Inhaltsverzeichnis Über dieses Handbuch............Abkürzungen.........................5 Parametrierung in drivemaster4..........6 Ansteuerung über PROFINET IO......... PROFINET IO-Netzwerk....................8 Software-Anbindung an die SPS.................8 PROFINET IO-Netzwerkmanagement (NMT)............Zyklische Prozessdaten (PDO)..................15 3.4.1 Sollwerttelegramm......................16 3.4.2 Istwerttelegramm......................Azyklische Servicedaten (SDO)................3.5.1 Schreib- und Lesevorgänge..................3.5.2 Programmbeispiel für Siemens-SPS................DS402-Geräteprofile............Geschwindigkeitsmodus „Velocity Mode“..............
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Inhaltsverzeichnis Diagnose................Diagnose in drivemaster4..................57 6.1.1 Telegramme........................57 6.1.2 Diagnosedaten......................Diagnose in der SPS....................Weiterführende Informationen...........61 Index..................62 Antriebsverstärker SD4x - PROFINET IO-Anbindung...
Über dieses Handbuch Über dieses Handbuch Das vorliegende Handbuch beschreibt die Ankoppelung der Geräteserie SD4x an einer übergeordnete Steuerung (Controller) über PROFINET IO. Informationen und Sicher- heitshinweise zur Geräteserie SD4x finden Sie in der entsprechenden Hardware- bzw. Softwaredokumentation. Eine grundlegende Beschreibung des PROFINET IO-Netzwerks finden Sie auf der Website der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V.
Parametrierung in drivemaster4 Parametrierung in drivemaster4 Bevor Sie den SD4x-Antrieb in einem PROFINET IO-Netzwerk betreiben können, müs- sen Sie die PROFINET IO-Kommunikation mit Hilfe der Parametriersoftware drivemas- ter4 konfigurieren. Antriebssteuerung Öffnen Sie in der drivemaster4-Software im Gerätebaum unter „Parameter“ die Sei- te „Antriebssteuerung“.
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Parametrierung in drivemaster4 Abb. 2: Beispiel-Mapping Profile Velocity Mode Die folgende Abbildung zeigt das Mapping für den Velocity Mode: Abb. 3: Beispiel-Mapping Velocity Mode Speichern Sie die Parameter im Antrieb über die Schaltfläche in der Symbolleis- te und führen Sie einen Neustart durch. ✔...
Ansteuerung über PROFINET IO Ansteuerung über PROFINET IO Im Folgenden wird die Antriebsadressierung im PROFINET IO-Netzwerk und die Anbin- dung an die SPS am Beispiel der Siemens-Software TIA PORTAL beschrieben. PROFINET IO-Netzwerk Beim PROFINET IO-Netzwerk handelt es sich um eine ringförmige Netzstruktur. Der Bus basiert auf dem Ethernet-Protokoll und wird mit handelsüblichen Cat-5-Netzwerk- kabeln verbunden.
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Ansteuerung über PROFINET IO Zum Installieren der GSDML-Datei wählen Sie im Menü „Extras“ den Punkt „Gerä- tebeschreibungsdateien (GSD) verwalten“. Das folgende Auswahlfenster wird geöffnet. Abb. 5: GSDs verwalten Wählen Sie oben den Quellpfad, in dem sich Ihre GSDML-Datei befindet. Wählen Sie die gewünschte Datei über die Checkbox links aus und klicken Sie auf „Installieren“.
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Ansteuerung über PROFINET IO Wählen Sie den SD4x-Antrieb im Hardware-Katalog aus (Weitere Feldgeräte → PROFINET IO → I/O → SIEB & MEYER AG → pns → sd4x) und ziehen Sie ihn in das Netzwerk-Fenster. Abb. 6: Netzansicht Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Text „Nicht zugeordnet“ und wählen Sie den Punkt „Neuem IO-Controller zuweisen“...
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Ansteuerung über PROFINET IO Wechseln Sie nun in die Geräteansicht. Abb. 8: Geräteansicht Um dem Antrieb einen neuen Namen zu geben, gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie den Modulnamen „sd4x“ an und geben Sie den gewünschten Na- men ein. Weisen Sie diesen Gerätenamen nun über das Icon „Name“...
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Ansteuerung über PROFINET IO Klicken Sie auf die Schaltfläche „Liste aktualisieren“. → Es erscheint eine Liste der erreichbaren Teilnehmer. Wählen Sie den Antrieb in der Liste aus und klicken Sie auf die Schaltfläche „Name zuweisen“. Wechseln Sie in die Topologieansicht. Abb.
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Ansteuerung über PROFINET IO 11. Erstellen Sie neue PLC-Datentypen für die Eingangs- und Ausgangsdaten mit ei- nem „Array[0..31] of Byte“, z. B. DataInStruct und DataOutStruct. DataInStruct: Abb. 11: PLC-Datentypen für die Eingangsdaten DataOutStruct: Abb. 12: PLC-Datentypen für die Ausgangsdaten 12. Legen Sie neue PLC-Variablen in der Variablentabelle an und verknüpfen diese mit den Eingangs- und Ausgangsdatenstrukturen.
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Ansteuerung über PROFINET IO 13. Erstellen Sie nun ihr Main-Programm. Wie Sie die Programmvariablen den Prozessdaten des Antriebs zuweisen, ist im Kapitel 3.4 „Zyklische Prozessdaten (PDO)“, Seite 15 beschrieben. Abb. 13: Main-Programm erstellen 14. Übersetzen Sie Hardware und Software. Abb. 14: Hardware und Software übersetzen Antriebsverstärker SD4x - PROFINET IO-Anbindung...
Ansteuerung über PROFINET IO 15. Laden Sie Hardware und Software in Ihre SPS. Abb. 15: Hardware und Software laden 16. Starten Sie ihre SPS im RUN-Mode. 17. Prüfen Sie mit der drivemaster4-Software, ob Ihre Daten korrekt zum Antrieb über- tragen werden. 18.
Ansteuerung über PROFINET IO Die Bedeutung der Daten im Antrieb wird mittels der Parametrierung „Feldbus → PDO Mapping“ in der drivemaster4-Software festgelegt. 3.4.1 Sollwerttelegramm Das Sollwerttelegramm zur Ansteuerung des Antriebs besteht aus 32 Byte Nutzdaten. Die Sollwerte des SPS-Programms müssen diesen Bytes zugewiesen werden. Beispiel für die Sollwerte im Profile Velocity Mode: Byte Name...
Ansteuerung über PROFINET IO Beispiel für die Istwerte im Profile Velocity Mode: Byte Name Beschreibung Statusword Einschaltbereit (Low Byte) Eingeschaltet Bits codiert nach DS402- Betrieb freigegeben Standard (Objekt 6041h) Fehler Spannung freigegeben Schnellhalt Einschaltsperre Warnung Statusword Herstellerspezifisch: Inbetriebnahme-Modus (High Byte) aktiv Bits codiert nach DS402- Fernbetrieb...
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Ansteuerung über PROFINET IO Gemäß der Norm ist der Index auf 16 Bit begrenzt. Wenn der SPS-Hersteller einen 32- Bit-Wert für den Index verwendet, können davon nur die unteren 16 Bit genutzt werden. Es können maximal 1024 Byte mit einem Aufruf gelesen oder geschrieben werden. Mit dem 16-Bit-Index kann die SPS jedes Objekt im Objektverzeichnis des Antriebs ansprechen.
Ansteuerung über PROFINET IO 3.5.1 Schreib- und Lesevorgänge Die folgenden Abbildungen zeigen die prinzipiellen Abläufe beim Schreiben und Lesen der azyklischen Servicedaten. Start WriteRecord Initialize Subindex = 0 Offset = 0 Subindex_written = FALSE Subindex = 0 und Offset = 0? Nein Subindex_written Subindex_written...
Ansteuerung über PROFINET IO Start ReadRecord Initialize Subindex = 0 Offset = 0 Subindex_written = FALSE Subindex = 0 und Offset = 0? Nein Subindex_written Subindex_written = false? = true? WrRec RdRec RdRec Index = 158 Index = Index = Value = Subindex Objektnummer Objektnummer...
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Ansteuerung über PROFINET IO Fügen Sie bei Bedarf Titel und Kommentar hinzu. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit „OK“. → Der neue Baustein wird unter „Programmbausteine“ angelegt. Wählen Sie den Baustein aus und fügen Sie folgende Variablen hinzu: Name ReadRequest BOOL WriteRequest BOOL ReadRecord...
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Ansteuerung über PROFINET IO → Der Baustein wird nun unter „Programmbausteine → Systembausteine → Systemressourcen“ angelegt. Gleichzeitig wird der Aufruf im Main-Programm hinzugefügt: Abb. 19: Main – WRREC Sie können nun die Aufrufparameter für Ihre Applikation anpassen. Beispiel: "WRREC_DB_9"(REQ := "Global_Data".WriteRequest, ID := "sd4x~Head", INDEX := 16#60C5, LEN:=4,...
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Ansteuerung über PROFINET IO Geben Sie im Fenster „Aufrufoptionen“ den gewünschten Namen für den Da- tenbaustein ein, z. B. „RDREC_DB_10“. Bestätigen Sie die Eingabe mit „OK“. Abb. 20: Aufrufoptionen – RDREC → Der Baustein wird nun unter „Programmbausteine → Systembausteine →...
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Ansteuerung über PROFINET IO MLEN := 4, RECORD := "Global_Data".ReadRecord); IF "RDREC_DB".VALID THEN "Global_Data".ReadSIOwritten := FALSE; END_IF; ELSE "WRREC_DB"(REQ := "Global_Data".ReadRequest, ID := "sd4x~Head", INDEX := 158, LEN := 4, RECORD := "Global_Data".ReadSubIndexOffset); IF "WRREC_DB".DONE THEN "Global_Data".ReadSIOwritten := TRUE; END_IF; END_IF;...
DS402-Geräteprofile DS402-Geräteprofile Der Antrieb kann in den folgenden Betriebsarten (Modes of Operation) arbeiten: ▶ Geschwindigkeitsmodus „Velocity Mode“ ▶ Geschwindigkeitsmodus „Profile Velocity Mode“ Die folgende Tabelle stellt die beiden Betriebsarten im Vergleich vor: Velocity Mode Profile Velocity Mode Die übergeordnete Steuerung gibt die Zielgeschwin- Der Antrieb beschleunigt auf die eingestellte Zielge- digkeit vor.
DS402-Geräteprofile Geschwindigkeitsmodus „Profile Velocity Mode“ In der Betriebsart „Profile Velocity Mode“ regelt der Antrieb die Geschwindigkeit ent- sprechend eines Geschwindigkeitsprofils unter Vorgabe der Zielgeschwindigkeit (Ob- jekt 60FF ) und den linearen Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsrampen (Objekte 6083 und 6084 ). Dabei werden die eingestellten Maximalwerte für Beschleunigung, Bremsrampe und Geschwindigkeit berücksichtigt.
DS402-Geräteprofile 60FFh 60C5h 6083h 6084h 60C6h Abb. 25: Geschwindigkeits- und Beschleunigungsprofil im Profile Velocity Mode Verwandte Themen 6040 h – Controlword, Seite 28 60FF h – Target Velocity, Seite 30 6072 h – Max Torque, Seite 30 6041 h – Statusword, Seite 31 606C h –...
DS402-Geräteprofile Zugriff PDO-Mapping möglich Einheit Bits codiert nach DS402-Standard Wertebereich 0 … 65535 Defaultwert Bit-Beschreibung Beschreibung Einschalten Spannung freigeben Schnellhalt Betrieb freigeben betriebsartabhängig Fehler zurücksetzen Halt betriebsartabhängig reserviert herstellerspezifisch Bit 0–3 und 7: Über diese Bits werden die Gerätesteuerbefehle abgebildet. Diese Bits werden immer unterstützt.
DS402-Geräteprofile 6042 – vl Target Velocity Dieses Objekt enthält die Sollgeschwindigkeit für den Antrieb. Der Wert wird in benutzerdefinierten Geschwindigkeitseinheiten übergeben, wenn die Faktoren „vl Set-point Factor“ (Objekt 604B ) und „vl Dimension Factor“ (Objekt 604C vorhanden sind. Dann wird das Objekt mit beiden Faktoren multipliziert. Sind die Fakto- ren nicht vorhanden, wird der Wert in Umdrehungen pro Minute (1/min) übergeben.
DS402-Geräteprofile Zustand Bits des Statuswortes Bit 6 Bit 5 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Einschalt- Schnellhalt Fehler Betrieb frei- Eingeschaltet Einschalt- sperre gegeben bereit Operation Enabled (Betrieb freigegeben) Quick Stop Active (Schnellhalt) Fault Reaction Active (Fehlerreaktion aktiv) Fault (Fehler) 6044...
DS402-Geräteprofile Objektcode Datentyp Integer 32 Zugriff PDO-Mapping möglich Einheit benutzerdefiniert, Default = 0,001 1/min Wertebereich (−2 ) … (2 −1) Defaultwert 6077 – Torque Actual Value Dieses Objekt enthält das aktuelle Drehmoment des Motors in 1/1000 vom Nennmotor- drehmoment. Index 6077 Name Torque Actual Value...
Gerätesteuerung Gerätesteuerung Die Gerätesteuerung steuert alle Funktionen des Antriebs und besteht aus der Geräte- zustandsmaschine und einer zusätzlichen Erweiterung. Über das Steuerwort kann die SPS den Zustand des Antriebs beeinflussen. Über das Statuswort liefert die Geräte- steuerung den Zustand des Antriebs zurück und stellt ihn dem SPS-System zur Verfü- gung.
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Gerätesteuerung Die Gerätezustandsmaschine wird über die Bits im Steuerwort angesteuert: ▶ Das Steuerbit 0 „Einschalten“ wird ausgewertet und ist zusätzlich immer mit der Hardware-Freigabe verknüpft. Die Hardware-Freigabe ist an den digitalen Eingang „Regler Ein“ gekoppelt. Die Hardware-Freigabe wird mit 1 initialisiert, sodass der Antrieb immer eingeschaltet werden kann, auch wenn kein digitaler Eingang „Reg- ler Ein“...
Gerätesteuerung Zustandsbeschreibung Start Not Ready To Switch On Fault Switch On Disabled Ready To Switch On Fault Reaction Do Switch On Active Bremse öffnen Bremse schließen Switched On Do Disable Operation Operation Enabled Quickstop Active Endstufe eingeschaltet Abb. 29: Gerätezustände und Zustandsübergänge Antriebsverstärker SD4x - PROFINET IO-Anbindung...
Gerätesteuerung 5.3.1 Zustand „Start“ In diesem Zustand befindet sich der Antrieb direkt nach dem Einschalten. Anzeige im Statuswort: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Warnung Einschalt- Schnellhalt Spannung Fehler Betrieb frei- Einge- Einschalt- sperre...
Gerätesteuerung Aktionen ▶ Der Antrieb wird initialisiert und führt Selbsttests durch. ▶ Kommunikation und Prozessdatenüberwachung werden aktiviert. ▶ Antriebsparameter werden geladen/übernommen. Hat der Antrieb gebootet, schaltet er selbstständig in den Zustand „Switch On Disabled“. Zum Konfigurieren des Antriebs kann die Systemsteuerung mit dem Befehl „Load Pa- rameters“...
Gerätesteuerung Zustandswechsel Je nach Wechselbedingung wechselt der Gerätezustand wie folgt: Wechselbedingung Zustandswechsel nach Befehl „Shutdown“ Ready To Switch On Fehler liegt an Fault Reaction Active 5.3.4 Zustand „Ready To Switch On“ Einschaltbereit – der Antrieb wartet darauf, dass das Leistungsteil einschaltet. Anzeige im Statuswort: Bit 7 Bit 6...
Gerätesteuerung Zustandswechsel Je nach Wechselbedingung wechselt der Gerätezustand wie folgt: Wechselbedingung Zustandswechsel nach Freischaltaktionen beendet Switched On Befehl „Shutdown“ Ready To Switch On Befehl „Disable Operation“ Switch On Disabled Befehl „Quick Stop“ Switch On Disabled Befehl „Disable Voltage“ Switch On Disabled Fehler liegt an Fault Reaction Active 5.3.6...
Gerätesteuerung Zustandswechsel Je nach Wechselbedingung wechselt der Gerätezustand wie folgt: Wechselbedingung Zustandswechsel nach Befehl „Enable Operation“ Operation Enabled Befehl „Shutdown“ Ready To Switch On Befehl „Quick Stop“ Switch On Disabled Befehl „Disable Voltage“ Switch On Disabled Fehler liegt an Fault Reaction Active 5.3.7 Zustand „Operation Enabled“...
Gerätesteuerung Zustandswechsel Je nach Wechselbedingung wechselt der Gerätezustand wie folgt: Wechselbedingung Zustandswechsel nach Befehl „Disable Operation“ Do Disable Operation (Der Antrieb wechselt weiter in den Zustand „Swit- ched On“. Die Antriebsreaktion hängt vom Objekt 605C (DS402 - Disable Operation Option Code) ab.
Gerätesteuerung ▶ Der Motor wird bestromt. ▶ Eine vorhandene Motorhaltebremse ist gelöst. Aktionen ▶ Die Antriebsfunktion kann abgeschaltet werden. ▶ Der Motor wird mit der parametrierten Schnellhaltreaktion und der eingestellten Schnellhaltrampe angehalten. Folgende Einstellungen sind möglich: Parameter / Objekt Bedeutung Defaultwert DS402 - Quick Stop Deceleration Bremsverzögerung für die Schnellhaltfunktion...
Gerätesteuerung Aktionen ▶ Der Antrieb wechselt aus jedem beliebigen Zustand in den Fehlerzustand. ▶ Ist der Antriebsregler eingeschaltet, wird die zu dem Fehler gehörende Fehlerreak- tion abgearbeitet. Hinweis Eine Fehlerreaktion kann nicht abgebrochen werden. Tritt während einer Fehlerbe- handlung ein Fehler mit einer höheren Priorität auf, wird die Fehlerreaktion dieses Fehlers ausgeführt.
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Gerätesteuerung Aktionen ▶ Der Fehler muss über den Befehl „Fault Reset“ zurückgesetzt werden, sonst kann der Zustand „Fault“ nicht verlassen werden. Der Fehler kann nur zurückgesetzt werden, wenn im Antrieb kein aktueller Fehler anliegt. Liegt ein aktueller Fehler an, reagiert der Antrieb nicht auf den „Fault Re- set“-Befehl.
Gerätesteuerung Befehle und Übergänge der Gerätezustandsmaschine Aus dem Controlword, Objekt 6040 28), des Steuerkanals werden Befehle ge- bildet, die die folgenden Übergänge einleiten. Neben den DS402-konformen Befehlen für die Übergänge stehen weitere Befehle zur Verfügung, mit denen die Gerätezustandsmaschine gesperrt werden kann. Im gesperr- ten Zustand können dann die Systemsoftware und die Systemparameter geladen wer- den.
Gerätesteuerung 5.4.1 Befehl „Shutdown“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Shutdown“: 2, 6, 6a, 8, 8a Switch On Disabled Ready To Switch On Do Switch On...
Gerätesteuerung 5.4.2 Befehl „Switch On“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Switch On“: 2, 3a, 3b Switch On Disabled Ready To Switch On Do Switch On...
Gerätesteuerung 5.4.3 Befehl „Disable Voltage“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Disable Voltage“: 7, 7a, 9, 10, 12 Switch On Disabled Ready To Switch On Do Switch On...
Gerätesteuerung 5.4.4 Befehl „Quick Stop“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Quick Stop“: 7, 7a, 9, 9a, 10, 11, 11a Switch On Disabled Ready To Switch On Do Switch On...
Gerätesteuerung 5.4.5 Befehl „Disable Operation“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Disable Operation“: 5a, 5b Switched On Do Disable Operation...
Gerätesteuerung 5.4.6 Befehl „Enable Operation“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Enable Operation“: 2, 3a, 3b, 4, 4a, 16 Switch On Disabled Ready To Switch On Do Switch On...
Gerätesteuerung 5.4.7 Befehl „Fault Reset“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben 0 → 1 Übergänge des Befehls „Fault Reset“: 15 Fault Switch On Disabled ...
Diagnose Diagnose Diagnose in drivemaster4 In der drivemaster4-Oberfläche werden auf der Seite „Diagnose → Feldbus“ unter dem Reiter „PROFINET IO“ die übertragenen Telegramme zwischen dem Antrieb und der SPS dargestellt. Zusätzlich finden Sie die IP-Konfiguration sowie Diagnosedaten rechts auf der Seite. 6.1.1 Telegramme Die folgende Abbildung zeigt die protokollierten Telegramme auf der PROFINET IO-...
Diagnose Darstellung im Objektbrowser der drivemaster4-Software: Abb. 31: Stationsname Ausgabefenster Die Daten der zyklischen Telegramme RPDO x und TPDO x können durch Aufklappen der Zeilen in ihre parametrierten Objekte aufgeschlüsselt werden. Die azyklischen Telegramme werden paarweise als Anfrage- und Antworttelegramm dargestellt.
Diagnose 6.1.2 Diagnosedaten Die folgende Abbildung zeigt die IP-Konfiguration für die Ethernet-Kommunikation so- wie die Diagnosedaten rechts auf der PROFINET IO-Diagnoseseite. Die angegebe- nen Werte sind typische Werte im Status OPERATE. Abb. 32: IP-Konfiguration und Diagnosedaten Die Daten sind in den folgenden Objekten hinterlegt. Objekt 154 (0x009A) Diagnosedaten Die Diagnosedaten setzen sich aus 8 Werten mit je 4 Byte zusammen: Variable...
Diagnose Variable Wert Beschreibung Beispielwert Config state Nicht konfiguriert 0x00000003 Konfiguriert über DBM-Dateien Fehler während Konfiguration über DBM-Dateien Konfiguriert über Applikation Konfiguration über Applikation läuft Fehler während Konfiguration über Applikation Konfiguriert über Warmstart-Parameter Konfiguration über Warmstart-Parameter läuft Fehler während Konfiguration über Warmstart-Para- meter Communication UNKNOWN (schwarz)
Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen Weitere Dokumente Die folgenden Dokumente enthalten weitere Informationen zu diesem Thema: Anbieter Dokument ▶ drivemaster4 – Bedienen SIEB & MEYER AG ▶ Antriebssystem SD4 – Ethernet-Konfiguration PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. Dokumente zum PROFINET können als registrierter Benutzer (PNO) von der Website der Organisation heruntergeladen werden.
Index Index Abkürzungen Operation Enabled Azyklische Servicedaten Programmbeispiel Position Actual Value Profile Velocity Mode Controlword Quick Stop Diagnose Quick Stop Active drivemaster4 Disable Operation Ready To Switch On Disable Voltage Regler aus (Sequenz) Do Disable Operation Regler ein (Sequenz) Do Switch On Shutdown Enable Operation SPS-Anbindung...