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Für den Umbau der Fahrzeuge in der Bundesrepublik
Deutschland können entsprechende Merkblätter bei
der zuständigen Technischen Prüfstelle für den Kfz-
Verkehr (beispielsweise TÜV, DEKRA) angefordert
werden.
Zulässige Schwerpunktlage sowie Achslasten dürfen
nicht überschritten werden.
Eine ausreichende Innenraumhöhe in Gang- und
Sitzbereich muss eingehalten werden.
Einbauten müssen aus schwer entflammbarem
Material hergestellt und fest montiert sein.
Ein ungehinderter Zugang der Sitze muss
gewährleistet sein. Von den Sitzen im Wohnteil
ausgehend, müssen zwei voneinander unabhängige
Fluchtwege vorsehen werden (beispielsweise ein
Fenster und eine Tür). Die beiden Fluchtwege
müssen sich auf gegenüberliegenden Fahrzeugseiten
befinden.
Im Bereich der Sitzplätze dürfen sich keine
vorstehenden Teile, Ecken oder Kanten befinden, die
zu Verletzungen führen könnten.
⚠
Lackierungen oder Oberflächenbehandlungen des
Lenkradpralltopfes sind zu unterlassen. Sonst kann
es auf der behandelten Oberfläche zu chemischen
Reaktionen kommen. Hierdurch können die
Materialien geschwächt oder beschädigt werden, so
dass der Airbag nicht mehr bestimmungsgemäß
funktioniert und es zu Personenschäden kommt.
⚠
Fest mit der Struktur verbundene Anbauten an Front,
Seite oder Heck des Fahrzeugs in Höhe von
möglichen Unfallbereichen können die passive
Sicherheit beeinträchtigen. Veränderungen in diesen
Bereichen dürfen daher nur nach Zustimmung der
zuständigen Abteilung
Mercedes-Benz Aufbaurichtlinien für G-Klasse BR 461, Stand: 05.03.2021
❗
Änderungshinweise beachten! Immer komplette Kapitel der aktuellen Version ausdrucken!
Seite 15) durchgeführt
Änderung am Grundfahrzeug
Sitze
Für Änderungen der Sitzbefestigung und
Gurtbefestigungen oder den Einbau von anderen als
den werkseitig lieferbaren Sitzen erteilt die Daimler
AG nach ihrem Ermessen gegebenenfalls eine
technische Bescheinigung (→ Seite 17).
⚠
Änderungen an der Sitzanlage oder die Befestigung
von Sitzen am Radkasten sind zu unterlassen.
Andernfalls können bei einem Unfall die Sitze aus der
Verankerung gerissen werden und Personenschäden
die Folge sein.
Bei der Wiederanbringung der Sicherheitsgurte und
Sitze müssen die vorgeschriebenen Schrauben mit
dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen
werden.
Eine von der Serienbestuhlung abweichende
Fondsitzanlage mit 2- bzw. 3-Punkt-Gurten muss die
Änderungen der EG-Richtlinie 76/115/EWG und
74/408/EWG erfüllen.
Minderung der Innengeräusche
Um den Geräuschpegel im Fahrzeuginnenraum zu
reduzieren, wird empfohlen, geräuschdämmende und
schwer entflammbare Materialien zu verbauen.
Aufbaulagerung
Übertragung von Schwingungen und Körperschall
wird vermieden durch:
•
Körperschallisolierung zwischen Rahmen und
Aufbau (elastische Kunststoff- oder
Gummizwischenlagen)
•
Lagerung des Aufbaus auf dem Fahrgestell,
beispielsweise Gummihohlfedern bei Fahrzeugen
mit serienmäßigen Fahrerhaus und mit
separatem Aufbau.
Die Lagerung muss folgende Bedingungen erfüllen:
•
Hohe Steifigkeit der Lagerung in Längs- und
Querrichtung,
•
Sicherung gegen Abreißen des Aufbaus.
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