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Testschaltung; Prüfen Der Eingangskreise Und Überprüfen Der Messwerte; Prüfen Der Ansprech- Und Rückfallwerte Bei Über-/Unterspannung - Seg HighTECH-Serie Handbuch

Generatorschutzrelais mit netzüberwachung, überstromzeitschutz und erdstromüberwachung
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SEG Electronics GmbH
Zum Überprüfen der Vektorsprungfunktion ist eine Testschaltung erforderlich, die Phasensprünge
(Vektorsprünge) erzeugen kann, um Netzfehler zu simulieren (siehe Kapitel 6.4.8). Um die df/dt
Funktion überprüfen zu können, wird eine Testanordnung benötigt, die eine konstante
Frequenzänderungsgeschwindigkeit erzeugen kann.

6.4.2 Testschaltung

Zum Testen der Spannungsfunktionen im MRG3-Relais ist eine dreiphasige Spannungsquelle mit
einstellbarer Frequenz erforderlich. Abb. 6.1 zeigt ein einfaches Beispiel einer dreiphasigen
Testschaltung wobei die Spannungen in Sternschaltung an das Relais angeschlossen werden.
6.4.3 Prüfen der Eingangskreise und Überprüfen der Messwerte
Zuerst wird die dreiphasige Messspannung in Höhe der Nennspannung an die Klemmen A3-A8
angeschlossen. Anschließend können die aktuellen Messwerte von Spannung, Frequenz und
Vektorsprung durch Betätigen der Taste <SELECT/RESET> ausgelesen werden.
Die angezeigten Messspannungen (Anzeige in Volt) sind abhängig von der Beschaltung der
Eingangsspannungswandler und den Einstellungen von primärer und sekundärer
Wandlernennspannung.
Bei gewählter Sternschaltung der Eingangswandler werden die einzelnen Strang-
spannungen mit Aufleuchten der LEDs U und L1, L2 oder L3 angezeigt.
Bei gewählter Dreieckschaltung der Eingangswandler werden die einzelnen Außenleiter-
spannungen mit Aufleuchten der LEDs U und L1+L2, L2+L3 oder L1+L3 angezeigt.
Die gemessene Frequenz wird mit Aufleuchten der LED f folgendermaßen auf dem Display
angezeigt: „5001" entspricht 50,01 Hz. Der Vektorsprungwinkel wird mit Aufleuchten der LED /df
(Anzeige in °) plus L1, L2 oder L3 angezeigt.
Die Frequenzänderungsgeschwindigkeit wird mit Auf-leuchten der LED /df (Anzeige in Hz/s) auf
dem Display angezeigt. Beispiel: 3.1 entspricht 3,1 Hz/s.
Die Messspannung sollte nun im Bereich der Nennspannung geändert werden (Spannungswerte
einstellen, die nicht zu einer Über- oder Unterspannungsauslösung führen!).
Vergleicht man die auf dem Display angezeigten Werte mit der Anzeige der Messgeräte, so darf
die Spannungsabweichung nicht größer als 1% vom Messwert oder 0,3%/U
darf nicht mehr als 0,01 Hz abweichen.
Bei Verwendung eines Effektivwert-Messgerätes können größere Abweichungen auftreten, wenn
die eingespeiste Spannung stark oberwellenhaltig ist. Da das MRG3 einen DFFT-Filter besitzt,
welcher speziell die harmonischen Oberwellen filtert, wertet das Gerät nur die Grundschwingung
aus. Ein effektivwertbildendes Messgerät dagegen misst auch Oberwellen mit.
6.4.4 Prüfen der Ansprech- und Rückfallwerte bei Über-/Unterspannung
Anmerkung!
Beim Aufschalten/Abschalten der Messspannung kann es zu einer Vektorsprung- bzw. df/dt
Auslösung kommen. Um einen störungsfreien Testablauf zu gewährleisten, muss daher zu Beginn
des Testes die Vektorsprung- bzw. df/dt Funktion des Gerätes blockiert werden. Weiterhin muss
darauf geachtet werden, dass für die Alarmfunktion verwendete Relais auf die richtige Position
rangiert ist. (Siehe Kap. 5.9.1)
Zum Prüfen der Ansprech- und Rückfallwerte muss die Prüfspannung solange erhöht (abgesenkt)
werden, bis das Relais angeregt ist.
Dies wird durch Aufleuchten der LED U + 1(2) + <(>) signalisiert. Gleichzeitig zieht das
zugewiesene Alarmrelais (z.B. Kontakte D4/E4) an.
66
Handbuch MRG3
sein. Die Frequenz
N
DOK-TD-MRG3, Rev. D

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Hightech mrg3

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