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GRAUPNER mx-16 HoTT Handbuch Seite 71

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Anmerkungen:
Zur Positionierung der Wölbklappen gibt es unter-
schiedliche Möglichkeiten. Sie können ...
a) ... sich mit einer Position pro Flugphase begnü-
gen, indem Sie – wie auf der vorherigen Doppel-
seite beschrieben – nur im Menü »Phasentrim«
entsprechende Trimmwerte setzen.
b) ... die im Menü »Phasentrim« positionierten
Wölbklappen mit einem beliebigen, im Menü »Ge-
bereinstellung« (Seite 56) dem „Eingang 6" zu-
gewiesenem Geber variieren. Vorzugsweise soll-
te dies einer der beiden INC-/DEC-Geber CTRL 5
oder 6 sein, da deren Positionen fl ugphasenspezi-
fi sch gespeichert werden.
Der ausgewählte Geber steuert direkt die bei-
den an den Empfänger ausgängen 6 und 7 be-
fi ndlichen Wölbklappenservos, sofern im Menü
»Grundeinstellung« in der Zeile „Querr./Wölb"
Wölbklappen vorgegeben worden sind. Indirekt
steuert dieser Geber über den in der Mischerzei-
le „WK
QR" eingetragenen Prozentwert antei-
lig die Wölbklappenstellung der Querruder.
Um die Klappenstellungen feinfühliger steuern zu
können, sollten Sie allerdings in der Zeile „E6" des
Menüs »Gebereinstellung« den Weg auf etwa
25 % reduzieren.
c) ... aber auch den standardmäßigen Eintrag von
„0%" in der Zeile des Flächenmischers „WK
QR" belassen und alternativ im Menü »Geberein-
stellung« sowohl dem Eingang 6 als auch dem
Eingang 5 den gleichen Geber zuweisen. Dessen
Grad der Einwirkung auf die beiden Klappenpaa-
re bestimmen Sie dann über die jeweilige Wegein-
stellung.
Ein dem Eingang 7 fallweise zugeordneter Geber ist
bei Vorgabe von 2 Wölbklappenservos dennoch soft-
waremäßig abgekoppelt, um eine Fehlbedienung der
Wölbklappen auszuschließen.
Grundsätzliche Programmierung
1.
Mit der rechten Wipptaste bei gleichzeitig gedrückter
SELECT-Taste gewünschten Mischer anwählen.
2.
Je nach Mischer erscheint in der unteren Displayzei-
le nur SEL oder zusätzlich auch
3.
Mit der rechten Wipptaste ggf. eines dieser beiden
Felder anwählen.
4.
SELECT
drücken. Das entsprechende Eingabefeld
wird invers dargestellt.
5.
Mit rechter Wipptaste gewünschten Wert einstellen
bzw. ggf. Schalter zuordnen.
Negative und positive Parameterwerte sind möglich,
um die Servodrehrichtung bzw. die Ausschlagrich-
tung der Ruder entsprechend anpassen zu können.
CLEAR setzt im inversen Feld einen geänderten
Wert wieder auf den Standardwert zurück.
6.
SELECT
drücken, um die Eingabe zu beenden.
Mischerneutralpunkte (Offset)
Die Mischer
QR
N.N.*
HR
N.N.*
WK
N.N.*
... haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung)
ihren Neutralpunkt, d. h. keine Wirkung. Bei Vollaus-
schlag wird der eingestellte Wert zugemischt.
Bei den Mischern
Bremse
N.N.*
... befi ndet sich der Mischerneutralpunkt („Offset"), bei
welchem die Bremsklappen immer eingefahren sind, bei
*
N.N. = Nomen Nominandum (der zu nennende Name)
Wahl von „kein" in der Zeile „Motor an K1" des Menüs
»Grundeinstellung« in der vorderen und bei Wahl von
„kein/inv" in der hinteren Position des K1-Steuerknüp-
pels (Gas-/Bremsknüppel).
QR - Diff.
Am nach unten laufenden Ruder eines Querruder-
ausschlages entsteht aus aerodynamischen Gründen
prinzipiell ein größerer Widerstand als an einem gleich
.
weit nach oben ausschlagenden. Aus dieser ungleichen
Widerstandsverteilung resultiert u. a. ein Drehmoment
um die Hochachse und in der Folge ein „Herausdrehen"
aus der vorgesehenen Flugrichtung, weshalb dieser
unerwünschte Nebeneffekt auch als „negatives Wende-
moment" bezeichnet wird. Dieser Effekt tritt naturgemäß
an den vergleichsweise langen Tragfl ächen von Segel-
fl ugzeugen stärker auf als z. B. bei Motorfl ugzeugen mit
ihren in der Regel doch deutlich kürzeren Hebelarmen
und muss normalerweise durch gleichzeitigen und
diesem Effekt entgegenwirkenden Seitenruderausschlag
kompensiert werden. Dieser verursacht jedoch zusätz-
lichen Widerstand und verschlechtert daher die Flug-
eigenschaften noch mehr.
Werden dagegen die Querruderausschläge differenziert,
indem das jeweils nach unten ausschlagende Querru-
der einen geringeren Ausschlag ausführt als das nach
oben ausschlagende, kann damit das (unerwünschte)
negative Wendemoment reduziert bis beseitigt werden.
Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass für jedes
Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist, welches
deshalb auch gleich in die Flächen eingebaut werden
kann. Durch die dann kürzeren Anlenkungen ergibt sich
außerdem der Zusatznutzen von reproduzierbareren
und spielfreieren Querruderstellungen.
Die heute üblicherweise angewandte senderseitige
Programmbeschreibung: Flächenmixer – Flächenmodell
(Querruderdifferenzierung)
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