5.3.2 Watchdog (Verhalten bei Feldbusausfall)
Der Watchdog dient zur Überwachung der Datenübertragung zwischen übergeordneter
Steuerung und Koppler/Controller. Dazu wird von der übergeordneten Steuerung eine
Zeitfunktion (Time-out) im Koppler/Controller zyklisch angestoßen. Bei fehlerfreier
Kommunikation kann diese Zeit ihren Endwert nicht erreichen, weil sie zuvor immer
wieder neu gestartet wird. Falls diese Zeit abgelaufen sein sollte, liegt ein Feldbusausfall
vor.
Der Watchdog muss eingeschaltet sein, damit er aktiviert werden kann (siehe
'Koppler/Einstellungen' bzw. 'Controller/Einstellungen').
Im Koppler/Controller sind gesonderte Register für die Ansteuerung und für die
Statusabfrage des Watchdogs durch die übergeordnete Steuerung vorhanden (Register-
Adressen 0x1000 bis 0x1008).
Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung ist der Watchdog noch nicht aktiviert.
Zunächst ist der Time-out-Wert festzulegen (Register 0x1000). Der Watchdog kann
dadurch aktiviert werden, dass im Masken-Register (0x1001) ein Funktionscode
geschrieben wird, der ungleich 0 ist. Eine zweite Möglichkeit zur Aktivierung besteht
darin, im Toggle-Register (0x1003) einen von 0 abweichenden Wert zu schreiben.
Durch Lesen der minimalen Triggerzeit (Register 0x1004) wird festgestellt, ob die
Watchdog-Fehlerreaktion aktiviert wurde. Falls dieser Zeitwert 0 ist, wird ein
Feldbusausfall angenommen. Der Watchdog kann entsprechend der zuvor genannten
beiden Möglichkeiten oder mittels Register 0x1007 neu gestartet werden.
Wenn der Watchdog einmal gestartet wurde, kann er vom Anwender aus
Sicherheitsgründen nur über einen bestimmten Weg gestoppt werden (Register 0x1005
oder 0x1008).
66
MODBUS / Konfiguration
01.10.99