Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

SIEB & MEYER SD4-Serie Originalbetriebsanleitung

Antriebsverstärker profinet io-anbindung
Inhaltsverzeichnis

Werbung

SIEB & MEYER
Antriebsverstärker SD4x
PROFINET IO-Anbindung
Das Einstiegshandbuch für den Anwender
D-00000394.1
2023-12-15

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für SIEB & MEYER SD4-Serie

  • Seite 1 SIEB & MEYER Antriebsverstärker SD4x PROFINET IO-Anbindung Das Einstiegshandbuch für den Anwender   D-00000394.1 2023-12-15...
  • Seite 2 Copyright Originalbetriebsanleitung, Copyright © 2023 SIEB & MEYER AG Alle Rechte vorbehalten. Diese Anleitung darf nur mit einer ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung der SIEB & MEYER AG kopiert werden. Das gilt auch für Auszüge. Marken Alle in dieser Anleitung aufgeführten Produkt-, Schrift- und Firmennamen und Logos sind gegebenenfalls Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Firmen.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Über dieses Handbuch............Abkürzungen.........................5 Parametrierung in drivemaster4..........6 Ansteuerung über PROFINET IO......... PROFINET IO-Netzwerk....................8 Software-Anbindung an die SPS.................8 PROFINET IO-Netzwerkmanagement (NMT)............Zyklische Prozessdaten (PDO)..................15 3.4.1 Sollwerttelegramm......................16 3.4.2 Istwerttelegramm......................Azyklische Servicedaten (SDO)................3.5.1 Schreib- und Lesevorgänge..................3.5.2 Programmbeispiel für Siemens-SPS................DS402-Geräteprofile............Geschwindigkeitsmodus „Velocity Mode“..............
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Diagnose................Diagnose in drivemaster4..................57 6.1.1 Telegramme........................57 6.1.2 Diagnosedaten......................Diagnose in der SPS....................Weiterführende Informationen...........61 Index..................62   Antriebsverstärker SD4x - PROFINET IO-Anbindung...
  • Seite 5: Über Dieses Handbuch

    Über dieses Handbuch Über dieses Handbuch Das vorliegende Handbuch beschreibt die Ankoppelung der Geräteserie SD4x an einer übergeordnete Steuerung (Controller) über PROFINET IO. Informationen und Sicher- heitshinweise zur Geräteserie SD4x finden Sie in der entsprechenden Hardware- bzw. Softwaredokumentation. Eine grundlegende Beschreibung des PROFINET IO-Netzwerks finden Sie auf der Website der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V.
  • Seite 6: Parametrierung In Drivemaster4

    Parametrierung in drivemaster4 Parametrierung in drivemaster4 Bevor Sie den SD4x-Antrieb in einem PROFINET IO-Netzwerk betreiben können, müs- sen Sie die PROFINET IO-Kommunikation mit Hilfe der Parametriersoftware drivemas- ter4 konfigurieren. Antriebssteuerung Öffnen Sie in der drivemaster4-Software im Gerätebaum unter „Parameter“ die Sei- te „Antriebssteuerung“.
  • Seite 7 Parametrierung in drivemaster4 Abb. 2: Beispiel-Mapping Profile Velocity Mode Die folgende Abbildung zeigt das Mapping für den Velocity Mode: Abb. 3: Beispiel-Mapping Velocity Mode Speichern Sie die Parameter im Antrieb über die Schaltfläche in der Symbolleis- te und führen Sie einen Neustart durch. ✔...
  • Seite 8: Ansteuerung Über Profinet Io

    Ansteuerung über PROFINET IO Ansteuerung über PROFINET IO Im Folgenden wird die Antriebsadressierung im PROFINET IO-Netzwerk und die Anbin- dung an die SPS am Beispiel der Siemens-Software TIA PORTAL beschrieben. PROFINET IO-Netzwerk Beim PROFINET IO-Netzwerk handelt es sich um eine ringförmige Netzstruktur. Der Bus basiert auf dem Ethernet-Protokoll und wird mit handelsüblichen Cat-5-Netzwerk- kabeln verbunden.
  • Seite 9 Ansteuerung über PROFINET IO Zum Installieren der GSDML-Datei wählen Sie im Menü „Extras“ den Punkt „Gerä- tebeschreibungsdateien (GSD) verwalten“. Das folgende Auswahlfenster wird geöffnet. Abb. 5: GSDs verwalten Wählen Sie oben den Quellpfad, in dem sich Ihre GSDML-Datei befindet. Wählen Sie die gewünschte Datei über die Checkbox links aus und klicken Sie auf „Installieren“.
  • Seite 10 Ansteuerung über PROFINET IO Wählen Sie den SD4x-Antrieb im Hardware-Katalog aus (Weitere Feldgeräte → PROFINET IO → I/O → SIEB & MEYER AG → pns → sd4x) und ziehen Sie ihn in das Netzwerk-Fenster. Abb. 6: Netzansicht Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Text „Nicht zugeordnet“ und wählen Sie den Punkt „Neuem IO-Controller zuweisen“...
  • Seite 11 Ansteuerung über PROFINET IO Wechseln Sie nun in die Geräteansicht. Abb. 8: Geräteansicht Um dem Antrieb einen neuen Namen zu geben, gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie den Modulnamen „sd4x“ an und geben Sie den gewünschten Na- men ein. Weisen Sie diesen Gerätenamen nun über das Icon „Name“...
  • Seite 12 Ansteuerung über PROFINET IO Klicken Sie auf die Schaltfläche „Liste aktualisieren“. → Es erscheint eine Liste der erreichbaren Teilnehmer. Wählen Sie den Antrieb in der Liste aus und klicken Sie auf die Schaltfläche „Name zuweisen“. Wechseln Sie in die Topologieansicht. Abb.
  • Seite 13 Ansteuerung über PROFINET IO 11. Erstellen Sie neue PLC-Datentypen für die Eingangs- und Ausgangsdaten mit ei- nem „Array[0..31] of Byte“, z. B. DataInStruct und DataOutStruct. DataInStruct: Abb. 11: PLC-Datentypen für die Eingangsdaten DataOutStruct: Abb. 12: PLC-Datentypen für die Ausgangsdaten 12. Legen Sie neue PLC-Variablen in der Variablentabelle an und verknüpfen diese mit den Eingangs- und Ausgangsdatenstrukturen.
  • Seite 14 Ansteuerung über PROFINET IO 13. Erstellen Sie nun ihr Main-Programm. Wie Sie die Programmvariablen den Prozessdaten des Antriebs zuweisen, ist im Kapitel 3.4 „Zyklische Prozessdaten (PDO)“, Seite 15 beschrieben. Abb. 13: Main-Programm erstellen 14. Übersetzen Sie Hardware und Software. Abb. 14: Hardware und Software übersetzen Antriebsverstärker SD4x - PROFINET IO-Anbindung...
  • Seite 15: Profinet Io-Netzwerkmanagement (Nmt)

    Ansteuerung über PROFINET IO 15. Laden Sie Hardware und Software in Ihre SPS. Abb. 15: Hardware und Software laden 16. Starten Sie ihre SPS im RUN-Mode. 17. Prüfen Sie mit der drivemaster4-Software, ob Ihre Daten korrekt zum Antrieb über- tragen werden. 18.
  • Seite 16: Sollwerttelegramm

    Ansteuerung über PROFINET IO Die Bedeutung der Daten im Antrieb wird mittels der Parametrierung „Feldbus → PDO Mapping“ in der drivemaster4-Software festgelegt. 3.4.1 Sollwerttelegramm Das Sollwerttelegramm zur Ansteuerung des Antriebs besteht aus 32 Byte Nutzdaten. Die Sollwerte des SPS-Programms müssen diesen Bytes zugewiesen werden. Beispiel für die Sollwerte im Profile Velocity Mode: Byte Name...
  • Seite 17: Azyklische Servicedaten (Sdo)

    Ansteuerung über PROFINET IO Beispiel für die Istwerte im Profile Velocity Mode: Byte Name Beschreibung Statusword Einschaltbereit (Low Byte) Eingeschaltet Bits codiert nach DS402- Betrieb freigegeben Standard (Objekt 6041h) Fehler Spannung freigegeben Schnellhalt Einschaltsperre Warnung Statusword Herstellerspezifisch: Inbetriebnahme-Modus (High Byte) aktiv Bits codiert nach DS402- Fernbetrieb...
  • Seite 18 Ansteuerung über PROFINET IO Gemäß der Norm ist der Index auf 16 Bit begrenzt. Wenn der SPS-Hersteller einen 32- Bit-Wert für den Index verwendet, können davon nur die unteren 16 Bit genutzt werden. Es können maximal 1024 Byte mit einem Aufruf gelesen oder geschrieben werden. Mit dem 16-Bit-Index kann die SPS jedes Objekt im Objektverzeichnis des Antriebs ansprechen.
  • Seite 19: Schreib- Und Lesevorgänge

    Ansteuerung über PROFINET IO 3.5.1 Schreib- und Lesevorgänge Die folgenden Abbildungen zeigen die prinzipiellen Abläufe beim Schreiben und Lesen der azyklischen Servicedaten. Start WriteRecord Initialize Subindex = 0 Offset = 0 Subindex_written = FALSE Subindex = 0 und Offset = 0? Nein Subindex_written Subindex_written...
  • Seite 20: Programmbeispiel Für Siemens-Sps

    Ansteuerung über PROFINET IO Start ReadRecord Initialize Subindex = 0 Offset = 0 Subindex_written = FALSE Subindex = 0 und Offset = 0? Nein Subindex_written Subindex_written = false? = true? WrRec RdRec RdRec Index = 158 Index = Index = Value = Subindex Objektnummer Objektnummer...
  • Seite 21 Ansteuerung über PROFINET IO Fügen Sie bei Bedarf Titel und Kommentar hinzu. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit „OK“. → Der neue Baustein wird unter „Programmbausteine“ angelegt. Wählen Sie den Baustein aus und fügen Sie folgende Variablen hinzu: Name ReadRequest BOOL WriteRequest BOOL ReadRecord...
  • Seite 22 Ansteuerung über PROFINET IO → Der Baustein wird nun unter „Programmbausteine → Systembausteine → Systemressourcen“ angelegt. Gleichzeitig wird der Aufruf im Main-Programm hinzugefügt: Abb. 19: Main – WRREC Sie können nun die Aufrufparameter für Ihre Applikation anpassen. Beispiel: "WRREC_DB_9"(REQ := "Global_Data".WriteRequest, ID := "sd4x~Head", INDEX := 16#60C5, LEN:=4,...
  • Seite 23 Ansteuerung über PROFINET IO Geben Sie im Fenster „Aufrufoptionen“ den gewünschten Namen für den Da- tenbaustein ein, z. B. „RDREC_DB_10“. Bestätigen Sie die Eingabe mit „OK“. Abb. 20: Aufrufoptionen – RDREC → Der Baustein wird nun unter „Programmbausteine → Systembausteine →...
  • Seite 24 Ansteuerung über PROFINET IO MLEN := 4, RECORD := "Global_Data".ReadRecord); IF "RDREC_DB".VALID THEN "Global_Data".ReadSIOwritten := FALSE; END_IF; ELSE "WRREC_DB"(REQ := "Global_Data".ReadRequest, ID := "sd4x~Head", INDEX := 158, LEN := 4, RECORD := "Global_Data".ReadSubIndexOffset); IF "WRREC_DB".DONE THEN "Global_Data".ReadSIOwritten := TRUE; END_IF; END_IF;...
  • Seite 25: Ds402-Geräteprofile

    DS402-Geräteprofile DS402-Geräteprofile Der Antrieb kann in den folgenden Betriebsarten (Modes of Operation) arbeiten: ▶ Geschwindigkeitsmodus „Velocity Mode“ ▶ Geschwindigkeitsmodus „Profile Velocity Mode“ Die folgende Tabelle stellt die beiden Betriebsarten im Vergleich vor: Velocity Mode Profile Velocity Mode Die übergeordnete Steuerung gibt die Zielgeschwin- Der Antrieb beschleunigt auf die eingestellte Zielge- digkeit vor.
  • Seite 26: Verwandte Themen

    DS402-Geräteprofile Controlword (6040h) vl Target Velocity (6042h) Endstufe Spindel Max Torque (6072h) Statusword (6041h) vl Velocity Actual Value (6044h) Sensor Torque Actual Value (6077h) Error Code (603Fh) Parametersatzdaten oder azyklische Feldbusdaten · vl Velocity Min Max Amount (6046h) · vl Velocity Acceleration (6048h) ·...
  • Seite 27: Geschwindigkeitsmodus „Profile Velocity Mode

    DS402-Geräteprofile Geschwindigkeitsmodus „Profile Velocity Mode“ In der Betriebsart „Profile Velocity Mode“ regelt der Antrieb die Geschwindigkeit ent- sprechend eines Geschwindigkeitsprofils unter Vorgabe der Zielgeschwindigkeit (Ob- jekt 60FF ) und den linearen Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsrampen (Objekte 6083 und 6084 ). Dabei werden die eingestellten Maximalwerte für Beschleunigung, Bremsrampe und Geschwindigkeit berücksichtigt.
  • Seite 28: Objektverzeichnis

    DS402-Geräteprofile 60FFh 60C5h 6083h 6084h 60C6h Abb. 25: Geschwindigkeits- und Beschleunigungsprofil im Profile Velocity Mode Verwandte Themen 6040 h – Controlword, Seite 28 60FF h – Target Velocity, Seite 30 6072 h – Max Torque, Seite 30 6041 h – Statusword, Seite 31 606C h –...
  • Seite 29: Bit-Beschreibung

    DS402-Geräteprofile Zugriff PDO-Mapping möglich Einheit Bits codiert nach DS402-Standard Wertebereich 0 … 65535 Defaultwert Bit-Beschreibung Beschreibung Einschalten Spannung freigeben Schnellhalt Betrieb freigeben betriebsartabhängig Fehler zurücksetzen Halt betriebsartabhängig reserviert herstellerspezifisch Bit 0–3 und 7: Über diese Bits werden die Gerätesteuerbefehle abgebildet. Diese Bits werden immer unterstützt.
  • Seite 30: 6042H - Vl Target Velocity

    DS402-Geräteprofile 6042 – vl Target Velocity Dieses Objekt enthält die Sollgeschwindigkeit für den Antrieb. Der Wert wird in benutzerdefinierten Geschwindigkeitseinheiten übergeben, wenn die Faktoren „vl Set-point Factor“ (Objekt 604B ) und „vl Dimension Factor“ (Objekt 604C vorhanden sind. Dann wird das Objekt mit beiden Faktoren multipliziert. Sind die Fakto- ren nicht vorhanden, wird der Wert in Umdrehungen pro Minute (1/min) übergeben.
  • Seite 31: Gerätezustände

    DS402-Geräteprofile 4.3.2 Istwerte 6041 – Statusword Dieses Objekt stellt den Gerätezustand bereit. Index 6041 Name Statusword Objektcode Datentyp Unsigned 16 Zugriff PDO-Mapping möglich Einheit Bits codiert nach DS402-Standard Wertebereich 0 … 65535 Derfaultwert antriebsspezifisch Bit-Beschreibung Beschreibung einschaltbereit eingeschaltet Betrieb freigegeben Fehler Spannung freigegeben Schnellhalt...
  • Seite 32: 6044H - Vl Velocity Actual Value

    DS402-Geräteprofile Zustand Bits des Statuswortes Bit 6 Bit 5 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Einschalt- Schnellhalt Fehler Betrieb frei- Eingeschaltet Einschalt- sperre gegeben bereit Operation Enabled (Betrieb freigegeben) Quick Stop Active (Schnellhalt) Fault Reaction Active (Fehlerreaktion aktiv) Fault (Fehler) 6044...
  • Seite 33: 6077H - Torque Actual Value

    DS402-Geräteprofile Objektcode Datentyp Integer 32 Zugriff PDO-Mapping möglich Einheit benutzerdefiniert, Default = 0,001 1/min Wertebereich (−2 ) … (2 −1) Defaultwert 6077 – Torque Actual Value Dieses Objekt enthält das aktuelle Drehmoment des Motors in 1/1000 vom Nennmotor- drehmoment. Index 6077 Name Torque Actual Value...
  • Seite 34: Gerätesteuerung

    Gerätesteuerung Gerätesteuerung Die Gerätesteuerung steuert alle Funktionen des Antriebs und besteht aus der Geräte- zustandsmaschine und einer zusätzlichen Erweiterung. Über das Steuerwort kann die SPS den Zustand des Antriebs beeinflussen. Über das Statuswort liefert die Geräte- steuerung den Zustand des Antriebs zurück und stellt ihn dem SPS-System zur Verfü- gung.
  • Seite 35 Gerätesteuerung Die Gerätezustandsmaschine wird über die Bits im Steuerwort angesteuert: ▶ Das Steuerbit 0 „Einschalten“ wird ausgewertet und ist zusätzlich immer mit der Hardware-Freigabe verknüpft. Die Hardware-Freigabe ist an den digitalen Eingang „Regler Ein“ gekoppelt. Die Hardware-Freigabe wird mit 1 initialisiert, sodass der Antrieb immer eingeschaltet werden kann, auch wenn kein digitaler Eingang „Reg- ler Ein“...
  • Seite 36: Steuersequenzen

    Gerätesteuerung Steuersequenzen 5.2.1 „Regler Ein“-Sequenz Die Sequenz „Regler ein“ wird über die Gerätesteuerbefehle wie folgt abgebildet: Start „Regler ein“ Befehl „Stillsetzen“ Steuerwort = 0006 Statuswort Fehlerbit = 1? Warten bis Antrieb einschaltbereit ist Nein Nein Statuswort Zustand = „Einschaltbereit“? Antrieb einschalten Befehl „Betrieb freigeben“...
  • Seite 37: Regler Aus"-Sequenz

    Gerätesteuerung 5.2.2 „Regler Aus“-Sequenz Die Sequenz „Regler aus“ wird über die Gerätesteuerbefehle wie folgt abgebildet: Start „Regler Aus“ Befehl „Stillsetzen“ Steuerwort = 0006 Statuswort Fehlerbit = 1? Warten bis Antrieb Nein ausgeschaltet ist Nein Statuswort Zustand = „Einschaltbereit“ Fehlerbehandlung Ende „Regler Aus“ Abb.
  • Seite 38: Fehler Zurücksetzen"-Sequenz

    Gerätesteuerung 5.2.3 „Fehler zurücksetzen“-Sequenz Die Sequenz „Fehler zurücksetzen“ wird über die Gerätesteuerbefehle wie folgt abge- bildet: Start „Fehler zurücksetzen“ Warten bis Fehlerreaktion Nein abgeschlossen ist Zustand = „Fehler“ Nein Warten bis Benutzer den Fehler quittiert Fehler quittiertieren ? Befehl „Fehler zurücksetzen“ Befehl zurücknehmen Steuerwort = 0080 Steuerwort = 0000...
  • Seite 39: Zustandsbeschreibung

    Gerätesteuerung Zustandsbeschreibung Start Not Ready To Switch On Fault Switch On Disabled Ready To Switch On Fault Reaction Do Switch On Active Bremse öffnen Bremse schließen Switched On Do Disable Operation Operation Enabled Quickstop Active Endstufe eingeschaltet Abb. 29: Gerätezustände und Zustandsübergänge Antriebsverstärker SD4x - PROFINET IO-Anbindung...
  • Seite 40: Zustand „Start

    Gerätesteuerung 5.3.1 Zustand „Start“ In diesem Zustand befindet sich der Antrieb direkt nach dem Einschalten. Anzeige im Statuswort: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Warnung Einschalt- Schnellhalt Spannung Fehler Betrieb frei- Einge- Einschalt- sperre...
  • Seite 41: Zustand „Switch On Disabled

    Gerätesteuerung Aktionen ▶ Der Antrieb wird initialisiert und führt Selbsttests durch. ▶ Kommunikation und Prozessdatenüberwachung werden aktiviert. ▶ Antriebsparameter werden geladen/übernommen. Hat der Antrieb gebootet, schaltet er selbstständig in den Zustand „Switch On Disabled“. Zum Konfigurieren des Antriebs kann die Systemsteuerung mit dem Befehl „Load Pa- rameters“...
  • Seite 42: Zustand „Ready To Switch On

    Gerätesteuerung Zustandswechsel Je nach Wechselbedingung wechselt der Gerätezustand wie folgt: Wechselbedingung Zustandswechsel nach Befehl „Shutdown“ Ready To Switch On Fehler liegt an Fault Reaction Active 5.3.4 Zustand „Ready To Switch On“ Einschaltbereit – der Antrieb wartet darauf, dass das Leistungsteil einschaltet. Anzeige im Statuswort: Bit 7 Bit 6...
  • Seite 43: Zustand „Switched On

    Gerätesteuerung Zustandswechsel Je nach Wechselbedingung wechselt der Gerätezustand wie folgt: Wechselbedingung Zustandswechsel nach Freischaltaktionen beendet Switched On Befehl „Shutdown“ Ready To Switch On Befehl „Disable Operation“ Switch On Disabled Befehl „Quick Stop“ Switch On Disabled Befehl „Disable Voltage“ Switch On Disabled Fehler liegt an Fault Reaction Active 5.3.6...
  • Seite 44: Zustand „Operation Enabled

    Gerätesteuerung Zustandswechsel Je nach Wechselbedingung wechselt der Gerätezustand wie folgt: Wechselbedingung Zustandswechsel nach Befehl „Enable Operation“ Operation Enabled Befehl „Shutdown“ Ready To Switch On Befehl „Quick Stop“ Switch On Disabled Befehl „Disable Voltage“ Switch On Disabled Fehler liegt an Fault Reaction Active 5.3.7 Zustand „Operation Enabled“...
  • Seite 45: Zustand „Do Disable Operation

    Gerätesteuerung Zustandswechsel Je nach Wechselbedingung wechselt der Gerätezustand wie folgt: Wechselbedingung Zustandswechsel nach Befehl „Disable Operation“ Do Disable Operation (Der Antrieb wechselt weiter in den Zustand „Swit- ched On“. Die Antriebsreaktion hängt vom Objekt 605C (DS402 - Disable Operation Option Code) ab.
  • Seite 46: Zustand „Fault Reaction Active

    Gerätesteuerung ▶ Der Motor wird bestromt. ▶ Eine vorhandene Motorhaltebremse ist gelöst. Aktionen ▶ Die Antriebsfunktion kann abgeschaltet werden. ▶ Der Motor wird mit der parametrierten Schnellhaltreaktion und der eingestellten Schnellhaltrampe angehalten. Folgende Einstellungen sind möglich: Parameter / Objekt Bedeutung Defaultwert DS402 - Quick Stop Deceleration Bremsverzögerung für die Schnellhaltfunktion...
  • Seite 47: Zustand „Fault

    Gerätesteuerung Aktionen ▶ Der Antrieb wechselt aus jedem beliebigen Zustand in den Fehlerzustand. ▶ Ist der Antriebsregler eingeschaltet, wird die zu dem Fehler gehörende Fehlerreak- tion abgearbeitet. Hinweis Eine Fehlerreaktion kann nicht abgebrochen werden. Tritt während einer Fehlerbe- handlung ein Fehler mit einer höheren Priorität auf, wird die Fehlerreaktion dieses Fehlers ausgeführt.
  • Seite 48 Gerätesteuerung Aktionen ▶ Der Fehler muss über den Befehl „Fault Reset“ zurückgesetzt werden, sonst kann der Zustand „Fault“ nicht verlassen werden. Der Fehler kann nur zurückgesetzt werden, wenn im Antrieb kein aktueller Fehler anliegt. Liegt ein aktueller Fehler an, reagiert der Antrieb nicht auf den „Fault Re- set“-Befehl.
  • Seite 49: Befehle Und Übergänge Der Gerätezustandsmaschine

    Gerätesteuerung Befehle und Übergänge der Gerätezustandsmaschine Aus dem Controlword, Objekt 6040 28), des Steuerkanals werden Befehle ge- bildet, die die folgenden Übergänge einleiten. Neben den DS402-konformen Befehlen für die Übergänge stehen weitere Befehle zur Verfügung, mit denen die Gerätezustandsmaschine gesperrt werden kann. Im gesperr- ten Zustand können dann die Systemsoftware und die Systemparameter geladen wer- den.
  • Seite 50: Befehl „Shutdown

    Gerätesteuerung 5.4.1 Befehl „Shutdown“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Shutdown“: 2, 6, 6a, 8, 8a Switch On Disabled Ready To Switch On Do Switch On...
  • Seite 51: Befehl „Switch On

    Gerätesteuerung 5.4.2 Befehl „Switch On“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Switch On“: 2, 3a, 3b Switch On Disabled Ready To Switch On Do Switch On...
  • Seite 52: Befehl „Disable Voltage

    Gerätesteuerung 5.4.3 Befehl „Disable Voltage“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Disable Voltage“: 7, 7a, 9, 10, 12 Switch On Disabled Ready To Switch On Do Switch On...
  • Seite 53: Befehl „Quick Stop

    Gerätesteuerung 5.4.4 Befehl „Quick Stop“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Quick Stop“: 7, 7a, 9, 9a, 10, 11, 11a Switch On Disabled Ready To Switch On Do Switch On...
  • Seite 54: Befehl „Disable Operation

    Gerätesteuerung 5.4.5 Befehl „Disable Operation“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Disable Operation“: 5a, 5b Switched On Do Disable Operation...
  • Seite 55: Befehl „Enable Operation

    Gerätesteuerung 5.4.6 Befehl „Enable Operation“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben Übergänge des Befehls „Enable Operation“: 2, 3a, 3b, 4, 4a, 16 Switch On Disabled Ready To Switch On Do Switch On...
  • Seite 56: Befehl „Fault Reset

    Gerätesteuerung 5.4.7 Befehl „Fault Reset“ Vorgabe im Controlword: Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Fehler zu- reserviert reserviert reserviert Betrieb Schnellhalt Spannung Einschalten rücksetzen freigeben freigeben 0 → 1 Übergänge des Befehls „Fault Reset“: 15 Fault Switch On Disabled  ...
  • Seite 57: Diagnose

    Diagnose Diagnose Diagnose in drivemaster4 In der drivemaster4-Oberfläche werden auf der Seite „Diagnose → Feldbus“ unter dem Reiter „PROFINET IO“ die übertragenen Telegramme zwischen dem Antrieb und der SPS dargestellt. Zusätzlich finden Sie die IP-Konfiguration sowie Diagnosedaten rechts auf der Seite. 6.1.1 Telegramme Die folgende Abbildung zeigt die protokollierten Telegramme auf der PROFINET IO-...
  • Seite 58: Ausgabefenster

    Diagnose Darstellung im Objektbrowser der drivemaster4-Software: Abb. 31: Stationsname Ausgabefenster Die Daten der zyklischen Telegramme RPDO x und TPDO x können durch Aufklappen der Zeilen in ihre parametrierten Objekte aufgeschlüsselt werden. Die azyklischen Telegramme werden paarweise als Anfrage- und Antworttelegramm dargestellt.
  • Seite 59: Diagnosedaten

    Diagnose 6.1.2 Diagnosedaten Die folgende Abbildung zeigt die IP-Konfiguration für die Ethernet-Kommunikation so- wie die Diagnosedaten rechts auf der PROFINET IO-Diagnoseseite. Die angegebe- nen Werte sind typische Werte im Status OPERATE. Abb. 32: IP-Konfiguration und Diagnosedaten Die Daten sind in den folgenden Objekten hinterlegt. Objekt 154 (0x009A) Diagnosedaten Die Diagnosedaten setzen sich aus 8 Werten mit je 4 Byte zusammen: Variable...
  • Seite 60: Diagnose In Der Sps

    Diagnose Variable Wert Beschreibung Beispielwert Config state Nicht konfiguriert 0x00000003 Konfiguriert über DBM-Dateien Fehler während Konfiguration über DBM-Dateien Konfiguriert über Applikation Konfiguration über Applikation läuft Fehler während Konfiguration über Applikation Konfiguriert über Warmstart-Parameter Konfiguration über Warmstart-Parameter läuft Fehler während Konfiguration über Warmstart-Para- meter Communication UNKNOWN (schwarz)
  • Seite 61: Weiterführende Informationen

    Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen Weitere Dokumente Die folgenden Dokumente enthalten weitere Informationen zu diesem Thema: Anbieter Dokument ▶ drivemaster4 – Bedienen SIEB & MEYER AG ▶ Antriebssystem SD4 – Ethernet-Konfiguration PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. Dokumente zum PROFINET können als registrierter Benutzer (PNO) von der Website der Organisation heruntergeladen werden.
  • Seite 62: Index

    Index Index Abkürzungen Operation Enabled Azyklische Servicedaten Programmbeispiel Position Actual Value Profile Velocity Mode Controlword Quick Stop Diagnose Quick Stop Active drivemaster4 Disable Operation Ready To Switch On Disable Voltage Regler aus (Sequenz) Do Disable Operation Regler ein (Sequenz) Do Switch On Shutdown Enable Operation SPS-Anbindung...

Inhaltsverzeichnis