitung

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Messung der Schleifenimpedanz Zs (L-PE) und des Kurzschlussstromes Ik

• Die Einstellungen für den Nennfehlerstrom und
Typ des zu prüfenden FI/RCD werden in alle ande-
ren FI/RCD-Messfunktionen übernommen.
• Die Einstellung der Berührungsspannung ist nur
im Menü RCD U B möglich.
• Nennfehlerströme von 1000mA sind nicht ein-
stellbar
5.17 Messung der Schleifenimpedanz Zs (L-PE)
und des Kurzschlussstromes Ik (Funktion 2)
Die Schleifenimpedanz einer Stromschleife ist defi-
niert als die Summe der Impedanzen der Strom-
quelle, des Außenleiters von einem Pol der Strom-
quelle bis zur Messstelle und der Rückleitung von
der Messstelle bis zum anderen Pol der Stromquel-
le (siehe auch Bild 61).
Mit dem Wert der Schleifenimpedanz lässt sich der
Kurzschlussstrom berechnen, der in der Praxis di-
rekt nur sehr schwer messbar ist.
Erforderlich ist die Kenntnis des Kurzschlußstro-
mes wiederum für die Gewährleistung, dass ein vor-
geschaltetes Überstromschutzorgan im Falle eines
Kurzschlusses mit einem genügend großen Strom
ausgelöst werden kann.
Dieser Strom ist notwendig, um eine schnelle Ab-
schaltzeit je nach Stromkreis von wenigstens 0,2
Sekunden bzw. 5 Sekunden zu erhalten. Bei Steck-
dosenstromkreisen bis 35A beträgt die Abschaltzeit
max. 0,2s, in allen anderen Stromkreisen max. 5s.
Durchgeführt wird die Messung, indem der Strom-
kreis kurzzeitig mit einem konstanten Strom beauf-
schlagt wird und die Spannung über einen im Gerät
eingebauten Prüfwiderstand vor und während des
Stromflusses gemessen wird. Bedingt durch den
Prüfstrom entsteht in der zu prüfenden Strom-
schleife ein Spannungsfall, so dass am Prüfwider-
stand die Spannung kurz absinkt.
Ein eventuell vorgeschalteter FI/RCD-Schutzschal-
ter muss zur Messung der Schleifenimpedanz über-
brückt werden. Die Messung wird nach DIN VDE
hier allerdings nicht gefordert, sondern nur die
FI/RCD-Prüfungen nach Abschnitt 5.13 bis 5.14
42
Bild 61: Widerstände im Stromkreis
Bei Messungen an Schukosteckdosen oder an
Betriebsmitteln mit Schutzleiteranschluss
muss der Schutzleiter auf korrekten Anschluss
geprüft werden, dazu vor der Messung bei an-
geschlossenen Messleitungen die Berührungs-
elektrode 'PE' am Messgerät kurz berühren.
Falls ein Signalton ertönt und in der LCD 'Ach-
tung PE-Fehler!' angezeigt wird muss der PE-
Anschluss überprüft werden! Erst nachdem
der Schutzleiter in Ordnung gebracht wurde,
darf mit der Prüfung begonnen werden! Bei der
Schutzleiterprüfung ist darauf zu achten, dass
das Messergebnis nicht durch einen isolieren-
den Fußboden oder Standort beeinflusst wird.
Vor jeder Schleifenimpedanzmessung müssen
evtl. vorhandene FI/RCD überbrückt werden.
Durch Netzvorbelastungen und Ausgleichs-
vorgänge als Folge der Prüfbelastungen kön-
nen falsche Messergebnisse entstehen. Des-
halb
sollten
vorgenommen und verglichen werden. Um ein
möglichst genaues Messergebnis zu erhalten,
sollten sämtliche Verbraucher ausgeschaltet
oder vom Netz getrennt werden.
mehrere
Messungen

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