10.5.1 Funktionsweise in Master-Systemen
Nach dem Systemstart übernimmt das Modul einmalig die absolute Zeit (PTP Sekunden) einer Referenzzeitquelle
(z.B. GNSS-Funkuhr) und der PTP Nanosekunden-Anteil wird auf Null gesetzt. Ist der Oszillator der GNSS-
Funkuhr eingeschwungen, wird das Rücksetzen der Nanosekunden wiederholt, wodurch eine maximale Abwe-
ichung von 20 nsec zwischen dem Sekundenimpuls (PPS) der GNSS-Funkuhr und dem PTP-Master erreicht
wird. Der Referenztakt der PTP-Baugruppe (50 MHz) wird über eine PLL des FPGA aus dem Takt des GNSS-
disziplinierten Oszillators der Funkuhr gewonnen, wodurch eine starre Anbindung der Time Stamp Unit an das
GNSS-System erreicht wird.
10.5.2 Funktionsweise in Slave-Systemen
SyncBox N2X - PTP Slave
10M/activity
RJ45 with
microcontroller
10/100MBit
100M/activity
MII interface
magnetics
PHYceiver
with integrated MAC
LAN
and LEDs
Rx/Tx
and
progr. memory
clock
status
status LEDs
10 MHz
control
FPGA
PPS
adr/data
PWM time code
driver
programmable
clock
circuits
control
outputs
control
FPGA
filter and
modulated
voltage
configuration
DAC
oscillator
driver circuit
time code
memory
Nach dem Einschalten wartet das System solange, bis eine gültige Zeit von einem PTP-Master empfangen
wurde und setzt dann seine eigenen PTP-Sekunden und Nanosekunden. Der vom PTP-Treiber ermittelte PTP-
Offset wird genutzt, um den Masteroszillator des PTP-Slaves einzuregeln. Hierdurch wird eine hohe Genauigkeit
der vom PTP-Slave generierten Ausgangssignale (10 MHz/PPS/IRIG) erreicht, da diese direkt vom Oszillator
abgeleitet werden.
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Datum: 11. August 2022
microSync