5 Implementierung von Modbus TCP
5.7 Bit-Bereiche: Mapping der Input-Discrete- und Coil-Bereiche
5.7
Bit-Bereiche: Mapping der Input-Discrete- und Coil-Bereiche
Die digitalen Ein- und Ausgänge können wie bereits beschrieben als Register im Datenbereich
der gepackten Ein- und Ausgangsdaten gelesen und im Falle von Ausgängen beschrieben
werden.
Um z. B. einen einzelnen Ausgang (Single Coil) setzen zu können, stehen die folgende Funk-
tionen zum Lesen und Schreiben einzelner Bits zur Verfügung:
• FC1 („Read Coils"),
• FC2 („Read Discrete Inputs"),
• FC5 („Write Single Coil")
• FC15 („Write Multiple Coils")
Datenapping in den Input-Discrete- und Coil-Bereichen:
• Mapping: Input-Discrete-Bereich
Hier liegen alle digitalen Inputs ab Offset „0".
• Mapping: Coil-Bereich
Hier liegen alle digitalen Outputs ab Offset „0".
5.8
Verhalten der Ausgänge im Fehlerfall
Im Falle eines Ausfalls der Modbus-Kommunikation verhalten sich die Ausgänge der Station,
in Abhängigkeit von der definierten Zeit für den Watchdog (Register 0x1120, Seite 48), wie
folgt:
• Watchdog = 0 ms (Defaulteinstellung)
→ Ausgänge behalten den Momentanwert bei
• Watchdog > 0 ms
→ Ausgänge gehen nach der abgelaufenen Watchdogzeit auf 0
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XI/ON: XN-GWBR-MODBUS-TCP 10/2011 MN05002009Z-DE www.eaton.com
Hinweis
In den gepackten Prozessdaten liegen die digitalen Ein- und Ausgänge jedoch hinter
dem variablen Ein-/ Ausgabe-Bereich der intelligenten Module, also auf einem Off-
set, der von der übrigen I/O-Konfiguration abhängig ist.
Hinweis
Das Setzen der Ausgänge auf definierte Ersatzwerte ist bei Modbus TCP nicht mög-
lich. Eventuell parametrierte Ersatzwerte werden nicht berücksichtigt.