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Brandvermeidung; An- Und Aufbauten; Hinweise Zur Ausführung Elektrischer Einbauten; Hinweise Zur Ausführung Hydraulischer Einbauten - Mercedes-Benz G-Klasse BR 461 2021 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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5.6 Brandvermeidung

5.6.1 Brandvermeidung
Brandgefahren für das Komplettfahrzeug können
ausgehen von

An- und Aufbauten

Anwendung
Umgebung
Zur Vermeidung von Fahrzeugbränden sind die
folgenden Hinweise unbedingt zu beachten.
5.6.2 An- und Aufbauten
Bei allen An- und Aufbauten ist darauf zu achten, dass
sowohl keine brennbaren Gegenstände als auch keine
brennbaren Flüssigkeiten/Betriebsstoffe (u.a. durch
Undichtigkeiten der Hydraulikanlage) auf erhitzte
Aggregate
wie
Motor,
Turbolader o.ä. gelangen können.
Zur Vermeidung eines möglichen Brandes sind
deshalb
aufbauseitige,
Komponenten
(z.B.
verschraubungen etc.) so zu positionieren, dass im
Fehlerfall austretende Flüssigkeiten (z.B. durch
Abtropfen, Flüssigkeitsstrahl, durch Fahrtwind oder
Lüfter verwehte Flüssigkeiten) nicht auf heiße
Fahrzeugteile gelangen können.
Sollte dies aus funktionellen Gründen nicht
realisierbar sein, so sind durch den Aufbauhersteller
geeignete Schutzmaßnahmen (z.B. Abdeckungen,
Abdichtungen oder Verkleidungen) zu installieren.
5.6.3 Hinweise zur Ausführung elektrischer
Einbauten
Durch Überlastung von elektrischen Leitungen
besteht ebenfalls das Risiko eines Fahrzeugbrandes.
Beim Anschluss von elektrischen Verbrauchern sind
die in der An- und Aufbaurichtlinie beschriebenen
elektrischen Schnittstellen am Fahrzeug zu nutzen
sowie deren maximalen Leistungsabnahmen zu
beachten.
Mercedes-Benz Aufbaurichtlinien für G-Klasse BR 461, Stand: 05.03.2021
Änderungshinweise beachten! Immer komplette Kapitel der aktuellen Version ausdrucken!
Getriebe,
Abgasanlage,
leckagegefährdete
Hydraulikventile,
Die aufbauseitigen elektrischen Leitungen,
insbesondere solche mit hoher Last, sind
entsprechend zu dimensionieren und abzusichern.
Elektrische Leitungen sind so zu verlegen, dass
diese vor Hitzeeinwirkung geschützt sind. Ist dies
nicht möglich, so sind die Leitungen durch
geeignete Isolationsmaßnahmen zu schützen.
keine Scheuerstellen entstehen, besonders bei
Kreuzungspunkten, scharfen Kanten,
Schraubenköpfen, überstehenden
Gewindebolzen und Muttern etc. Gegebenenfalls
sind Leitungskanäle, Schutzschläuche, Wellrohre
o.ä. zu verwenden.
Verbindungen von einzelnen Kabeln sind sach- und
fachgerecht auszuführen.
Lötverbinder sind bei bewegten Leitungen nicht
zulässig. Ein nachträglicher Anschluss an
bestehenden elektrischen Leitungen mittels
Schneidklemmen (auch Stromdiebe oder
Kabelabzweiger genannt) oder einfaches Verdrillen
-
oder Verlöten ist verboten!
Wurden fahrgestellseitige Leitungen, insbesondere
elektrische und hydraulische Leitungen, bei der
Aufbaumontage beschädigt so müssen diese
erneuert werden.
5.6.4 Hinweise zur Ausführung hydraulischer
Einbauten
Beim nachträglichen Einbau von
Hydraulikleitungen oder –schläuchen ist auf eine
sach- und fachgerechte Befestigung und
Ausführung (z.B. Mindestbiegeradien,
Scheuerstellen, Betriebsdruck und Berstdruck
etc.) zu achten.
Beim Einsatz von Hydraulikschlauchleitungen
sind die Lagerungs- und Verwendungsdauer
gemäß DIN 20066 zu beachten!
Hydraulikleitungen dürfen nicht an bestehenden
Leitungen des Fahrgestells (z.B. Hydraulikrohre,
Batteriekabel, Bremsleitungen etc.) gehaltert
werden.
Schadenverhütung
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