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Schweissen Mit Aluminiumelektrode; Bolzenschweissen (Abb. G) - Telwin Superior 400CE VRD-Migpack 400V Bedienungsanleitung

Drahtzufuhreinrichtung
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  • DEUTSCH, seite 17
DRAHTFÜHRUNGSSEELE UND DAS KONTAKTROHR DES
BRENNERS DEM DURCHMESSER UND DER BESCHAFFENHEIT
DES ZU VERWENDENDEN DRAHTES ENTSPRECHEN UND
DASS SIE KORREKT MONTIERT SIND. BEIM EINFÄDELN DES
DRAHTES KEINE SCHUTZHANDSCHUHE TRAGEN.
- Die Klappe des Haspelfachs öffnen.
- Die Drahtspule auf der Haspel positionieren und sicherstellen, dass
der kleine Mitnahmestift der Haspel korrekt in der vorgesehenen
Öffnung untergebracht ist (1a).
- Die Gegendruckrolle(n) lösen und von der unteren / den unteren
Rolle(n) wegbewegen (2a).
- Prüfen, ob das / die Vorschubröllchen für den verwendeten Draht
geeignet ist / sind (2b).
- Das verformte vordere Ende des Drahtes freilegen mit einem
sauberen, gratfreien Schnitt abtrennen. Die Spule entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen, das Drahtende in die Drahteintrittsführung
einmünden lassen und 50-100 mm in die Drahtführung des am
Brenner befindlichen Verbinders einschieben (2c).
- Die Gegenrolle(n) wieder positionieren und seinen / ihren Druck
auf einen Zwischenwert regeln. Prüfen, ob der Draht korrekt in der
Nut der unteren Rolle positioniert ist (3).
- Die Haspel mit der in der Mitte der Haspel gelegenen Stellschraube
leicht abbremsen (1b).
- Die Düse und das Kontaktrohr entfernen (4a).
- Den Stecker der Schweißmaschine in die Stromsteckdose
einfügen, die Schweißmaschine einschalten, den Brennerknopf
oder den Drahtvorschubknopf auf der Bedientafel (falls vorhanden)
drücken und warten, bis das vordere Drahtende die gesamte
Strecke durch die Drahtführungsseele zurückgelegt hat und 10-
15 cm aus dem vorderen Teil des Brenners hervorsteht, dann den
Knopf loslassen.
ACHTUNG! Während dieser Tätigkeiten führt der Draht
elektrische Spannung und wird mechanisch beansprucht. Er
kann also, wenn die gebotenen Vorkehrungen nicht getroffen
werden, zu Stromschlägen, Verletzungen und zur Zündung von
Lichtbögen führen:
- Das Mundstück des Brenners nicht gegen Körperteile richten.
- Den Brenner nicht der Flasche annähern.
- Das Kontaktrohr und die Düse wieder auf den Brenner montieren
(4b).
- Prüfen, ob sich der Draht gleichmäßig vorwärtsbewegt. Den
Rollendruck und die Haspelbremsung auf die geringstmöglichen
Werte einstellen. Prüfen, dass der Draht in der Nut nicht rutscht und
dass sich beim Anhalten des Drahtvorschubs die Drahtwindungen
wegen einer zu großen Trägheit der Spule nicht lockern.
- Das aus der Düse ragende Drahtende auf 10-15 mm abschneiden.
- Die Klappe des Motorraums schließen.
6. SCHWEISSEN: ERLÄUTERUNG DES VERFAHRENS
VORBEREITENDE TÄTIGKEITEN
- Den Schutzgasstrom mit dem Druckminderer öffnen und einstellen.
- Die Schweißmaschine einschalten und die Schweißspannung /
den Schweißstrom am Generator mithilfe des Potenziometers aus
Abb. B (3) einstellen.
SCHWEISSEN
Nach der Vorbereitung der Maschine durch die vorstehend
beschriebenen Tätigkeiten reicht es aus, die Masseklemme mit dem
Werkstück in Kontakt zu bringen, den Brenner in einer sachgerechten
Entfernung zum Werkstück zu halten und den Brennerknopf zu
betätigen.
Bei anspruchsvollen Schweißarbeiten ist es sinnvoll, vorher
an Ausschussteilen zu proben, indem man gleichzeitig die
Einstellungsknöpfe
betätigt,
verbessern. Wenn der Lichtbogen den Werkstoff zu Tropfen schmilzt
und zum Ausgehen neigt, muss die Drahtgeschwindigkeit erhöht
oder ein geringerer Stromwert gewählt werden. Wenn der Draht
hingegen heftig auf das Werkstück trifft und Material abgeschleudert
wird, muss die Drahtgeschwindigkeit verringert oder ein höherer
Stromwert gewählt werden.
Denken Sie außerdem daran, dass jeder Draht bei einer bestimmten
Vorschubgeschwindigkeit
anspruchsvollen und lang andauernden Arbeiten ist es deshalb
zweckmäßig, Drähte mit verschiedenen Durchmessern zu testen, um
um
das
Schweißergebnis
die
besten
Resultate
erbringt.
den am besten geeigneten Draht ausfindig zu machen.
Der Orientierung dienende Stromwerte für die meist verwendeten
Drähte sind in der Tabelle aufgeführt (Tab. 3).
SCHWEISSEN MIT ALUMINIUMELEKTRODE
Für diese Art von Schweißung wird als Schutzgas ARGON oder ein
ARGON-HELIUM-Gemisch verwendet. Der verwendete Draht muss
dieselben Eigenschaften wie der Grundwerkstoff besitzen. In jedem
Fall ist jedoch ein höher legierter Draht (z. B. Aluminium/Silizium)
vorzuziehen, niemals ein Draht aus reinem Aluminium.
Das MIG-Schweißen von Aluminium bereitet keine besonderen
Schwierigkeiten. Es ist nur darauf zu achten, dass der Draht
einwandfrei den gesamten Brenner entlang vorgeschoben wird, da
Aluminium bekanntermaßen schlechte mechanische Eigenschaften
hat. Je kleiner also der Drahtdurchmesser, desto größer die zu
erwartenden Schwierigkeiten mit dem Vorschub.
Diesem Problem kann durch die folgenden Änderungen abgeholfen
werden:
1 - Die Führungsseele des Brenners durch das Teflon-Modell
ersetzen. Um die Seele zu entnehmen, einfach die Gewindestifte
am Ende des Brenners lockern.
2 - Spezielle Kontaktrohre für Aluminium verwenden.
3 - Die Drahtvorschubröllchen durch Spezialröllchen für Aluminium
ersetzen.
4 - Die Stahlseele der Drahtführung am Eintritt durch die Teflonseele
ersetzen.
PUNKTSCHWEISSEN (ABB. F)
Mit einer Drahtanlage lassen sich übereinander liegende Bleche
durch Schweißpunkte fügen, die mit Zusatzmaterial ausgeführt
werden.
Die Anlage ist besonders gut geeignet für diesen Zweck, weil sie mit
einer einstellbaren Schaltuhr ausgestattet ist. Es ist deshalb möglich,
die am besten geeignete Punktungsdauer zu wählen, damit alle
Schweißpunkte die gleichen Eigenschaften haben.
Um die Maschine zum Punkten zu verwenden, muss sie wie folgt
eingerichtet werden:
- Die Brennerdüse durch die spezielle Punktschweißdüse ersetzen,
die gekennzeichnet ist durch ihre zylindrische Form und die
Gasentlüfter im abschließenden Bereich.
- Die Ausgangsspannung / den Ausgangsstrom auf einen hohen
Wert einstellen (eine Spannung von 28-40 V, die einem Strom
zwischen 300-500 A entspricht).
- Die Drahtvorschubgeschwindigkeit an die / den eingestellten
Ausgangsspannung / Ausgangsstrom anpassen.
- Die Punktschweißdauer nach der Stärke der zu fügenden Bleche
einstellen.
Beim Punkten wird die Brennerdüse flach auf dem ersten Blech
aufgelegt, dann wird die Schweißung durch Betätigung des
Brennerknopfes freigegeben: Der Draht schmilzt das erste Blech
auf, durchdringt es und dringt in das zweite Blech ein, wodurch ein
geschmolzener Keil zwischen den beiden Blechen entsteht.
Der Knopf muss gedrückt werden, bis die Schaltuhr die Schweißung
unterbricht.
Mit diesem Verfahren können Punktschweißungen auch unter
Bedingungen ausgeführt werden, unter denen konventionelle
Punktschweißmaschinen nicht eingesetzt werden können, weil
sich Bleche fügen lassen, die von hinten unzugänglich sind, etwa
Kastenbleche.
Außerdem ist der Arbeitsaufwand des Bedieners dank des extrem
leichten Brenners sehr gering.
An seine Grenzen stößt dieses System bei der Dicke des ersten
Bleches, während das zweite Blech von beträchtlicher Dicke sein
kann.
BOLZENSCHWEISSEN (ABB. G)
Dieses Verfahren gestattet es, nach innen gewölbte oder verformte
zu
Bleche nach außen anzuheben, ohne von der Rückseite aus dagegen
schlagen zu müssen. Dies ist unerlässlich bei Karosserieteilen, die
von hinten unzugänglich sind.
Vorgehensweise:
- Die Brennerdüse durch die Spezialdüse zum Bolzenschweißen
ersetzen, die seitlich eine Aufnahmestelle für den Bolzen besitzt.
- Die Ausgangsspannung
Zwischenwert regeln (eine Spannung von 20-30 V, die einem
Bei
Strom zwischen 120-320 A entspricht).
- Die Vorschubgeschwindigkeit nach dem Stromwert und dem
Durchmesser des verwendeten Drahtes regeln, wie dies auch
- 18 -
/
den Ausgangsstrom
auf
einen

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