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Sekundäre Inokulation
In den vorangehenden Kapiteln wurde die voll- und die halbautomatische Probenbeimpfung beschrieben.
Während diesem Vorgang können eine oder mehrere Platten und/oder in ein oder mehrere Bouillonröhrchen
mit der Originalprobe beimpft werden.
Nach der Inkubationszeit kann die Originalprobe weiter untersucht werden, indem sie auf neue Platten oder
in neue Bouillonröhrchen mit verschiedenen, aus Platten ausgewählten Kolonien, oder Aliquoten von
Bouillonröhrchen beimpft wird. Dieses Vorgehen wird zweite Beimpfung genannt.
• Neue Bouillonröhrchen oder neue Platten können mit Aliquote aus Bouillonröhrchen beimpft werden. Dies
kann im vollautomatischen Modus (FA-Modus) durchgeführt werden. Der Ständer mit Bouillonröhrchen
wird als Probenständer festgelegt.
• Eine ausgewählte Kolonie kann aus einer Platte ausgesucht werden und neue Platten oder neue
Bouillonröhrchen können mit ihr beimpft werden. Dies muss im halbautomatischen Modus (SA-Modus)
durchgeführt werden.
Bei der ersten Beimpfung sind die an einer Probe durchzuführenden Analysen festgelegt, indem ein oder
mehrere Analysesätze der Probe zugeordnet werden, entweder im LI(M)S oder während der
Gruppenerstellung. Folgeanalysen sind als Teil der Definition eines Bereichstyps bei der Verwendung des
ReadA Browsers zur Beurteilung vordefiniert.
8.1
Sekundäre Inokulation aus Bouillonröhrchen
1
Ermitteln Sie, welche Folgeanalysen für den Bouillonröhrchen-Ständer mit den Bouillonröhrchen
benötigt werden.
2
Positionieren Sie den Bouillonröhrchen-Ständer in einen leeren Ständerhalter.
3
Wählen Sie in der Anzeige mit der Übersicht über Ständer Secondary Inoculation Mode (Zweiter
Beimpfungsmodus) aus. Die Schaltfläche wird grün. Wenn der zweite Beimpfungsmodus aktiviert ist,
werden die Bouillonröhrchen wie Probenröhrchen behandelt. Durch das nochmalige Auswählen der
Schaltfläche kehren Sie in den normalen Beimpfungsmodus zurück.
4
Starten Sie den FA-Lauf. Jedes Bouillonröhrchen wird gescannt und die statischen
Analyseanforderungen werden mit diesem Medientyp verknüpft. Die für die zweite Beimpfung
angeforderten Platten und Bouillonröhrchen werden automatisch bereitgestellt.
8.2
Sekundäre Inokulation von Platten
1
Ermitteln Sie, welche Folgeanalysen für eine Platte benötigt werden.
2
Scannen Sie den Barcode der Platte am SA-Submodul. Die Platten-ID wird mit den statischen
Analyseanforderungen des der Originalprobe zugewiesenen Analysesatzes verknüpft. Die für die
zweite Beimpfung angeforderten Platten werden automatisch bereitgestellt.
3
Nehmen Sie die für die Nachbereitung die ausgewählte Kolonie von der Platte auf.
4
Führen Sie eine manuelle Beimpfung der neuen Platten und/oder Bouillonröhrchen durch.
5
Fahren Sie mit der SA-Verarbeitung fort.
Ihr TLA-System muss so konfiguriert sein, dass ein Analysesatz
mit einem Schüttelschritt Bouillonröhrchen zugewiesen ist, die für
die zweite Beimpfung vorgesehen sind.
HINWEIS
8-79