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GE Transport Pro Gebrauchsanweisung Seite 222

Patientenmonitor
Inhaltsverzeichnis

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Wie sehen elektrochirurgische
Störungen aus und wie können sie
verringert werden?
Wie sieht ein Bewegungsartefakt
aus, welche Probleme kann es
verursachen und wie kann es
behoben werden?
12-22
SPO2: Fehlersuche
Schwer gelbsüchtige Patienten besitzen hohe Bilirubinpegel im Blut.
Da beim Bilirubin-Stoffwechsel CO anfällt, können sich hohe
Carboxyhämoglobin-Pegel bilden, die zu falsch-hohen SPO2-Werten
führen.
Patienten mit schwerer Anämie können niedrige SPO2-Werte aufweisen.
Patienten mit schwerer Rauchinhalation zeigen vorübergehend hohe
CO-Pegel und dadurch eine große Menge Carboxyhämoglobin.
Bestimmte Antibiotika wie Sulfas können hohe Methämoglobinpegel
erzeugen. Methämoglobin kann kein O2 binden und absorbiert Licht
ähnlich wie reduziertes Hämoglobin, was zu falsch-niedrigen SPO2-
Werten führt.
Elektrochirurgische Störungen auf der Kurve sind sehr eindeutig.
Es sind sprunghafte Kurven mit vielen Störspitzen, die durch die
außerordentlich hohen Störungen der Elektrochirurgie-Einheit
verursacht werden. Dies kann zu äußerst ungenauen Pulsoximetrie-
Parametern führen.
Elektrochirurgische Störungen lassen sich wie folgt reduzieren:
Achten Sie darauf, dass sich der Pulsoximetrie-Sensor so weit wie
möglich von der Masse-Elektrode und dem Operationsort entfernt
befindet.
Achten Sie darauf, dass sich der Sensor nicht zwischen der Masse-
Elektrode und dem Operationsort befindet.
Halten Sie das Stromversorgungskabel und das Sensorkabel weit
entfernt vom Stromversorgungskabel der elektrochirurgischen
Einheit.
Verwenden Sie für den Transportmonitor und die Elektrochirurgie-
Einheit getrennte Wandsteckdosen.
HINWEIS:
Dieser Abschnitt ist nicht zutreffend für die SpO2-Überwachung mit
der Masimo SET-Konfiguration (TRAM x51M-Module).
Bewegungsartefakte entstehen bei übermäßiger Bewegung des Sensors,
des zum Sensor führenden Kabels und/oder der Sensor-/Kabel-
Verbindung. Mit anderen Worten: Alles, was Bewegungen verursacht,
z. B. Handbewegungen des Patienten oder über einen
Beatmungsschlauch gelegte, sich bei jedem Atemzug bewegende Kabel,
kann zu Bewegungsartefakten führen. Die Folge ist eine nichtarterielle,
häufig sprunghaft erscheinende Kurve und eine Pulsfrequenz, die nicht
mit der Herzfrequenz aus dem EKG übereinstimmt.
Das Hauptproblem, das aus Bewegungsartefakten entstehen kann, sind
fehlerhafte SPO2-Anzeigen.
Bewegungsartefakte lassen sich zwar nicht ganz vermeiden, doch
können sie verringert werden, wenn eine „ruhigere" Messposition auf
dem Patienten gesucht wird. Wenn der Patient seine Hände nicht still
halten kann, kann ein Ohrsensor sehr hilfreich sein. Gleiches gilt für
einen Klebesensor am Zeh, am kleinen Finger bei Erwachsenen oder an
der Fußsohle bei einem Neugeborenen.
Kabelbewegungen lassen sich verringern, indem man das Sensorkabel
zum Patienten hin verlegt und dieses dann mit Klebeband an der Seite
der Hand oder des Fußes befestigt. Beim Butterfly-Sensor dient das
Klebeband dazu, das Kabel am Finger zu sichern.
Transport Pro-Patientenmonitor
2012659-027
Revision B

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