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Siemens SINAMICS DCM Betriebsanleitung Seite 109

Control module
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Der Anwender des SINAMICS DCM Control Module wird mit Nachdruck darauf hingewiesen,
dass er überprüfen muss, ob die verwendete Strommessung die gewünschten Überströme
und die zu erwartenden Scheitelwerte wirklich innerhalb der geforderten Toleranz abbilden
kann. In der Strommessschaltung ist sicherzustellen, dass die Stromabbildung bis zur
gewünschten Überstromfähigkeit linear verläuft. Ansonsten ist wegen der Abkappung des
Istwertes mit Strom-Überschwingern und schließlich mit Sicherungsfall zu rechnen.
Meist besteht die Gefahr, dass der letzte Operationsverstärker der Messschaltung
übersteuert wird. Durch Normierung der externen Strommessung auf einen hinreichend
kleinen Wert kann das Problem vermieden werden. Zum Beispiel im 6QG22 ist R462 kurz zu
schließen. Zum Beispiel im 6QG35 ist R71 mit weiteren 100 kΩ zu brücken. Dadurch ist die
Aussteuerbarkeit bis 2×Nennstrom (±10 V) sichergestellt.
Das SINAMICS DCM Control Module kann Bürdensignale bis zu ±3 V Scheitelwert
(= 3 × Nennstrom) verarbeiten. Damit kann bei Verwendung des Differenzeinganges ein
Pegel von ±30 V Scheitelwert verarbeitet werden.
Bei Verwendung der V-Schaltung mit einem Bürdenwiderstand ohne nachgeschalteten
Verstärker ist es am besten, den Bürdenwiderstand für 1 V bei Nennstrom zu
dimensionieren. Der interne Widerstand R701 bzw. R704 mit 10 Ω sollte entfernt werden,
um den Einfluss des Widerstandes der Zuleitung und der Klemme zu minimieren. Vorsicht
bei der Berechnung, falls der Widerstand eingebaut bleibt! Bestehende Bürdenwiderstände
für 10 V bei Nennstrom können auf ein Zehntel ihres bisherigen Wertes und ihrer
Verlustleistung reduziert werden. Der Anschluss erfolgt an die Klemmen XB-1 und XB-2,
wobei XB-2 die Masse-Verbindung ist. Aus Gründen der EMV soll keine andere Verbindung
von der V-Schaltung zu Erde / Masse bestehen.
Wenn eine V-Schaltung für 10 V bei Nennstrom unverändert angeschlossen werden soll,
dann sind entweder die Klemmen XB-1 und XB-4 mit dem Differenzverstärker v=0.1 oder die
Klemmen X_I_IST verwendet werden. Dann soll ein Ende des Bürdenwiderstandes aus
Gründen der EMV geerdet sein.
Wenn eine externe Mess-Schaltung (LEM-Wandler) angeschlossen wird, dann soll deren
Elektronikmasse aus Gründen der EMV geerdet sein.
SINAMICS DCM Control Module
Betriebsanleitung, 02.2015, A5E34888501/RS-AA/001
6.7 Anschließen der Zündübertrager
Anschließen
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