Gerätesteuerung
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Gerätesteuerung
Die Gerätesteuerung steuert alle Funktionen des Antriebs und besteht aus der Geräte-
zustandsmaschine und einer zusätzlichen Erweiterung. Über das Steuerwort kann die
SPS den Zustand des Antriebs beeinflussen. Über das Statuswort liefert die Geräte-
steuerung den Zustand des Antriebs zurück und stellt ihn dem SPS-System zur Verfü-
gung.
Den gewünschten Steuerkanal stellen Sie über die Parameter der Antriebssteuerung
ein. Die folgenden Steuerkanäle stehen zu Verfügung:
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Feldbussysteme
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Bedienteil
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Diagnose-Betrieb
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digitale Eingänge
Die Gerätezustandsmaschine übernimmt die folgenden Funktionen:
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Booten und Initialisierung der Antriebsparameter
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Ausführung und Überprüfung der Gerätesteuerbefehle
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Ein- und Ausschalten der Leistungsendstufe
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Ansteuerung der Motorhaltebremse
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Ansteuerung des Magnetic Alignment (Setzen des Motors)
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Konfiguration der Betriebsarten und Sollwertgeneratoren
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Parametersatzumschaltung
Die Gerätesteuerung ist als Gerätezustandsmaschine umgesetzt, die sich am Antriebs-
profil DS402 orientiert. Es werden die einzelnen Zustände, deren Aufgaben und die
Übergänge festgelegt.
Die Gerätezustandsmaschine verwaltet die folgenden Zustände:
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Start
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Not Ready To Switch On (nicht einschaltbereit)
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Switch On Disabled (Einschaltsperre)
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Ready To Switch On (einschaltbereit)
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Do Switch On (Einschalten)
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Switched On (eingeschaltet)
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Operation Enabled (Betrieb freigegeben)
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Do Disable Operation (Betrieb sperren)
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Quick Stop Active (Schnellhalt aktiv)
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Fault Reaction Active (Fehlerreaktion aktiv)
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Fault (Fehler)
5.1
Ansteuerung über PROFINET IO
Die Steuerung der Gerätezustandsmaschine im Antrieb wird grundsätzlich über einen
Steuerkanal eingestellt. Um die Zustandsmaschine über PROFINET IO zu steuern,
müssen Sie den Steuerkanal „PROFINET IO" ausgewählt haben (siehe
rametrierung in drivemaster4", Seite
34
6).
Antriebsverstärker SD4x - PROFINET IO-Anbindung
Kapitel 2 „Pa-