Planungshandbuch Dachs Gen2
Abb. 17: Anzahl und Betriebsstunden des Dachs Gen2 bei 25% Warmwasseranteil
Brennstoff Heizwert (ca.)
Erdgas
10,4 kWh/m³ bzw.
Flüssiggas 10,4 kWh/m³ bzw.
Heizöl
10,0 kWh/l
Warmwasserbedarf
Ohne / vernachlässigbar
(Büro, Kiga, Schule, etc.)
Normal (Wohngebäude, Kleinge-
werbe, Schule mit Sporthalle)
Hoch (Hotel mit Pool, Fitnesscen-
ter, Fleischerei, Friseur, etc.)
Die Heizlast kann dann anhand folgender Zusam-
men-hänge abgeschätzt werden:
oder
Q
:Gebäudeheizlast in kW
G,B
B
:Brennstoffverbrauch in kWh, kg, I, etc.
H
:Heizwert des Brennstoffs in kWh/I, kWh/kg, etc.
i
Q
:Nennleistung des bestehenden Kessels in kW
K,n
18/8098.046.001.01
Beispiel
Der installierte Kessel hat eine Leistung von 100 kW und
0,901 kWh/kWh
einen jährlichen Brennstoffverbrauch von 182.000 kWh
Hs
Erdgas. Die Heizlast des Gebäudes liegt somit bei unge-
6,63 kWh/l
fähr 90 kW:
Volllastunden
1.200 - 1.600
1.600 - 1.800
In der Regel werden KWK-Geräte zusammen mi einem
1.800 - 2.200
Brennwertkessel betrieben (bivalenter Betrieb). Hierbei
fungiert die KWK als Grundlastwärmeerzeuger und der
Kessel als Spitzenlastwärmeerzeuger. Um die – für einen
wirtschaftlichen Anlagenbetrieb – nötigen Be-triebs-
stunden des Dachs zu erreichen, sollte der Leis-tungs-
anteil kleiner 40 % sein. Was jedoch einen wirt-schaft-
lichen Anlagenbetrieb bei größeren Leistungs-anteilen
nicht ausschließt. Entscheidend ist hierbei, neben dem
Leistungsanteil, auch der Anteil des vor Ort verbrauch-
ten KWK-Stroms.
i
Hinweis:
Ein Leistungsanteil kleiner 40 Prozent ist ein
erstes Indiz für einen Wirtschaftlichen Anla-
genbetrieb
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