Erweiterte Funktionen
Kapitel 4 erläutert die Funktionen für Programmierung und Automatisierung sowie
die Makroprogramme.
4.1
Funktionen für die Programmierung (1)
4.1.1
Bearbeitungszyklen (G73 bis G89)
Das Erstellen von Programmen wird durch die Verwendung von Bearbeitungszy-
klen vereinfacht. Durch Bearbeitungszyklen können häufig verwendete Bearbei-
tungsvorgänge in einem Einzelsatz durch eine G-Funktion festgelegt werden. Ohne
die Verwendung von Bearbeitungszyklen wäre normalerweise mehr als ein Satz
erforderlich. Mit Bearbeitungszyklen können Sie somit das Programm verkürzen,
um Speicher zu sparen.
Die Funktionalität der ISO-Dialekt-Zyklen wird in den Siemens-Standardzyklen rea-
lisiert. Aus dem ISO-Dialekt-Programm wird ein Hüllzyklus aufgerufen. Alle im Satz
programmierten Adressen werden in Form von Systemvariablen an diesen Hüllzy-
klus übergeben. Der Hüllzyklus passt diese Daten dem Siemens-Standardzyklus
an und ruft dessen Namen auf.
Zyklusaufruf über einen G-Befehl
Teileprogramm
z.B. ISO-Dialekt()
N10 G...
N20 X.. Y..
N30 ...
N40 ...
Bild 4-1
Siemens AG 2002 All rights reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Programmierhandbuch ISO Fräsen - Ausgabe 11.02
(externes CNC-System)
Allgemeiner Zyklusaufruf in ISO-Dialekt
Hüllzyklus
Siemens-Standardzyklus
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