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MZ ES 175/1 Reparaturanleitung Seite 43

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Reparaturanleitung des MZ-Motorrades ES 175/1 , ES 250/1 und ES 300
Bild 110. Ansaugsystem
Überhitzungserscheinungen, Klemmneigung, Zündkerze hat Schmelzperlen
a.
Luftfilter beschädigt, hat ungehemmten Luftdurchgang.
b.
Filteraufnahme (Gummi) dichtet auf dem Ansauggeräuschdämpfer nicht ab.
c.
Gummidichtflansch am Ansaugrohr liegt nicht an oder Schlauch zur Lichtmaschinenbelüftung herausgezogen.
d.
Isolierflansch zwischen Ansaugstutzen und Zylinder ist undicht und porös.
e.
Trennfuge an Kurbelgehäuse oder Zylinderfuß undicht, Kurbelwellendichtringe schadhaft.
Diese 'Nebenluft' vor oder hinter dem Vergaser verringert den Sog an der Oberkante der Nadeldüse, demzufolge wird weniger Kraftstoff mitgerissen.
Schweres Starten, schlechte Leistung, Zündkerze verölt
1.
Durchlaß im Sitzunterteil verdeckt.
2.
Luftfilter verschmutzt oder Putztuch vor das Filter gesaugt.
3.
Schalldämpfer mit Verbrennungsrückständen zugesetzt oder ein Dämpfungselement ist lose und hat sich vor die Durchgangsbohrungen gesetzt.
Der stark gedrosselte Durchgang an Filter und Sitzwanne (l und 2) erhöht den Sog an der Nadeldüse es wird mehr Kraftstoff mitgerissen. Trotz richtiger Vergasereinstellung überfettetes Kraftstoff-Luft-Gemisch!
Bei 3. geht es um zu starken Rückstau im Auslaßsystem.
Die Verbrennungsgase können durch die verengten Querschnitte nicht schnell ausgestoßen werden. Es verbleiben größere Restgasmengen im Zylinder. Da durch schlechter Füllungsgrad und schlechte Leistung. Der anormale Rückstau wirkt bis in den
Vergaseransaugstutzen und den Vergaser selbst - dieser 'sprüht' stark zurück!
Der Ansaugstutzen (1) wird erst nach dem Einbau des Motors angeschraubt, um zu verhüten, daß der Motor am Stutzen angehoben oder transportiert wird. Der Preßstoff-Isolierflansch (2) kann durch starke Belastung einreißen oder undicht werden. Dadurch
entsteht Nebenluft im Ansaugsystem.
Bei der Montage ist darauf zu achten, daß zwischen Einlaßfenster des Zylinders, Isolierflansch und Ansaugstutzen ein glatter Übergang vorhanden ist.
Für den Bastler ist hier ein dankbares Betätigungsfeld. Durch Beseitigen der Gußunebenheiten im Ansaugstutzen und Glätten der fertigungsbedingten Übergangskanten (zum Kurbelgehäuse hin) kann eine fühlbare Leistungssteigerung erzielt werden!
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http://www.mz-b.de/miraculis/aw/mz/text/es30r/es30r.html
03.11.2008 00:04

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