Siemens SINUMERIK 840D series Programmieranleitung Seite 99

11.02
Erläuterungen
Die Spindel wird an der festen Rotationsposition angehalten, sobald der Boden des
Bohrlochs erreicht wurde. Das Werkzeug wird nun in die der Werkzeugspitze ent-
gegengesetzte Richtung verfahren und abgehoben.
GUD _ZSFR[0] kann verwendet werden, um einen Sicherheitsabstand einzugeben.
Der Abhebeweg bezieht sich immer auf die Minusrichtung der ersten Geometrie-
achse
G17: Abhebeweg in -X
G18: Abhebeweg in -Z
G19: Abhebeweg in -Y
Der Winkel muss daher in GUD7 _ZSFR[2] eingegeben werden, sodass die Werk-
zeugspitze nach dem Spindel-Halt in der angegebenen Ebene in Plusrichtung
zeigt (+).
Einschränkungen
Achsumschaltung
Bevor die Bohrachse gewechselt werden kann, muss zunächst der Bearbeitungs-
zyklus beendet werden.
Ausbohren
Das Ausbohren wird nicht in Sätzen durchgeführt, die keine X-, Y-, Z-, R- oder zu-
sätzliche Achsen enthalten.
Q/R
Geben Sie in jedem Fall einen positiven Wert an Adresse Q ein. Das Vorzeichen
wird ignoriert, wenn Adresse Q mit einem negativen Wert angegeben wird. Q wird
gleich 0 gesetzt, wenn kein Abhebebetrag programmiert wurde. Dadurch wird der
Zyklus ohne Abhebevorgang ausgeführt.
Beenden
Die G-Codes der Gruppe 01 (G00 bis G03) dürfen nicht zusammen mit G76 im sel-
ben Satz ausgegeben werden. Andernfalls wird G76 aufgehoben.
Werkzeugkorrektur
Die Werkzeugkorrekturen werden im Bearbeitungszyklus ignoriert.
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SINUMERIK 840D/840Di/810D Programmierhandbuch ISO Fräsen - Ausgabe 11.02
4.1 Funktionen für die Programmierung (1)
Erweiterte Funktionen
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