NEPHROSTOMIEDRAINAGE
BALLONANSATZ,
MANDRIN ENTFERNT
11. Wenn in diesem Stadium die Nephrostomie-Drainageflüssigkeit nicht klar ist und das Nierenbecken
keine Lazerationen aufweist, eine gewöhnliche Kochsalzspülung an den Ureterkatheter anschließen
und das Nierenbecken wie bei einer Dauertropfinfusion im Rahmen einer transurethralen Resektion
(TUR) spülen.
HINWEIS: Zu dem oben beschriebenen Verfahren gibt es folgende Alternativen: Der Kaye
Nephrostomie-Tamponadestent kann durch einen bereits gelegten Kaye Nephrostomie-
Tamponadekatheter platziert werden, nachdem der Arbeitsdraht mit 0,038 Inch (0,97 mm)
Durchmesser wieder eingeführt wurde, oder vor der Platzierung kann der Stent auf den Katheter
gesetzt und über den Sicherheitsdraht mit 0,038 Inch (0,97 mm) Durchmesser eingeführt werden,
nachdem die Nephroskopieschleuse entfernt wurde.
EMPFEHLUNGEN FÜR DEN ERSTEN POSTOPERATIVEN TAG
1. Falls der Urin am ersten postoperativen Tag klar oder leicht rosa ist, eine Nephrographie durchführen.
Bei einer guten Ureterdrainage ohne Extravasation 4–5 ml des Kontrastmittels aus dem Ballon entfernen,
ohne dabei den Verband zu öffnen.
2. Den Patienten 4–6 Stunden beobachten.
ENTFERNEN DER INSTRUMENTE
A) 1. Den Ballon vollständig deflatieren und den ganzen Katheter entfernen. Sicherstellen, dass keine
Blutungen an der Einstichstelle auftreten.
2. Den Sicherheitsführungsdraht und/oder den Sicherheitsführungskatheter entfernen. HINWEIS: In den
meisten Fällen können die Nephrostomiekatheter bedenkenlos innerhalb von 36–48 Stunden
nach dem hier beschriebenen Verfahren entfernt werden.
B) 1. Falls eine Ureterdrainage weiter notwendig ist und eine Tamponade des Trakts durchgeführt wurde,
kann der Kaye-Katheter entfernt (siehe Punkt A) und der Kaye-Stent für die innere Drainage belassen
werden. Den Stent an der Haut fixieren und das proximale Ende mit einer Klammer verschließen.
2. Mit einer Nephrographie die Positionierung des Stents überprüfen, um sicherzustellen, dass sich die
Seitenlöcher im Nierenbecken und das distale Ende des Stents in der Blase befinden. HINWEIS: Der
Kaye-Stent kann auch nach außen ableiten und so als kleiner Nephrostomieschlauch dienen.
Die Drainage kann erfolgen, indem der Tuohy-Borst-Adapter wieder an das proximale Ende des
Stents und an einen Verbindungsschlauch angeschlossen wird. Falls während der Stentdrainage
Blutungen auftreten, durch den Stent wieder einen Führungsdraht einführen und den
Ballonkatheter über den Stent einführen.
C) 1. Falls die Nephrostomiedrainage und Tamponade des Trakts weiter notwendig sind, den Kaye-Stent
entfernen und den Kaye-Katheter in situ belassen.
5-FR.-STENT
FESTDREHEN, UM
SPERRE AM
BALLONANSATZ
ANKOPPELN
STENTDRAINAGE
STENTLÄNGE ZU
FIXIEREN
Abbildung C
14
ABNEHMBARER
DRAINAGEANSATZ