6 Planungsbeispiel
6�1 Sanierung eines 6-Familienhauses zum EnEV-
Standard
Basierend auf dem Beispiel des Kapitels 5 (Gebäu-deener-
giebewertung 6-FH) soll die passende System-konfigu-
ration gefunden und deren Wirtschaftlichkeit bewertet
werden.
6�1�1 Randbedingungen erfassen
6�1�2 Vorauswahl des Systems
Den Berechnungen des Energieberaters kann ein Ende-
nergiebedarf von 58.982 kWh/a entnommen werden.
Somit ergibt sich nach Tabelle 10 die folgende System-
kombination:
1 x Dachs Gen2
1 x Heizungspufferspeicher
(1 x Warmwasserspeicher; bauseits)
1 x Spitzenlastkessel
Ausgehend von dieser Konfiguration erfolgt nun die Er-
mittlung der Betriebsdaten und die Vor-Dimensionie-
rung. Im Vorfeld wurden eine Heizlastberechnung und
die Berechnung der Warmwasserleistung durchgeführt:
• Heizung: 22,1 kW
• Warmwasser: 4,5 kW (1.000 l Speicher)
Somit liegt die maximale Gebäudeheizlast bei 26,6 kW.
Die Berechnung des KWK-Leistungsanteils ergibt dem-
nach 55,6 Prozent:
Somit liegt die maximale Gebäudeheizlast bei 26,6 kW.
Die Berechnung des KWK-Leistungsanteils ergibt dem-
nach 55,6 Prozent:
Somit liegt die maximale Gebäudeheizlast bei 26,6 kW.
Die Berechnung des KWK-Leistungsanteils ergibt dem-
nach 55,6 Prozent:
72 | Planungsbeispiel
Planungshandbuch Dachs Gen2
Durch die sanierungsbedingte Verbesserung der Ge-
bäudehülle, wurde eine Reduktion des Wärmebedarfs
um 26 % erreicht. Die typische Jahresdauerlinie für einen
Altbau aus dem Jahre 1977 kann somit nicht mehr ver-
wendet werden. Für die weitere Betrachtung wurde da-
her der Energiebedarf eines Altbaus ab 2002 angenom-
men.
Im nächsten Schritt ist nun der Warmwasserbedarf des
sanierten Gebäudes einzuordnen. Der hierzu benötigte
Warmwasseranteil ergibt sich aus den Berechnungen
des Energieberaters:
• Heizwärmebedarf: 34.208 kWh/a
• Warmwasserwärmebedarf: 24.206 kWh/a
Anhand des Warmwasseranteils kann dann das passende
Diagramm der typischen Jahresdauerlinien ausgewählt
werden:
Abb. 51: Ermittlung der Volllastbetriebsstunden
Zur Ermittlung der Volllastbetriebsstunden wird zuerst
eine Parallele zur X-Achse im KWK-Leistungsanteil ein-
gezeichnet. Ausgehend hiervon wird per Augenmaß
eine Parallele zu Y-Achse in dem Punkt eingezeichnet,
in dem die Flächen über der typischen Jahresdauerlinie
(links der Parallelen) und unter der Jahresdauerlinie
(rechts) in etwa gleich groß sind. Am Schnittpunkt der
der Parallelen und der X-Achse kann dann die voraus-
sichtliche Betriebsstundenzahl abgelesen werden (zur
Erinnerung: Beide Flächen entsprechen der Energiespei-
cherung durch den Pufferspeicher):
18/8098.046.001.01