11 Bedienung über FOUNDATION Fieldbus
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Das Sensorsignal wird zuerst im messtechnischen Block, dem Transducer Block "Flow", aufbereitet.
Danach werden die Prozessgrößen Masse- und Volumenfluss an die Analog Input Funktionsblöcke
zur leittechnischen Verarbeitung (z.B. Skalierung, Grenzwertverarbeitung) weitergegeben.
Im Transducer Block "Totalizer" werden von den Prozessgrößen Volumenfluss, Normvolumenfluss
und berechneter Massefluss die Messgrößen für den Summenzähler abgeleitet. Diese stehen am
Ausgang des Transducer Blockes ebenfalls als Prozessgrößen zur Verfügung.
Über den Transducer Block "Display" können alle für die Konfiguration der Vor-Ort-Anzeige wich-
tigen Parameter (Anzeigesprache, Anzeigewerte usw.) eingestellt werden.
Im Transducer Block "Diagnosis" befinden sich alle für die Diagnose und Gerätewartung wichtigen
Parameter, mit denen beispielsweise der Gerätestatus oder Ursachen für Fehlermeldungen abge-
fragt werden können.
Die Prozessgrößen durchlaufen den kompletten Funktionsblock-Algorithmus und stehen als Aus-
gangsgröße anderen Funktionsblöcken zur Verschaltung der gewünschten Anwendungsfunktion
zur Verfügung.
Über den Discrete Output Funktionsblock (DO) können via FOUNDATION Fieldbus unterschied-
liche Aktionen und Funktionen im Prowirl 72 FF ausgelöst bzw. gesteuert werden, z.B. das Rück-
setzen des Summenzählers.
11.2
Resource Block (Geräteblock)
Ein Resource Block beinhaltet alle Daten, die das Feldgerät eindeutig identifizieren und charakteri-
sieren. Er entspricht einem elektronischen Typenschild des Feldgerätes. Parameter des Resource
Blockes sind z.B. Gerätetyp, Gerätename, Herstelleridentifizierung, Seriennummer usw.
Eine weitere Aufgabe des Resource Blockes ist die Verwaltung von übergreifenden Parametern und
Funktionen, die Einfluss auf die Ausführung der restlichen Blöcke im Feldgerät haben. Somit ist der
Resource Block die zentrale Einheit, die auch den Gerätezustand überprüft und dadurch die
Betriebsfähigkeit der anderen Blöcke und somit des Gerätes beeinflusst bzw. steuert. Da der
Resource Block über keine Blockeingangs- und Blockausgangsdaten verfügt, kann er nicht mit ande-
ren Blöcken verknüpft werden.
Nachfolgend sind die wichtigsten Funktionen und Parameter des Resource Blockes aufgeführt.
11.2.1
Auswahl der Betriebsart
Die Einstellung der Betriebsart erfolgt über die Parametergruppe MODE_BLK. Der Resource Block
unterstützt folgende Betriebsarten:
– AUTO (Automatikbetrieb)
– OOS (Außer Betrieb)
Hinweis!
Über den Parameter BLOCK_ERR wird die Betriebsart OOS ebenfalls angezeigt. In der Betriebsart
OOS kann, bei nicht aktivem Schreibschutz, ohne Einschränkung auf alle Schreibparameter zuge-
griffen werden.
Proline Prowirl 72 FOUNDATION Fieldbus
Endress + Hauser