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Wirkungsweise
Die EDS wirkt automatisch, d. h. ohne Zutun des Fahrers. Sie überwacht mit Hilfe der
ABS-Sensoren die Drehzahlen der Antriebsräder. Wenn auf rutschigem Untergrund
nur ein Antriebsrad durchdreht, tritt ein Drehzahlunterschied zwischen den Antriebs-
rädern auf. EDS bremst das durchdrehende Rad ab und das Differenzial überträgt eine
größere Antriebskraft auf das andere Antriebsrad. Dieser Regelvorgang macht sich
durch Geräusche bemerkbar.
Überhitzung der Bremsen
Damit die Scheibenbremse des abgebremsten Rades nicht zu sehr erhitzt wird,
schaltet die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung automatisch aus. Das Fahr-
zeug bleibt betriebsfähig und hat die gleichen Eigenschaften wie ein Fahrzeug ohne
EDS.
Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet die EDS automatisch wieder ein.
ACHTUNG!
Beim Beschleunigen auf gleichmäßig glatter Fahrbahn, z. B. bei Eis und
Schnee, geben Sie bitte vorsichtig Gas. Die Antriebsräder können trotz der EDS
durchdrehen und dadurch die Fahrstabilität beeinflussen - Unfallgefahr!
Passen Sie Ihre Fahrweise auch bei Fahrzeugen mit EDS stets dem Fahr-
bahnzustand und der Verkehrssituation an. Das erhöhte Sicherheitsangebot
darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen - Unfallgefahr!
Hinweis
Wenn die ABS- oder ASR- bzw. ESP-Kontrollleuchte aufleuchtet, könnte auch ein
Fehler in der EDS vorliegen. Suchen Sie möglichst bald einen Fachbetrieb auf.
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an den Bremsen, am Fahrwerk oder eine
andere Kombination von Reifen und Felgen) können die Funktion des EDS beein-
flussen  Seite 186, „Zubehör, Änderungen und Teileersatz".
Bedienung
Sicherheit
Fahrhinweise
Betriebshinweise

Bremsen

Was beeinflusst die Bremswirkung negativ?
Abnutzung
Die Abnutzung der Bremsbeläge ist in hohem Maße von den Einsatzbedingungen und
der Fahrweise abhängig. Wenn Sie häufig im Stadt- und Kurzstreckenverkehr oder sehr
sportlich fahren, sollten Sie die Bremsbelag-Dicke auch zwischen den Service-Inspek-
tionen von einem Fachbetrieb prüfen lassen.
Nässe oder Streusalz
In bestimmten Situationen, wie z. B. nach Wasserdurchfahrten, bei heftigen Regen-
fällen oder nach der Fahrzeugwäsche, kann die Wirkung der Bremsen wegen feuchter
bzw. im Winter vereister Bremsscheiben und Bremsbeläge verzögert einsetzen. Die
Bremsen müssen Sie möglichst bald durch mehrmaliges Abbremsen trockenbremsen.
Auch bei Fahrten auf salzgestreuten Straßen kann die volle Bremswirkung verzögert
einsetzen, wenn Sie längere Zeit nicht gebremst haben. Die Salzschicht auf den Brems-
scheiben und Bremsbelägen muss beim Bremsen erst abgeschliffen werden.
Korrosion
Korrosion an den Bremsscheiben und Verschmutzung der Belege werden durch lange
Standzeiten und geringe Beanspruchung begünstigt.
Bei geringer Beanspruchung der Bremsanlage sowie bei vorhandener Korrosion
empfehlen wir, durch mehrmaliges stärkeres Bremsen aus höherer Geschwindigkeit
die Bremsscheiben zu reinigen 
Fehler in der Bremsanlage
Wenn Sie merken, dass sich der Bremsweg plötzlich verlängert und sich das Brem-
spedal weiter durchtreten lässt, ist möglicherweise ein Bremskreis der Zweikreis-
bremsanlage ausgefallen. Fahren Sie unverzüglich zum nächsten Fachbetrieb, um den
Schaden beheben zu lassen. Fahren Sie auf dem Weg dorthin mit reduzierter
Geschwindigkeit und stellen Sie sich dabei auf einen höheren Bremspedaldruck ein.
Niedriger Bremsflüssigkeitsstand
Bei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeitsstand können Störungen in der Bremsanlage
auftreten. Der Stand der Bremsflüssigkeit wird elektronisch überwacht  Seite 33,
„Bremsanlage ".
Pannenhilfe
Intelligente Technik
.
Praktik
Technische Daten
141

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