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4.5

EMV

EMV- und ESD-Eigenschaften einer elektrischen Anlage werden stark von der In-
stallation beeinflusst. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei den Kabellängen,
Kabelführung und der Abschirmung zu. Dies gilt nicht nur für ZAPI-Steuerungen.
ZAPI kann Sie dank jahrelanger Erfahrung bei EMV-Problemen unterstützen. Die
Firma ZAPI weist jegliche Verantwortung für Fehlfunktionen zurück, die auf die
oben genannte Gründe zurückzuführen sind, insbesondere wenn der Anlagenher-
steller sich nicht an die geltenden Normen hält (Flurförderfahrzeuge - Elektromag-
netische Verträglichkeit DIN EN 12895; Elektromagnetische Verträglichkeit DIN EN
61000-6-4) und die geforderten Tests durchführt.
EMV steht für elektromagnetische Verträglichkeit und untersucht, wie viel elektromagnetische
Energie ein System aufnimmt oder abgibt.
Somit arbeitet die Analyse in zwei Richtungen:
[1] Die Analyse der Strahlungsemission: Hierbei wird untersucht, welche und wie viel Strah-
lung ein System abgibt, wie sie sich ausbreitet und wie man die Strahlungsemission redu-
zieren kann. In unserem Fall kann auch der Inverter Störungen verursachen, da die MOS-
FETs mit HF-Energie arbeiten und erzeugen. Eine Schlüsselrolle jedoch kommt den Kabeln
und Leitungen zu, denn sie arbeiten wie Sendeantennen. Gibt es EMV-Probleme, können
daher Abschirmungen ein guter Lösungsansatz sein.
[2] Die Analyse der Störfestigkeit kann in zwei Hauptbereiche aufgeteilt werden: Der Schutz
vor elektromagnetischen Feldern und vor elektrostatischer Entladung.
Die elektromagnetische Störfestigkeit konzentriert sich dabei auf die Anfälligkeit der Steu-
erung hinsichtlich der elektromagnetischen Felder.
Es gibt genau definierte Tests, welche die Anlage bestehen muss.
Diese Tests werden mit verschiedenen elektromagnetischen Feldern durchgeführt, um un-
erwünschte externe Störungen zu simulieren und Auswirkungen auf die elektronischen Ge-
räte zu überprüfen.
[3] Die zweite Art der Störfestigkeit, ESD, konzentriert sich dabei auf den Schutz vor elektro-
statischer Ladung. Wenn sich auf einem Material eine elektrische Ladung aufbaut und dort
bleibt, spricht man von einer "elektrostatischen Ladung". Von ESD spricht man, wenn diese
Ladung plötzlich auf ein anderes Objekt übertragen wird. Dieser schnelle Ladungstransfer
hat zwei wichtige Effekte:
 Er kann durch Induktion Störungen in der Signalverarbeitung verursachen; dieser Effekt
ist besonders in modernen Anlagen mit serieller Kommunikation (CAN-Bus) gefähr-
lich, da diese Leitungen über die ganze Anlage verteilt sind und wichtige Informatio-
nen transportieren.
 Im schlimmsten Fall, wenn sich eine sehr große Ladungsmenge angesammelt hat, kann
die Entladung Ausfälle in der Steuerung verursachen. Die Ausfälle können von einer
kurzen Störung bis zu einem vollständigen Systemausfall reichen.
Wichtiger Hinweis: Es ist immer viel einfacher und billiger, ESD in der Entstehung
zu hindern, als den Schutz der Elektronik zu verbessern.
Combi AC-1
Installationsübersicht
AEQZP0BA
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