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Siemens SINUMERIK 840D series Programmieranleitung Seite 137

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11.02
Programmieren im Modus "Zylinderinterpolation"
Im Modus "Zylinderinterpolation" können folgende G-Codes verwendet werden:
G00, G01, G02, G03, G04, G40, G41, G42, G65, G66, G67, G90, G91 und G7.1.
Was den Befehl G00 anbelangt, so können nur die Achsen, die sich nicht in der
Zylinderebene befinden, im G00-Modus angegeben werden.
1. G00 (Positionierbefehl)
Der Befehl G00 kann nur für solche Achsen ausgegeben werden, die sich nicht
in der Zylinderebene befinden. In der Zylinderebene ist keine Positionierung
möglich. Wenn die Achse, die sich in der Zylinderebene befindet, positioniert
werden muss, dann muss der Modus "Zylinderinterpolation" einmalig
aufgehoben werden.
2. G01 (Befehl für Geradeninterpolation)
Dieser Befehl kann für alle Achsen ausgegeben werden. Es ist jedoch nicht
zulässig, die Achse, die sich in der Zylinderebene befindet, und die Achse, die
sich außerhalb der Zylinderebene befindet, im selben Satz anzugeben.
Der Endpunkt für die Geradeninterpolation muss für beide Achsen, Linear- und
Rundachse, entweder gleichermaßen in "mm" oder in "inch" angegeben
werden.
Die Vorschübe der Achsen werden so gesteuert, dass die Vektorsumme
(Tangentialgeschwindigkeit in Richtung der Werkzeugbewegung) des
Linearachsenvorschubs und des Rundachsenvorschubs dem im Programm
angegebenen Vorschub entspricht.
3. G02/G03 (Befehle für Kreisinterpolation)
Die Befehle für die Kreisinterpolation können nur für solche Achsen
ausgegeben werden, die sich in der Zylinderebene befinden.
Der Endpunkt für die Kreisinterpolation muss für beide Achsen, Linear- und
Rundachse, entweder gleichermaßen in "mm" oder in "inch" angegeben
werden.
Der Radius für die Kreisinterpolation muss entweder durch einen R-Befehl oder
durch Angabe des Kreisbogenmittelpunktes angegeben werden. Bei
Verwendung eines R-Befehls sollte der Radius entweder in "mm" oder in "inch"
angegeben werden. Soll statt des R-Befehls der Kreisbogenmittelpunkt
angegeben werden, geben Sie den Abstand zwischen Startpunkt und
Kreisbogenmittelpunkt durch vorzeichenbehaftete Inkrementwerte und die
Adressen I, J und K an.
S Wenn es sich bei der Linearachse um die X-Achse handelt, verwenden Sie I
und J für die XY-Ebene.
S Wenn es sich bei der Linearachse um die Y-Achse handelt, verwenden Sie I
und K für die YZ-Ebene.
S Wenn es sich bei der Linearachse um die Z-Achse handelt, verwenden Sie K
und I für die ZX-Ebene.
4. G40/G41/G42
Die C-Funktion der Werkzeugradiuskorrektur kann nur in der Zylinderebene
verwendet werden. Der D-Befehl, der die Nummer des Korrekturspeichers
angibt, kann in jedem beliebigen Satz ausgegeben werden. Um die
Werkzeugradiuskorrektur in der Zylinderebene auszuführen, müssen Sie den
Modus "Zylinderinterpolation" und den Modus "Werkzeugradiuskorrektur"
aktivieren.
Die Werkzeugbahn in der Zylinderebene wird durch den im
Werkzeugkorrekturdatenspeicher eingestellten Werkzeugradius korrigiert. Die
 Siemens AG 2002 All rights reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Programmierhandbuch ISO Fräsen - Ausgabe 11.02
Erweiterte Funktionen
4.7 Zylinderinterpolation (G07.1)
4-137

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