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Freie Kopplung von Zeitschlitzen
Nach G.704 ist optional auch eine Kopplung dieser Zeitschlitze zu einer grö-
ßeren Bandbreite möglich. Die Kopplung wird in den Endgeräten eingestellt.
Die gekoppelten Zeitschlitze ergeben Verbindungskanäle mit entsprechender
Bandbreite. Diese Verbindungskanäle können auch für Festverbindungen zu
unterschiedlichen Gegenstellen verwendet werden.
Die Geräte der Serie ELSA LANCOM Business 6000 sind für den Betrieb nur
eines Verbindungskanals ausgelegt und unterstützen die freie Zuordnung von
Zeitschlitzen zu Verbindungskanälen nicht.
G.704 gibt nur diese zusammengefassten Blöcke von Zeitschlitzen zur Nutz-
datenübertragung an übergeordnete Protokolle weiter. Der ehemals unstruk-
turierte G.703-Datenstrom bleibt ihnen verborgen.
Integritätsprüfung von G.704
Neben der Strukturierung der G.703-Gesamtbandbreite in Zeitschlitze sorgt
G.704 auch für eine einfache Integritätsprüfung der übermittelten Daten mit-
tels eines 4-bit-CRC-Algorithmus und verhindert auf diese Weise Übertra-
gungsfehler.
5.2.4
Welche Methode für Ihren Zweck?
Halten wir fest: Unter G.703/704 sind drei Methoden üblich. Alle drei erge-
ben unterschiedliche Nutzdaten-Bandbreiten:
Modus
E1 unstrukturiert
E1 strukturiert
E1 strukturiert
(TS16 reserviert)
Die meisten Telekommunikationsunternehmen bieten sowohl unstrukturierte
G.703-Verbindungen als auch strukturierte Verbindungen nach G.703/704 an.
In Europa ist für 2-Mbit-Verbindungen die Bezeichnung E1 geläufig.
In verschiedenen Ländern haben sich für die europäischen Standards abwei-
chende Bezeichnungen durchgesetzt. Folgender Überblick für Deutschland
macht das beispielhaft deutlich:
|
Anschluss über 2-Mbit-Schnittstelle
Reservierte
Verwendete
Zeitschlitze für
Protokolle
Steuerdaten
G.703
–
G.703 + G.704
TS0
G.703 + G.704
TS0, TS16
Anzahl
Bandbreite für
Zeitschlitze
Nutzdaten
für Nutzdaten
32
2.048 kbit/Sek.
31
1.984 kbit/Sek.
30
1.920 kbit/Sek.
|
ELSA LANCOM Business 6000
45
|
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