Grundlagen der Programmierung
1.1 Einführung
1.1.3
Umschalten
Die Umschaltung zwischen Betriebsart Siemens und ISO-Dialekt erfolgt mit den
folgenden beiden G-Befehlen:
-
G290 - NC-Programmiersprache "Siemens" aktiv
-
G291 - NC-Programmiersprache "ISO-Dialekt" aktiv
Dabei bleiben das aktive Werkzeug, die Werkzeugkorrekturen und Nullpunktver-
schiebungen erhalten.
1.1.4
G-Code-Anzeige
Die G-Code-Anzeige muss immer im selben Sprachtyp realisiert sein (Siemens/
ISO-Dialekt) wie die aktuelle Satzanzeige. Wird die Satzanzeige mit DISPLOF un-
terdrückt, so werden die aktuellen G-Codes weiterhin im Sprachtyp des aktiven
Satzes angezeigt.
Beispiel
Die Siemens-Standardzyklen werden mithilfe der G-Funktionen des ISO-Dialekt-
Mode aufgerufen. DISPLOF wird an den Zyklusanfang gestellt, wodurch die G-Be-
fehle des ISO-Dialekts für die Anzeige aktiv bleiben.
PROC CYCLE328 SAVE DISPLOF
N10 ...
...
N99 RET
Vorgehensweise
Externes Hauptprogramm ruft Siemens-Hüllzyklus auf. Beim Aufruf des Hüllzyklus
wird der Siemens-Mode implizit ausgewählt.
DISPLOF friert die Satzanzeige am Aufrufsatz ein; die G-Code-Anzeige verbleibt
im externen Modus. Die Anzeige wird aktualisiert, während der Siemens-Zyklus
abläuft.
Mit dem Attribut SAVE werden die im Hüllzyklus modifizierten G-Codes in ihren
Ursprungszustand zurückgesetzt, wenn der Hüllzyklus beim Rücksprung zum
Hauptprogramm aufgerufen wurde.
1.1.5
Maximale Anzahl Achsen/Achsnamen
Im ISO-Dialekt-M sind maximal 9 Achsen möglich. Die ersten drei Achsen werden
immer mit X, Y und Z bezeichnet. Weitere Achsen können mit A, B, C, U, V und W
bezeichnet werden.
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SINUMERIK 840D/840Di/810D Programmierhandbuch ISO Fräsen - Ausgabe 11.02
Siemens AG 2002 All rights reserved
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