Die Anschlüsse für Steuersignale und die Jumper sind
von der Netzspannung galvanisch getrennt. Ergreifen
sie trotzdem vor Öffnen des Umrichters alle notwendi-
gen Sicherheitsmaßnahmen.
Vorsichtsmaßnahmen bei angeschlossenem Motor
Sind Arbeiten am angeschlossenen Motor oder an der
angetriebenen Anlage durchzuführen, muss immer
zuerst der Umrichter von der Netzspannung getrennt
werden. Warten Sie mindestens 5 Minuten, bevor Sie
mit der Arbeit beginnen.
Erdung
Der Frequenzumrichter muss immer über die Schutz-
erde der Netzspannung geerdet werden (gekennzeich-
net mit PE).
EMV-Vorschriften
Die Installationsanweisungen sind unbedingt zu befol-
gen, um die EMV-Richtlinien zu erfüllen.
Auswahl der Netzspannung
Der Umrichter kann mit den in Kap. 8.1, Seite 72
genannten Netzspannung betrieben werden. Die aktu-
elle Netzspannung muss im Umrichter nicht eingestellt
werden.
Spannungstests (Megger)
Führen Sie keine Spannungstests (Megger) am Motor
durch, bevor nicht alle Motorkabel vom Umrichter
getrennt sind.
Kondensation
Lagert der Frequenzumrichter vor Installation in einem
kalten Raum, kann Kondensation auftreten und emp-
findliche Bauteile können feucht werden. Schließen
Sie die Netzspannung erst an, wenn alle sichtbare
Feuchtigkeit verdunstet ist.
Anschlussfehler
Der Frequenzumrichter ist nicht gegen falsches
Anschließen der Netzspannung geschützt, insbeson-
dere nicht gegen Anschluss der Netzspannung an die
Anschlüsse U, V, W für den Motor. Dabei kann der
Umrichter beschädigt werden.
Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur
Entfernen Sie alle Kondensatoren von Motor und
Motoranschlüssen.
Vorsichtsmaßnahmen bei Automatischer
Quittierung
Ist die Automatische Quittierung aktiv, wird der
Motor nach einem Fehler automatisch wieder anlau-
fen, wenn die Ursache des Fehlers beseitigt ist. Treffen
Sie für diesen Fall geeignete Vorsichtsmaßnahmen.
Weitere Informationen zu Fehlerursachen und Abhilfe
finden Sie in Kap 6. Seite 67.
Transport
Transportieren Sie den Umrichter nur in der Original-
verpackung, um Beschädigungen zu vermeiden. Die
Verpackung ist dafür ausgelegt, Stöße beim Transport
zu absorbieren.
IT-Netz
Setzen Sie sich bitte vor Anschluss eines Umrichters an
ein IT-Netz (ohne geerdeten N-Leiter) mit ihrem Lie-
feranten in Verbindung.
Mechanische Installation
Alle Getriebeteile (wie Kupplung, Ritzel oder Rie-
menscheibe) sollten mithilfe eines Abziehers und/oder
nach Erwärmung der Komponente eingebaut werden.
Um dies zu erleichtern, haben die Wellenenden Zen-
trierbohrungen mit Gewinde gemäß DIN 332 Teil 2.
Die Getriebeteile dürfen niemals durch Hämmern
auf die Welle gebracht werden, da dadurch Beschädi-
gungen an Welle, Lagern und anderen Komponenten
des Kompaktantriebs entstehen können. Alle Teile, die
an der Welle angebracht werden, müssen dynamisch
ausgewuchtet werden. Läufer sind mit des halben paß-
feder gewuchtet.
Soweit möglich, müssen Kompaktantriebe so instal-
liert werden, dass sie keiner Vibration ausgesetzt sind.
Bei der direkten Kopplung mit der angetriebenen
Maschine ist eine exakte Ausrichtung erforderlich. Die
Wellen beider Maschinen müssen gemeinsam eine
gerade Linie bilden. Um die Höhe der Welle auf die
angetriebene Maschine abzustimmen, können Aus-
gleichsbleche verwendet werden.
Bei Einsatz eines Riemenantriebs müssen der gefor-
derte Mindestdurchmesser der Riemenscheibe und die
richtige Riemenspannung im Verhältnis zum Durch-
messer der Riemenscheibe beachtet werden, da eine zu
große Spannung zu Schäden an Lager und Welle füh-
ren kann.
Die Abmessungen der Riemenscheibe sind unter
Berücksichtigung des Typs von Riemen und Getriebe
und der zu übertragenden Kraft zu bestimmen.
Ventilationsöffnungen sind frei zu halten. Außer-
dem sind die Anforderungen an den Mindestabstand zu
beachten, um eine ausreichende Kühlung zu gewähr-
leisten. Bei sehr starker Verunreinigung der Kühlluft
müssen entsprechende Gegenmaßnahmen erfolgen.
Verbrauchte Kühlluft muss abgeführt werden.
Werden Kompaktantriebe im Freien eingesetzt,
müssen Vorkehrungen getroffen werden, um sie vor
direkten Witterungseinflüssen
(z. B. Regen, Schnee, Eis und Einfrieren des Lüfters)
zu schützen. Die niedrigste zulässige Betriebstempera-
tur beträgt -20 °C.
Angaben zu den Installationsbedingungen für die
Kompaktantriebe befinden sich auf dem Typenschild.
Änderungen zur Anpassung an andere Installationsbe-
dingungen sind nur mit entsprechender Zustimmung
und gemäß den Anweisungen des Herstellers zulässig.
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