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Reparaturanleitung des MZ-Motorrades ES 175/1 , ES 250/1 und ES 300
wenn die Lager zwanglos, d.h. ohne kräftige Hammerschläge, eingebaut werden, wird ein Verkanten vermieden, und sie laufen störungsfrei und geräuscharm! Wird das Lager kalt montiert (oder auch mit
kaltem Gehäuse), so bringen Sie es nur durch kräftige Schläge bis zum Bund am Kurbelwellenstumpf und fühlen dabei nicht, ob der Innenring bereits anliegt oder nicht. Dadurch wird das Lagerspiel der
Kurbelwellenhauptlager aufgehoben (die Lager 'heulen' und werden nach kurzer Zeit defekt) oder - was noch schlimmer ist - die Kurbelwelle wird seitlich verdrückt und bekommt 'Rundlaufschlag'.
Demzufolge wird der Motor nicht vibrationsfrei laufen, unter Umständen hebt auch der Unterbrechernocken zweimal oder nicht an der höchsten Stelle des Nockens ab.
Mit dem Schlagdorn
05-MW 92-4
wird das innen angewärmte Lager durch leichtes Klopfen bis zum Anliegen an den Bund des Kurbelwellenstumpfes gebracht, wobei das Lager am Gehäuse noch etwa 4 mm
vorsteht.
Alle 16 Gehäuseschrauben fest anziehen.
In Gehäusemitte anfangen, abwechselnd rechts und links, von innen nach außen und über Kreuz anziehen!
Nach dem Überprüfen des Dichtringes 17x30x7 in der Dichtkappe ist mit der Schieblehre der Abstand (1) zwischen Dichtkappe und Kugellager auszumessen und durch Beilegen von Distanzscheiben ein
Axialabstand von 0,4 mm herzustellen. Die Dicke der Original-Papierdichtung (2) von 0,1 mm ist dabei zu berücksichtigen.
Die Dichtkappe über Kreuz verschrauben!
In gleicher Weise wird mit der Dichtkappe an der Abtriebswelle verfahren. Hier beträgt das Axialspiel 0,2 und muß an der Innenseite - an der 'schwimmenden' Lagerbuchse - vorhanden sein. Mit
Ausgleichscheiben abstimmen und die Dichtkappe über Kreuz verschrauben.
Das Axialspiel der Schaltwalze darf bis zu 0,2 mm betragen.
Auf die Schaltwelle wird nun die Führungshülse (1) 05-MV 49-4 und der Schalthebel aufgesteckt und das Getriebe unter langsamen Durchdrehen probeweise durchgeschaltet.
Am Gehäusedurchbruch für das Starterritzel (2) wird kontrolliert, ob die Lagerbuchse im Zahnrad für den I. Gang (Fensterrad) noch die vorgeschriebenen 0,2 mm Axialspiel hat.
Durch das Schauloch überprüfen wir noch das Zahnrad des IV. Ganges. Auch hier 0,2 mm Axialspiel der Lagerbuchse.

4.5. Pleuel richten

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Es ist durchaus möglich, daß durch unsachgemäßen Transport oder Lagerung die Pleuelstange der neuen Kurbelwelle geringfügig verdrückt wurde.
Da durch ein verdrehtes oder schiefes Pleuel nach kurzer Laufzeit die Pleuelbuchse ausgeschlagen wird, muß es gerichtet werden.
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http://www.mz-b.de/miraculis/aw/mz/text/es30r/es30r.html
Bild 46
Bild 47
Bild 48
03.11.2008 00:04

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Diese Anleitung auch für:

Es 300Es 250/1

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