Inhaltsverzeichnis 1 Das System microSync microSync - Marke und Gerätetyp ........Gerätehersteller .
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NTP- und IEEE 1588-PTP Online-Tutorials ....... 175 Die Meinberg Academy - Information und Angebote ......176 Der Meinberg Newsletter .
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10.8 Auswählbare Zeittelegramme ........206 10.8.1 Format des Meinberg Standard Telegramms ......206 10.8.2 Format des Meinberg GPS Zeittelegramms .
1 Das System microSync 1.1 microSync - Marke und Ger ¨ a tetyp Die eingetragene Marke microSync beschreibt eine Produktfamilie der Firma Meinberg Funkuhren zur Syn- chronisation von Zeit- und Frequenzsignalen in Netzwerken und von direkt angeschlossenen Systemen wie etwa Signalverteiler.
Falle einer Fehlfunktion des Gerätes muss sich der Kunde mit unserem Support-Service in Verbindung setzen. Versuchen Sie nicht, das Gerät selbst zu reparieren. Um einen Reparaturservice für Geräte anzufordern, rufen Sie den Technischen Support von Meinberg an, um die Versandoptionen zu prüfen und die RMA-Nummer (Return Material Authorization) für den Versand zu erhalten.
2 Systembeschreibung microSync 2 Systembeschreibung microSync 2.1 Aufbau, Funktionen und Anwendungsbereich Die microSync-Produktfamilie ist eine Reihe hochleistungsfähiger Synchronisationssysteme, die als 9,5-Zoll- (Half-Rack) und 19-Zoll-Modelle erhältlich sind. Alle microSync Modelle bieten eine große Auswahl von Ausgangssignalen wie 1PPS, 10 MHz, IRIG Timecodes, Programmierbare Pulse, sowie fiberoptische Signale.
2.2 microSync - Systemvarianten Das microSync Synchronisationssystem gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Es werden zwei Gehäuse- varianten angeboten - das platzsparende HR-Gehäuse (Half-Rack, 1HE/9,5 Zoll Einbaugehäuse) und die RX- Gehäusevariante als 1HE/19 Zoll Einbaugehäuse. Beim RX-Gehäuse besteht die Möglichkeit der redundanten Spannungsversorgung durch ein zweites Netzteil.
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Beispiele für microSync-Modellcodes ———————————————————————————————————————————— HR101SQ Half-Rack-Gehäuse der 10er-Serie mit Meinberg GPS-Empfänger, OCXO SQ-Oszillator. HR701SQ Half-Rack-Gehäuse der 70er-Serie mit Meinberg GPS-Empfänger, OCXO SQ-Oszillator. RX300SQ/AD10DC20 Full-Rack-Gehäuse der 30er-Serie mit Multi-GNS-Empfänger, OCXO SQ-Oszillator und redundanten Netzteilen (AD10 und DC20). Datum: 11. August 2022...
2 Systembeschreibung microSync 2.3 Hardware-Spezifikationen 2.3.1 Geh ¨ a usespezifikationen 2.3.1.1 HR: Half-Rack Geh¨ a use Das microSync -System ist eine platzsparende Synchronisationslösung im 9,5-Zoll/1HE Half-Rack Gehäuse. Es besteht die Möglichkeit zwei Systeme nebeneinander in einem 19-Zoll-Serverrack zu montieren. Für die Montage eines einzelnen Systems steht im mitgelieferten Montagesatz ein Befestigungswinkel zur Verfügung.
2.3.1.2 RX: 19 Zoll Geh¨ a use Das microSync -System von Meinberg ist eine Synchronisationslösung im 19-Zoll/1HE Gehäuse, mit der Option redundanter Netzteile mit AC/DC oder DC Spannung. Physikalische Abmessungen: 482.6 mm [ 19 inch ] 465.1 mm [ 18.31 inch ] 31.8 mm...
2 Systembeschreibung microSync 2.3.2 Verf ¨ u gbare Spannungsversorgungen und Netzteile ————————————————————————————————————————– microSync ————————————————————————————————————————– 100-240 V AC / 100-200 V DC Eingangsparameter —————————————————————————————– Nennspannungsbereich 100-240 V 100-200 V Max. Spannungsbereich 90-254 V 90-240 V Leistungsaufnahme 1.0 A 0.6 A Nennfrequenz 50-60 Hz Max.
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————————————————————————————————————————– microSync Broadcast ————————————————————————————————————————– 24 V DC über Desktop-AC-Adapter Eingangsparameter —————————————————————————————– Nennspannung 10-36 V Eingangsspannung 9-36 V Nennstrom: 1,25 A Ausgangsparameter —————————————————————————————– Max. Leistung: 30 W Max. Wärmeenergie: 108,00 kJ/h (102,37 BTU/h) therm Datum: 11. August 2022 microSync...
2 Systembeschreibung microSync 2.3.3 Verf ¨ u gbare Empf ¨ a nger und Oszillatoroptionen Empfängertyp Signaltyp Spannungsversorgung Anschluss —————————————————————————————————————————- IF (Meinberg-Antenne) 15 V DC (12-Kanal) GNS-UC GPS, Galileo IF (Meinberg-Antenne) 15 V DC (72-Kanal) GNSS GPS, GLONASS, L1/E1/B1-Band 5 V DC...
2 Systembeschreibung microSync 2.4.2 Elektromagnetische Vertr ¨ a glichkeit - St ¨ o rfestigkeit (microSync Modelle 1xx, 2xx, 3xx und 4xx) Die Prüfungen wurden nach IEC 61000-6-5 und IEC 61850-3 mit Bezug auf die folgenden Normen durchgeführt: IEC 61000-4-2 Elektrostatische Entladungen (ESD) 6 kV Kontaktentladung 8 kV Luftentladung IEC 61000-4-3...
2.4.3 Elektromagnetische Vertr ¨ a glichkeit - St ¨ o rfestigkeit (microSync Modelle 5xx, 6xx, 7xx und 8xx) Die Prüfungen wurden nach IEC 61000-6-5 und IEC 61850-3 mit Bezug auf die folgenden Normen durchgeführt: IEC 61000-4-2 Elektrostatische Entladungen (ESD) 4 kV Kontaktentladung 8 kV Luftentladung IEC 61000-4-3 Hochfrequente elektromagnetische Felder...
2 Systembeschreibung microSync 2.4.5 Umgebungstests - microSync Modelle 1xx, 2xx, 3xx und 4xx Die Prüfungen wurden nach IEC 61850-3 mit Bezug auf die folgenden Normen durchgeführt: IEC 60068-2-1 Kälte –40 C, 16 h IEC 60068-2-2 Trockene Wärme 85 C, 16 h IEC 60068-2-14 Temperaturwechsel –20 bis 55 C, 5 Zyklen, (1 C/min)
2.4.6 Umgebungstests - microSync Modelle 5xx, 6xx, 7xx und 8xx Die Prüfungen wurden nach IEC 61850-3 mit Bezug auf die folgenden Normen durchgeführt: IEC 60068-2-1 Kälte –5 C, 16 h IEC 60068-2-2 Trockene Wärme 55 C, 16 h IEC 60068-2-14 Temperaturwechsel –5 bis 55 C, 5 Zyklen, (1 C/min) IEC 60068-2-30...
Die Nichtbeachtung dieser Sicherheitshinweise bzw. besonderer Warnungen oder Betriebsanweisungen in den Handbüchern zum Produkt, verstößt gegen die Sicherheitsstandards, Herstellervorschriften und sachgemäße Benutzung des Gerätes. Meinberg Funkuhren übernimmt keine Verantwortung für Schäden, die durch Nicht- beachtung dieser Richtlinien entstehen. In Abhängigkeit von Ihrem Gerät oder den installierten Optionen können einige Informationen für Ihr Gerät ungültig sein.
3.2 Verwendete Symbole In diesem Handbuch werden folgende Symbole und Piktogramme verwendet. Zur Verdeutlichung der Gefahren- quelle werden Piktogramme verwendet, die in allen Gefahrenstufen auftreten können. Symbol Beschreibung / Description IEC 60417-5031 Gleichstrom / Direct current IEC 60417-5032 Wechselstrom / Alternating current IEC 60417-5017 Erdungsanschluss / Earth (ground) terminal IEC 60417-5019...
Umfangreiche Dokumentation zum Produkt wird auf einem USB-Stick bereitgestellt, welcher im Lieferumfang des Systems enthalten ist. Darüber hinaus stehen die Handbücher auf der Meinberg-Webseite https://www.meinberg.de zum Download zu Verfügung: geben Sie dort oben im Suchfeld die entsprechende Systembezeichnung ein. Unser Support-Team hilft Ihnen in dieser Hinsicht auch gerne.
3.4 Sicherheit bei der Installation WARNUNG! Inbetriebnahme vorbereiten Dieses Einbaugerät wurde entsprechend den Anforderungen des Standards IEC 62368-1 (Geräte der Audio-/Video-, Informations- und Kommunikationstechnik - Teil 1: Sicherheitsanforderungen) entwickelt und geprüft. Bei Verwendung des Einbaugerätes in einem Endgerät (z.B. Gehäuseschrank) sind zusätzliche Anforderungen gem.
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Eine fehlerhafte Schirmung oder Verkabelung bzw. nicht fachgerecht hergestellte Steckverbindungen gefährden Ihre Gesundheit und Sicherheit (schwere Verletzungen durch elektrischer Schlag, unter Umständen mit Todesfolge) und können Ihr Meinberg-Gerät bzw. andere Geräte zerstören und stellen möglicherweise eine Brandgefahr dar. Stellen Sie sicher, dass alle erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Stellen Sie alle Kabelverbindungen zum Gerät im stromlosen Zustand her, ehe Sie den Strom einschalten.
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AC Stromversorgung DC Stromversorgung • Das Gerät ist ein Gerät der Schutzklasse 1 und • Das Gerät muss nach den Bestimmungen der darf nur an eine geerdete Steckdose IEC 62368-1 außerhalb der Baugruppe angeschlossen werden (TN-System). spannungslos schaltbar sein (z.B. durch den primärseitigen Leitungsschutz).
3 Wichtige Sicherheitshinweise 3.5 Schutzleiter-/ Erdungsanschluss ACHTUNG! Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten und um die Anforderungen der IEC 62368-1 zu erfüllen, muss das Gerät über die Schutzleiteranschlussklemme korrekt mit dem Schutzerdungsleiter verbunden werden. Ist ein externer Erdungsanschluss am Gehäuse vorgesehen, muss dieser aus Sicherheitsgründen vor dem Anschluss der Spannungsversorgung mit der Potentialausgleichsschiene (Erdungsschiene) verbunden werden.
3.6 Sicherheit im laufenden Betrieb WARNUNG! Vermeidung von Kurzschlüssen Achten Sie darauf, dass keine Gegenstände oder Flüssigkeiten in das Innere des Geräts gelangen. Elektrischer Schlag oder Kurzschluss könnte die Folge sein. Lüftungsschlitze Achten Sie darauf, dass die Lüftungsschlitze nicht zugestellt werden bzw. verstauben, da sonst Überhitzungsgefahr aufgrund eines Wärmestaus im Gerät während des Betriebes bestehen könnte.
3 Wichtige Sicherheitshinweise 3.7 Sicherheit bei der Wartung WARNUNG! Verwenden Sie bei Erweiterungen des Gerätes ausschließlich Geräteteile, die für das System freigegeben sind. Nichtbeachtung kann zur Verletzung der EMV bzw. Sicherheitsstandards führen und Funktionsstörungen des Geräts hervorrufen. Bei Erweitern bzw. Entfernen von Geräteteilen die für das System freigegeben sind, kann es aufgrund der Auszugskräfte (ca.
ACHTUNG! Die Batterie versorgt u.a. den RAM sowie die Real-Time-Clock (RTC) der Referenzuhr. Unterschreitet die Batteriespannung den Wert von 3 V DC, empfiehlt Meinberg den Austausch der Batterie. Bei einer Unterschreitung der Batteriespannung könnte möglicherweise folgendes Verhalten der Referenzuhr auftreten: Die Referenzuhr hat nach dem Einschalten ein falsches Datum bzw.
SFP-Module sind hotplug-fähige Ein-/ Ausgabe-Geräte (I/O-Geräte), die mit einem optischen bzw. elektrischen Netzwerk verbunden werden. Bevor ein SFP-Modul in ein Meinberg-Gerät eingebaut bzw. ein mit SFP-Modulen ausgestattetes Meinberg- Gerät in Betrieb genommen oder gewartet wird, sind die unten aufgeführten Sicherheitshinweise zu lesen und zu beachten.
3.10 Reinigen und Pflegen ACHTUNG! Auf keinen Fall das Gerät nass reinigen! Durch eindringendes Wasser können erheblichen Gefahren für den Anwender entstehen (z.B. Stromschlag). Flüssigkeit kann die Elektronik des Gerätes zerstören! Flüssigkeit dringt in das Gehäuse des Gerätes ein und kann einen Kurzschluss der Elektronik verursachen. Reinigen Sie das Gerät ausschließlich mit einem weichen, trockenen Tuch.
Rückgabe- und Sammelsysteme Für die Rückgabe Ihres Altgerätes nutzen Sie bitte die Ihnen zur Verfügung stehenden länderspezifischen Rückgabe- und Sammelsysteme oder setzen Sie sich mit Meinberg Funkuhren in Verbindung. Bei Altgeräten, die aufgrund einer Verunreinigung während des Gebrauchs ein Risiko für die menschliche Gesundheit oder Sicherheit darstellen, kann die Rücknahme abgelehnt werden.
4 Vor der Inbetriebnahme 4.1 Text- und Syntaxkonventionen In diesem Kapitel werden kurz die Text und Syntaxkonventionen beschrieben, die in diesem Handbuch Anwen- dung finden. Meinberg Device Manager: Beispiel Menü „Network Settings“ Untermenü „Network Settings Interfaces“ Register im Submenü „Monitoring Settings SNMP SNMPv3“...
4 Vor der Inbetriebnahme 4.2 Liste der verwendeten Abk ¨ u rzungen AFNOR Association Francaise de IEEE Institute of Electric and Normalisation time codes Electronic Engineers Wechselstrom IEEE 1588 Protokoll zur hochpräzisen Synchroni- ASCII American Standard Code for sation im Nanosekundenbereich (PTP) Information Interchange Internet Protocol Best Master Clock...
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Receiving Data Temps Atomique International Single Board Computer Time Code Signal Distribution Unit Time Code Amplified SHA-1 Secure Hash Algorithm 1 Time Code Generator Subminiature coaxial connector Time Code Receiver for IRIG A/B, SNMP Simple Network Management Protocol AFNOR or IEEE1344 codes SNTP Simple Network Time Protocol Transmission Control Protocol...
• Erzwingen eines Cold- bzw. Warm-Boots (zur Erneuerung der Almanachdaten des Empfängers) • Auswertung des Satellitenempfangs (mit Daten zur sichtbaren Satelliten, C/NO-Verhältnissen, usw.) Der Meinberg Device Manager für Windows kann unter Windows 7 und allen neueren Versionen verwendet werden. Die Anwendung wird als installierbare Setup-Datei angeboten. Eine „Portable Version“ steht auch bereit, falls aufgrund der IT-Sicherheitsrichtlinie Ihres Unternehmens die Installation von Anwendungen mit systemweiten Rechten verhindert wird oder vermieden werden soll.
4 Vor der Inbetriebnahme 4.5 Vorbereitung zur Installation Meinberg microSync Systeme sind für den Einbau in 19-Zoll Severschränke vorgesehen. Bei den Rack-Systemen befinden sich alle notwendigen Anbauteile (Haltewinkel, Schrauben, Adapter für Stromversorgung ...) im Liefer- umfang. Bei Installationen in Regionen außerhalb Deutschlands, die andere Standards haben (z.B. bei Strom- netzanschlüssen), teilen Sie bitte bei der Bestellung genau mit, welche Adapter oder Kabel Sie benötigen, um...
Packen Sie das System und alle Zubehörteile vorsichtig aus und legen Sie diese beiseite. Gleichen Sie den Lieferumfang mit der beiliegenden Packliste ab, um sicherzustellen das alles vorhanden ist. Sollte eines der aufgelisteten Teile fehlen, wenden Sie sich bitte an Meinberg Funkuhren. microSync...
Überprüfen Sie das System auf Transportschäden. Wenn das System beschädigt ist oder nicht in Betrieb genom- men werden kann, wenden Sie sich sofort an Meinberg Funkuhren. Nur der Empfänger (die Person oder das Unternehmen, die das System erhält) kann einen Anspruch auf Transportschäden gegen den Spediteur geltend machen.
5 Systeminstallation 19-Zoll Rackeinbau Im Lieferumfang eines Half- oder Fullrack-Systems befinden sich Haltewinkel und Befestigungsschrauben im Zubehör. Wird das System mit einer Antenne und Antennenkabel ausgeliefert, ist es ratsam, zuerst die Antenne an eine geeignete Stelle zu montieren (siehe Kapitel Antennenmontage) und das Antennenkabel zu verlegen. Auch das Spannungsversorgungskabel und das Netzwerkkabel sollte vor der Systemmontage am Einbauort verfügbar sein.
Spannungsversorgung, Netzwerk-, Seriellen- und Antennenanschluss Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie ein microSync-System mit Hilfe des Meinberg Device-Managers ini- tial in Betrieb nehmen können. Auf dem mitgeliefertem USB-Stick befindet sich eine Installationsdatei für die Meinberg Device Manager Software. Wenn Sie auf Ihrem lokalen PC keine Installation durchführen wollen, dann können Sie die „portable“...
Es gibt drei Möglichkeiten, die Netzwerkkonfiguration Ihres microSync vorzunehmen: • Eine Konfiguration über eine serielle Verbindung, siehe Kapitel 5.2.1. • Eine Konfiguration über das Webinterface, siehe Kapitel 5.2.2. • Eine Konfiguration über den Meinberg Device Manager, siehe Kapitel 5.2.3. Datum: 11. August 2022 microSync...
5 Systeminstallation 5.2.1 Netzwerkkonfiguration ¨ u ber serielle Verbindung Die initiale Netzwerkkonfiguration des microSync kann auch über die serielle USB-Schnittstelle durchgeführt werden. Sie können mit einem handelsüblichen Kabel (Micro-USB Typ-B auf USB-A) den USB-Port am PC mit dem Micro-USB-Port an dem microSync verbinden. Ihr PC erkennt diese Verbindung als serieller Anschluss. Unter Windows können Sie im Geräte-Manager (unter der Gruppe „Anschlüsse (COM &...
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Die initiale Netzwerkkonfiguration ist jetzt abgeschlossen und Sie können den Setup-Wizard beenden. Alle weiteren Konfigurationen können über das Webinterface oder anhand Meinberg Device Manager vorgenommen werden. Hinweis: Wurde die Konfiguration des microSync über das Webinterface bzw. den Device Manager bereits durchgeführt, ist eine erneute Netzwerkkonfiguration über mbgOSWizard.sh nicht mehr möglich.
5 Systeminstallation 5.2.2 Netzwerkkonfiguration ¨ u ber Webinterface Die Netzwerkkonfiguration des microSync kann über das Webinterface vorgenommen werden. Im Ausliefe- rungszustand hat der microSync folgende Netzwerkeinstellungen: Netzwerkport LAN 0 192.168.19.79 IPv4-Adresse: 255.255.255.0 Netzmaske: Gateway: Undefiniert DHCP: Deaktiviert Der PC, von dem das Webinterface im Browser aufgerufen wird, muss eine Netzwerkverbindung mit dieser Adresse im entsprechenden Subnetz herstellen können.
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Sobald das Dashboard erscheint, rufen Sie den Bereich „Configuration“ in der Kopfzeile auf, dann wählen Sie den Abschnitt „Network“. Stellen Sie insbesondere sicher, dass Sie die Netzwerkeinstellungen für die vorgesehene Management-Schnittstelle („Reiter Interfaces“) entsprechend einstellen, damit diese im Subnetz erreichbar ist. Sobald Sie die Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf „Save“, um die Änderungen zu speichern.
DHCP: Deaktiviert Der PC, auf dem Meinberg Device Manager benutzt wird, muss eine Netzwerkverbindung mit dieser Adresse in diesem Subnetz herstellen können. Ist aufgrund der Netzwerkeinstellungen des PCs und Topologie und Adressierung des Netzwerks eine Verbindung mit dem microSync nicht herzustellen, müssen die Einstellungen (vorübergehend) angepasst werden und eventuell eine andere physische Verbindung hergestellt werden (z.B.
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Wurde das angeschlossene microSync nicht durch die automatische Suche gefunden, kann durch die Schaltfläche Add Device manuell eine Verbindung hergestellt werden. Manuelle Einrichtung Wählen Sie den Verbindungstyp microSyncHR, microSyncRX (Network). Geben Sie dann die IPv4-Adresse des microSync ein (192.168.19.79). Geben Sie „admin“ für Benutzer und „timeserver“...
Nachdem Sie die IP-Adresse Ihres meinbergOS-Geräts in der Adressleiste Ihres Browsers eingegeben haben, wird die Login-Seite angezeigt (Bild 5.1). Die Default-Einstellungen lauten: admin Username: Password: timeserver Alle weiteren Informationen über das meinbergOS-Webinterface finden Sie im Kapitel „Das meinbergOS- Webinterface“ im microSync-Installationshandbuch: https://www.meinberg.de/download/docs/manuals/german/microsync.pdf microSync Datum: 11. August 2022...
Ein umfangreiches Handbuch der Meinberg Device Manager-Software können Sie sich hier herunterladen: https://www.meinberg.de/download/docs/manuals/german/meinberg-device-manager.pdf Durch einen Klick auf den Button Search for Network and Serial Meinberg Devices, werden alle verfüg- baren Meinberg-Module/Baugruppen, welche über eine serielle oder eine Netzwerkverbindung verfügen, vom Meinberg Device-Managers gescannt und anschließend aufgelistet.
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System gemerkt hat. Bei einem Neustart des Pro- gramms sind die Felder Benutzer und Passwort bereits eingetragen. Silent Login Aktivieren Sie diese Checkbox, damit der Meinberg Device-Manager nicht bei jeder Anmeldung nach User- name und Passwort fragt. Custom Alias Vergeben Sie einen benutzerdefinierten Alias, um einzelne Systeme/Module im Device Manager besser identifizieren zu können.
6 Security Guide Dieses Kapitel beschreibt die sichere Konfiguration des meinbergOS für die microSync-Produktserie. Es teilt sich in die folgenden Abschnitte auf: Allgemeiner Überblick, Sicherung des Managements, Sicherung der Zeit- dienste und zusätzliche Informationen über das Log-Management. In diesen Sicherheitshinweisen werden grundsätzliche Begriffe und ein rudimentäres Verständnis über Pub- lic Key Infrastructures (PKI), RSA, symmetrische Schlüsselverfahren und die Protokolle TLS, SSH, NTP und SNMP vorausgesetzt.
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Generell können alle Managementaufgaben über eine gesicherte Verbindung erfolgen. Die bevorzugten Vari- anten sind über https per Web-Benutzer-Interface oder die RestAPI. Außerdem kann per SSH mit dem Meinberg Device Manager die Konfiguration vorgenommen werden. Als Alternative kann die Kommandozeile über SSH genutzt werden.
Folgenden anhand der Möglichkeiten über das Webinterface beschrieben. Da das Webinterface noch nicht alle Funktionen bereitstellt, müssen ein paar Einstellungen über den Meinberg Device Manager vorgenom- men werden. Nach der Startprozedur eines microSyncs kann bei Modellen mit Display das Bedienteil genutzt werden, um eine IP-Adresse zu konfigurieren (siehe Kapitel „TODOref“).
Das Zertifikat mit Schlüssel wird von der microSync akzeptiert, sofern es als X.509-v3-Zertifikat im pem-Format unverschlüsselt vorliegt. Meinberg rät, ein Zertifikat mit einer Schlüssellänge von mindestens 2048Bit zu verwenden und die Laufzeit so kurz wie möglich auszulegen. Außerdem sollte bei der Erstellung des Zertifikats darauf geachtet werden, dass der richtige Subject Alternative Name (SAN) (meistens der DNS-Name...
AES256 sind die stärksten Algorithmen. Wie üblich werden längere Passwörter bevorzugt. Die Konfigura- tion kann über die Maske „Monitoring“ im Device Manager erfolgen. Die Abbildung 6.3 zeigt den Inhalt. Abbildung 6.3: SNMP-Konfiguration im Meinberg Device Manager Im nächsten Schritt wird ein neuer Benutzer angelegt und mit einem neuen Passwort versehen. Dies muss erfolgen, damit die öffentlich bekannte Benutzer/Passwort-Kombination nicht mehr verwendet werden kann.
6 Security Guide 6.3 Benutzer-Management Das meinbergOS beinhaltet eine gezielt anpassbare Benutzerkonfiguration. Die Optionen werden unter „/ad- min/configuration/users“ im Webinterface angezeigt. Einem Benutzer können „Channels“ und „Permissions“ zugewiesen werden. Die Channels geben an, über welche Verbindungen/Kanäle sich ein Benutzer an dem Gerät anmelden kann.
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Auswirkungen der Rechte auf die Konfiguration des Webinterfaces bzw. der REST API Hinweis: Die Schreibweise von z.B. „/admin/maintenance/inventory,firmware“ nimmt Bezug auf die Adresse des angewählten Menüpunktes im meinbergOS-Webinterface - „https://[MICROSYNC.IP]/admin/maintenance/inventory#firmware“ Read State Read Configuration Write Configuration Database keine Auswirkungen keine Auswirkungen keine Auswirkungen Firmware keine Auswirkungen...
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6 Security Guide Read State Read Configuration Write Configuration Sensors keine Auswirkungen nicht verfügbar nicht verfügbar Serial Ports keine Auswirkungen keine Auswirkungen keine Auswirkungen Services keine Auswirkungen keine Auswirkungen keine Auswirkungen System Anzeige von System im Anzeige in API Änderung durch ”save as Dashboard und in API startup”...
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Auswirkungen der Rechte auf die Konfiguration mit dem Device Manager: Read State Read Configuration Write Configuration Database keine Auswirkungen Funktion ”Show GNSS keine Auswirkungen Statistics” aktiv Firmware nicht verfügbar Anzeige Änderung /configuration/firmware /configuration/firmware IO Ports Anzeige vonstate/IOPorts Anzeige Änderung /configuration/IOPorts /configuration/IOPorts Monitoring Anzeige...
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6 Security Guide Read State Read Configuration Write Configuration Serial Ports nicht verfügbar Anzeige von /configura- Änderung von /configura- tion/clock/serialports tion/clock/serialports Services Anzeige von /state/services Anzeige Änderung /configuration/services /configuration/services System Anzeige von /state/system, Anzeige /configu- Änderung /config- /state/clock/system ration/system, /config- uration/system, /con- uration/clock/system,...
Die Abbildung 6.4 zeigt beispielhaft die Konfigurationsmaske der Rechte eines Benutzers im Webinterface. Diese ist unter „Admin Configuration Users“ zu finden. Abbildung 6.4: Rechteverwaltung eines Benutzers Bei Auslieferung gibt es drei Benutzer admin,info und status. Da die Passwörter und Benutzernamen öffentlich bekannt sind, müssen die Benutzer ersetzt werden.
6 Security Guide Abbildung 6.6: Neuer Benutzer Dialog Neben dem neuen Benutzernamen und dem Passwort, kann das User-Level, welches als Vorlage für die Rechte dienen soll, ausgewählt werden. Für den neuen Admin bietet sich das User-Level „admin“ an. Nachdem der Dialog ausgefüllt wurde, kann der Benutzer über die Schaltfläche „Create user“...
6.4 Absicherung des NTP-Zeitdienstes Der NTP-Zeitdienst bietet mehrere Verfahren für eine authentifizierte und integritäts-gesicherte Paketübertra- gung an. Das NTP-Autokey-Verfahren gilt als unsicher, weshalb dieser Leitfaden die Konfiguration des sym- metrischen Schlüsselverfahrens beschreibt. Das Kapitel TODORef beschreibt alle Konfigurationsmöglichkeiten im Detail. Die folgenden Abschnitte geben den Konfigurationsablauf vor. Konfiguration des symmetrischen Schlüsselverfahrens: Um eine sichere Verbindung aufbauen zu können, benötigt das System einen symmetrischen Schlüssel.
6 Security Guide Wenn sich der microSync als Client mit einem anderen NTP-Server synchronisieren soll, muss über die Maske „Client“ ein externer NTP-Server hinzugefügt werden. Auch diese Verbindung kann mit symmetrischen Schlüs- seln abgesichert werden. Sobald ein Schlüssel als „Trusted“ markiert wurde, sowie wie in Abbildung 6.8 ein Häkchen bei „Authentication Enabled“...
6.5 Ausgabe von Ereignisprotokollen Das meinbergOS der microSync bietet zwei Möglichkeiten, um Ereignisprotokollinformationen bzw. Zustandsin- formationen an zentralisierte Monitoring-Server zu senden. Zur Auswahl stehen syslog sowie SNMP. Außerdem kann konfiguriert werden, dass Ereignisse wie z.B. ein Login oder das Überschreiten des Temperaturgrenzwertes auch über SNMP oder Syslog verteilt werden.
6 Security Guide 6.6 Aktualisieren der Firmware und Sichern der Konfiguration Die neueste meinbergOS-Firmware ist auf https://www.meinberg.de/german/sw/firmware.htm erhältlich. Die Firmwaredatei wird über das Webinterface auf der Seite „Maintenance Inventory Firmware“, wie in Abbildung 6.10 dargestellt, über die Schaltfläche Install new firmware, auf den microSync hochgeladen. Der Aktualisierungsprozess erfolgt im Anschluss an die Auswahl einer Datei und den Klick auf „Install Firmware“...
Ein Backup der gesamten Konfigurationseinstellungen erfolgt über den Device Manager mit der Schaltfläche Save Multiple Subject Configurations. In dem darauffolgenden Dialog können alle Konfigurations-Subjects aus- gewählt und gespeichert werden. Über die Schaltfläche Load Multiple Subject Configurations ist das Wieder- herstellen der Einstellungen möglich. Die beiden Schaltflächen sind in der Abbildung 6.11 markiert.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7 Das meinbergOS-Webinterface 7.1 Das meinbergOS Webinterface - Einleitung Ab der meinbergOS-Version 2022.05.1 stellt Ihnen ein microSync-System ein umfangreiches Webinterface zur Verfügung, mit dem Sie die meisten Konfigurationen und Statusüberwachungen auf Ihrem Gerät vornehmen können. Das meinbergOS-Webinterface ermöglicht den Zugriff auf die wichtigsten Konfigurationsoptionen Ihres microSync- Systems sowie die Überwachung vom Systemstatus.
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Informationen über die Netzwerkkonfiguration Ihres meinbergOS-Systems bereitstellt. Hinweis: Zur Optimierung der Sicherheit Ihres meinbergOS-Geräts wird empfohlen, neben diesem Handbuch auch das meinbergOS Security Guide aufmerksam zu lesen: Dieses ist von Meinberg erhältlich, sofern Sie es nicht schon haben. Datum: 11. August 2022...
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.1.1 Bezeichnungen der meinbergOS Webinterface-Navigationselemente Die folgenden Begriffe bezeichnen die Anzeige- und Navigationselemente, die im meinbergOS-Webinterface verwendet werden: Das Webinterface beschreibt die gesamte Oberfläche zur Konfiguration und Überwachung von meinbergOS, die über einen gewöhnlichen Internet-Browser zugegriffen werden kann. Die Kopfzeile bezeichnet die Navigationsleiste, die im meinbergOS-Standardlayout ganz oben auf der Seite zu finden ist.
7.1.2 Formatierung und Struktur des Handbuchs In diesem Handbuch gelten die folgenden Formatierungs- und Strukturkonventionen in Bezug auf das meinbergOS- Webinterface: Gliederung Teile des meinbergOS Webinterface werden in Kapiteln der ersten Ebene beschrieben, insbesondere in den Kapiteln: • 7.3 (Dashboard) •...
Abbildung 7.2: meinbergOS-Webinterface - Speicherung der Laufenden Konfiguration Die Laufende Konfiguration ist die Konfiguration, die gerade auf dem meinberg OS Gerät aktiv ist. Wann immer eine Änderung der Konfiguration über die Schaltfläche Save vorgenommen wird, wird diese Änderung durch das grüne Dialogfeld im obigen Screenshot bestätigt, das die Übernahme in die Laufende Konfiguration bestätigt.
Abbildung 7.4: meinbergOS-Webinterface - Detaillierte Anzeige einer Fehlerquelle bei einer fehlerhaften Konfiguration Wenn eine Konfiguration aufgrund eines Eingabefehlers oder eines Konflikts zwischen zwei Einstellungen nicht gespeichert werden kann, erscheint das in der Abb. 7.4 dargestellte rote Dialogfeld, und die Quelle des Konflikts oder Fehlers wird durch einen roten Rahmen und ein rotes Warnsymbol um die betreffenden Felder und/oder Bereiche gekennzeichnet.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.2 Die Kopfzeile Abbildung 7.6: meinbergOS-Webinterface - Kopfzeile Die Kopfzeile (Abb. 7.6) ist die Hauptnavigation im meinbergOS Webinterface. Sie kann verwendet werden, um zu jedem der vier Hauptabschnitte der Weboberfläche zu navigieren und bietet ein „Find Anything“-Werkzeug, um eine bestimmte Option in den vielen Bereichen, Unterbereichen und Registerkarten der Weboberfläche zu finden.
Network Summary Abbildung 7.8: meinbergOS-Webinterface - Netzwerkübersicht Die Netzwerkübersicht (Abb. 7.8) zeigt den aktuellen Hostnamen des meinbergOS-Gerätes an (os-target-0310 in der obigen Abbildung) und kann ausgewählt werden, um eine Übersicht über die aktuell konfigurierten Net- zwerkschnittstellen anzuzeigen. Benutzer-Menü Abbildung 7.9: meinbergOS-Webinterface - Benutzer-Menü Über das Benutzer-Menü...
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.3 Dashboard Abbildung 7.10: meinbergOS-Webinterface - Dashboard Das Dashboard (Figure 7.10) zeigt eine Übersicht von allen wichtigen Systeminformationen wie Clock Status: Der Synchronisationsstatus des aktuell verwendeten Empfängers. Die Farbe der Kachel weist auffällig auf die Synchronisationsstatus des meinbergOS-Geräts hin. Eine grüne Kachel deutet auf eine gelockte und synchronisierte Referenz hin.
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NTP: Diese Kachel bietet eine sehr kurze Übersicht des internen NTP-Dienstes. Sofern das meinbergOS-Gerät auch mit externen NTP-Server synchronisiert wird, wird hier auch der Status des primären NTP-Servers gezeigt. PTP: In dieser Kachel werden Informationen zum PTP-Dienst bereitgestellt. Dazu gehören die zugewiesene virtuelle Schnittstelle, das verwendete Protokoll und das aktuelle PTP- Profil.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.4 Configuration Abbildung 7.11: meinbergOS Webinterface - Bereich „Configuration“ Im Bereich „Configuration“ (Figure 7.11) können die essentiellen Systemparameter eingestellt und verwaltet werden. References: Hier können Sie die systemseitig verfügbaren Referenzzeitquellen konfiguieren. In diesem Unterbereich sind Optionen zur Referenzpriorisierung vorhanden, sowie die Möglichkeiten, Signallaufzeiten zu kompensieren, und eine statische Genauigkeitswert für jede Referenz festzulegen.
7.4.1 Configuration - References Abbildung 7.12: meinbergOS Webinterface - Unterbereich „Configuration References“ Sie können in diesem Unterabschnitt (Abb. 7.12) eine Prioritätenliste der Eingangssignale konfigurieren, wie die Umschaltung erfolgen soll, falls eine Master-Referenz nicht verfügbar ist. Die Prioritätenliste der Eingangssig- nale sollte in absteigender Reihenfolge bezüglich der Genauigkeit der Signale konfiguriert werden. Sie können die Priorisierung der Quellen ändern, indem Sie die unten aufgeführten Quellen neu anordnen.
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7 Das meinbergOS-Webinterface Abbildung 7.13: meinbergOS-Webinterface - Eine aufgeklappte Referenzquelle Die Konfigurationsoptionen für jede Referenzquelle können mit einem Klick auf dem Panel bzw. auf dem zuge- hörigen Schaltfläche „Expand“ eingeblendet werden (Abb. 7.13). In diesem Panel können detaillierte Konfigu- rationen für die verfügbaren Referenzquellen Ihres meinbergOS-Geräts durchgeführt werden. Ein aufgeklappter Panel kann natürlich mit einem erneuten Klick (auch auf der entsprechenden Schaltfläche „Collapse“) wieder eingeklappt werden.
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Stellt sicher, dass nur eine vertrauenswürdige Quelle für die Konsistenzprüfung und Spoofing- Source: Erkennung verwendet wird. Die Trusted Source-Funktionalität von meinberg OS stellt sicher, dass nur vertrauenswürdige Referenzquellen verwendet werden, um die Integrität des Signals einer primären Referenzquelle zu überprüfen.
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7 Das meinbergOS-Webinterface Asymmetry Die Asymmetrie Step Detection dient der Erkennung von Zeitsprüngen. Ist diese Funktion Step Detection: aktiviert, greift eine automatische Bias-Korrektur im Falle eines erkannten Zeitsprungs, (nur PTP) so dass die Uhr einem Zeitsprung nicht mehr stattfindet, sondern versucht ihre gegenwärtige Phase zu halten.
7.4.2 Configuration - Network Dieser Unterbereich bietet Ihnen die Möglichkeit, alle wichtigen Netzwerk-Konfigurationen des meinbergOS- Geräts vorzunehmen. Main (Allgemein): Die Hauptparameter für die allgemeine Netzwerkkonfiguration, insbesondere Hostname, Default Gateways und DNS-Server. Interfaces (Schnittstellen): Hier werden die physischen Netzwerkschnittstellen und die zugehörigen virtuellen Schnittstellen verwaltet.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.4.2.1 Configuration - Network - Main Abbildung 7.14: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Configuration Network Main“ Die Registerkarte „Configuration Network Main“ (Abb. 7.14) dient der grundlegenden Netzwerkkonfig- uration Ihres meinbergOS-Geräts, so dass es überhaupt andere Geräte im Netzwerk erreichen kann. Hostname: Die eindeutige Bezeichnung Ihres meinbergOS-Geräts im Netzwerk, unter der das Gerät angekündigt wird und gefunden werden kann.
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DNS Servers: Domain-Namenserver, die für die Namensauflösung verwendet werden. Sie können bis zu drei DNS-Server konfiguieren. Dieser löst den Hostnamen zu einer IP-Adresse auf, und ermöglicht so die Zuordnung von Hostname zu IP- Adresse. Die Konfiguration eines DNS Servers ist notwendig, wenn an anderer Stelle ein Hostname als Adresse eines Netzwerkteilnehmers (z.B.
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7 Das meinbergOS-Webinterface 7.4.2.2 Configuration - Network - Interfaces Abbildung 7.15: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Configuration Network Interfaces“ In diesem Registerkarte (Abb. 7.15) werden die physischen und virtuellen Netzwerkschnittstellen sowie die Funktion Synchronous Ethernet konfiguriert. Physical Network Interfaces (physische Netzwerkschnittstellen) Hier werden die verfügbaren physikalischen Netzwerk-Schnittstellen aufgelistet und konfiguriert. MAC Address: Media Access Control (MAC)-Adresse - eindeutige Kennung, die einem Netzwerk- NIC (Network Interface Controller) zugewiesen wird und als physische...
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Front LED Indication: Diese Netzwerkschnittstelle für die LED-Link-Anzeige auf der Vorderseite berücksichtigen/ignorieren. Der Link-Status der einzelnen Schnittstellen kann über die Front LED visuell angezeigt werden. LED-Anzeige Netzwerkstatus Front-LED-Status nicht aktiviert – gelb aktiviert für z.B. LAN 0 Interface Link Up grün aktiviert für z.B.
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7 Das meinbergOS-Webinterface Priorisierung von Uhren im Master-Modus, wenn mehrere Uhren die gleiche Local Priority: Quality Level haben. Dies kann durchgeführt werden, um zum Beispiel einen bestimmten physischen Ethernet-Anschluss für SyncE bei weitgehend gleich- bleibenden Quality Levels für mehrere Quellen manuell zu priorisieren. RJ-45 GBit Clock Mode: Bei der Verwendung von RJ45 GBit-Kupferverbindungen müssen Master und Slave definiert werden.
Hinweis: Die Netzmaske wird hier nicht in Dezimalpunktschreibweise angegeben (z.B. 255.255.255.0), son- dern als die Anzahl der Bits, die das Adressenpräfix des Subnetzes definieren. Beispiel: Umfasst Ihr Subnetz die Adressen 192.168.1.128 bis 192.168.1.255 und Ihr Subnetz in Dezimalpunktschreib- weise demnach als 255.255.255.128 definiert wird, gelten die ersten 25 Bits des Subnetzadressen- bereichs in diesem Beispiel als Präfix.
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7 Das meinbergOS-Webinterface 7.4.2.3 Configuration - Network - PRP Abbildung 7.16: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Configuration Network PRP“ PRP (Parallel Redundancy Protocol) ist ein Netzwerkprotokollstandard für Ethernet, der eine nahtlose Aus- fallsicherung bei Ausfall einer beliebigen Netzwerkkomponente bietet: Diese Redundanz ist für die Anwendung unsichtbar.
7.4.2.4 Configuration - Network - Bonding Abbildung 7.17: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Configuration Network Bonding“ In der Registerkarte „Network Bonding“ (Abb. 7.17) können zwei oder mehr physikalische Netzwerkan- schlüsse zu einem Verbund (Gruppe) zusammengefasst werden. Der Bonding-Modus wird verwendet, um eine physikalische Schnittstellenredundanz sicherzustellen oder die Bandbreitennutzung der Netzwerkschnittstellen zu optimieren.
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7 Das meinbergOS-Webinterface XOR: Das Interface für die Übertragung wird über eine Exklusiv-Oder-Verknüpfung der MAC-Adresse des Ziels, mit der MAC-Adresse der Quelle ermittelt. Alle Interfaces müssen an demselben Switch angeschlossen sein. Die Switch Ports müssen zu einem Trunk zusammengefasst werden. Dieser Modus beinhaltet Lastverteilung und Fehlertoleranz.
7.4.3 Configuration - NTP Dieser Unterbereich ermöglicht Ihnen, die NTP-Funktionalität Ihres meinbergOS-Geräts zu konfigurieren. Die Art und Anzahl der konfigurierbaren Parameter ist dabei vom ausgewählten Modul/der Baugruppe abhängig. Server: Hier wird das meinbergOS-Gerät in Bezug auf seine Funktion als NTP-Server konfiguriert.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.4.3.1 Configuration - NTP - Server Abbildung 7.19: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Configuration Server“ Hinweis: Diese Optionen beziehen sich nicht auf externe Server, mit denen Ihr meinbergOS-Gerät als Client verbunden sind, sondern auf Ihr meinbergOS-Gerät in der Funktion eines NTP-Servers bzw. Peers. Für die Konfigurationsparameter für NTP-Server/Client-Beziehungen, bei denen Ihr meinbergOS- Gerät als Client dient, rufen Sie bitte den Unterbereich „Configuration Client“...
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Referenzuhren NTP-Referenzuhren, die für die Synchronisierung dieses Geräts verwendet werden sollen. Time 2: Referenzuhrtreiber-spezifische Time 2 (z.B. Trust Time). Für den Parse-Treiber gibt dieser Wert eine Trust Time an (sofern flag1 = 1 in /etc/ntpd.conf ). Die Trust Time legt fest, die lange der NTP-Dienst weiterhin einem nicht mehr synchronisierten Empfänger „traut“, genaue Zeit mit dem freilaufenden Oszillator bereitzustellen.
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7 Das meinbergOS-Webinterface 7.4.3.2 Configuration - NTP - Client Abbildung 7.20: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Configuration Client“ Hinweis: Diese Optionen beziehen sich nicht auf Clients, die mit Ihrem meinbergOS-Gerät (das als Server fungiert) verbunden sind, sondern auf Ihr meinbergOS-Gerät als NTP-Client. Für die Konfigurationsparameter für NTP-Server/Client-Beziehungen, bei denen Ihr meinbergOS- Gerät als Server dient, rufen Sie bitte den Unterbereich „Configuration Server“...
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External Servers (Externe Server) Externe NTP-Server, die für die Synchronisierung dieses Geräts verwendet werden sollen. Hostname / Address: Hostname oder IP-Adresse des Servers. Initial Burst (iburst): Wenn diese Option aktiviert ist, sendet das Gerät zunächst einen Burst von acht Paketen anstelle von nur einem Paket, um die Erfassung der Synchronisation zu beschleunigen.
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7 Das meinbergOS-Webinterface 7.4.3.3 Configuration - NTP - Symmetric Keys Abbildung 7.21: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Configuration Symmetric Keys“ In dieser Registerkarte (Abb. 7.21) können symmetrische Schlüssel für authentifizierte NTP Zeitsynchronisa- tion konfiguriert werden. Die Schlüssel können sowohl bei der Kommunikation mit NTP Clients als auch bei der Kommunikation mit einem externen Server zum Einsatz kommen.
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7.4.3.4 Configuration - NTP - Extended Configuration Abbildung 7.22: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Configuration Extended Configuration“ Diese Registerkarte (Abb. 7.22) bietet Ihnen die Möglichkeit, eigene Konfigurationen, welche in den anderen Konfigurationsunterbereichen nicht zur Verfügung stehen, hinzuzufügen. Diese werden dann nach Anwendung der eigentlichen Konfiguration zur ntp.conf hinzugefügt.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.4.4 Configuration - PTP Dieser Unterbereich ermöglicht Ihnen, alle wichtigen PTP- Parameter Ihres Moduls/Ihrer Baugruppe zu kon- figurieren. Der Umfang der Konfigurationsmöglichkeiten ist dabei je nach Schnittstelle/Lizenzoption unter- schiedlich. Interfaces: Diese Registerkarte enthält die PTP-spezifischen Konfigurationsoptionen für die virtuellen Netzwerkschnittstellen, die für PTP-Anwendungen verwendet werden sollen.
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Hinweis: Der Hardware-Paketgenerator ist nur mit einstufigem PTP und Layer-3-Netzwerkprotokollen (UDP/IPv4 und UDP/IPv6) kompatibel. Er kann daher nicht mit einem PTP-Profil verwendet werden, das Layer-2-IEEE-802.3-Kommunikation erfordert. Hybrid Mode: Wenn diese Option aktiviert ist, werden Delay Request- bzw. Delay Response- Nachrichten per Unicast übertragen, während Multicast für alle anderen PTP- Nachrichten verwendet wird.
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7 Das meinbergOS-Webinterface 7.4.4.2 Configuration - PTP - Instances Abbildung 7.24: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Configuration Instances“ In dieser Registerkarte (Abb. 7.24) werden PTP-Instanzen erstellt, einer vorab definierten virtuellen Schnittstelle zugewiesen und (neu)konfiguriert. Speziell gehen die hier gelisteten Konfigurationsmöglichkeiten auf die Über- tragung und Handhabung von PTP-Nachrichten im Netzwerk ein.
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4 (Debug). Hinweis: Die PTP Stack Logs sind nicht über das Webinterface oder den Meinberg Device Manager zugänglich. Die Dateien müssen manuell erfasst werden, indem man sich über ein Terminal in das meinbergOS-System einloggt, sei es über SSH oder eine kabelgebundene Verbindung zur Konsolenschnittstelle.
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7 Das meinbergOS-Webinterface PTPv2 Zusätzliche Konfigurationsparameter für PTPv2-Instanzen. Profile: Ermöglicht die Auswahl eines bestimmten PTP-Profils, das bestimmte Betriebs- parameter für definierte PTP-Leistungsanforderungen festlegt. Networking Protocol: Das für die UDP/IP-Kommunikation verwendete IP-Adressierungsprotokoll. Dabei kann es sich um UDP/IPv4- oder UDP/IPv6-Kommunikation handeln (OSI Layer 3-Kommunikation).
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PTPv2 Fixed Quality Wenn der Master- oder Auto-Modus ausgewählt ist, kann die Option „Fixed Quality“ im PTPv2-Bedienfeld geöffnet werden, um einzelne Qualitätsparameter für den Best Master Clock-Algorithmus zu erzwingen. Diese Einstellungen werden im Slave-Modus weder angezeigt noch unterstützt. Hinweis: Es ist möglich, nur einzelne Qualitätsparameter zu erzwingen und die restlichen automatisch berechnen zu lassen.
7 Das meinbergOS-Webinterface Delay Request Interval: Das Intervall, das vom Unicast-Master für Delay-Request-Nachrichten angefordert werden soll. Transmission Duration: Gibt an, wie lange in Sekunden Announce-, Sync- und Delay-Request-Nachrichten angefordert werden dürfen angefordert werden dürfen, bevor das Abonnement vom Gerät erneuert werden muss. 7.4.4.3 Anleitung - Anlegen einer PTP-Instanz Die Einrichtung einer PTP-Instanz zu einer Schnittstelle ist etwas komplizierter als die Konfiguration von NTP oder anderen Signalausgängen.
7.4.5 Configuration - IO Ports Abbildung 7.25: meinbergOS-Webinterface - Unterbereich „Configuration IO Ports“ Dieser Unterbereich (Abb. 7.25) stellt eine Übersicht über die verfügbaren Schnittstellen und optischen Status- anzeigen Ihres meinbergOS-Geräts (z.B. microSync) bereit. Diese werden in der Frontansicht dargestellt. Die Auswahl einer Schnittstelle, Stecker oder Buchse öffnet den Panel bzw. Unterbereich zum Konfigurieren dieses Anschlusses (sofern einstellbar).
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.4.6 Configuration - Users Im Unterbereich „Configuration Users“ können neue Benutzer angelegt und bestehende Benutzer bearbeitet oder gelöscht werden. Accounts: In dieser Registerkarte werden die Benutzerkonten des meinbergOS-Systems verwaltet. Sie bietet Funktionen zum Anlegen und Löschen von Konten sowie zum Zuweisen oder Entziehen von Berechtigungen.
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(0 = Nie). Allow Multiple Sessions: Gibt an, ob mit dem Konto mehr als einmal gleichzeitig angemeldet werden darf (z. B. einmal über den Meinberg Device Manager, einmal über das Webinterface). Channels: Kanäle, über die anhand des Kontos mit dem Gerät verbunden werden darf:...
Web Interface: Ermöglicht den Zugriff auf das meinbergOS Web Interface über einen Webbrowser. Device Manager: Ermöglicht den Zugriff auf das meinbergOS-System über die Meinberg Device Manager- Software. Shell: Ermöglicht den Zugriff auf die Linux-Befehlszeilenschnittstelle (CLI) über eine Terminalsoftware.
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über das meinbergOS Webinterface möglich. Read State: Dies hat derzeit keine Funktion. Hinweis: Der Zugriff auf die Satellitenstatistikdatenbank im Meinberg Device Manager erfordert auch den Zugriff auf den Shell-Kanal und die Berechtigung Allow „sudo“ in Shell. Firmware: Read Configuration: Ermöglicht den Zugriff...
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Receiver: Read Configuration: Ermöglicht dem Benutzer die Anzeige (aber nicht die Änderung) von Optionen in Bezug auf das interne Empfängermodul im Meinberg Device Manager. Diese Optionen sind derzeit nicht über das meinbergOS Webinterface verfügbar. Write Configuration: Ermöglicht dem Benutzer die Änderung von Optionen in Bezug auf das interne Empfängermodul microSync Datum: 11.
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Meinberg Device Manager. Diese Berechtigung hat keinen Einfluss auf den Zugriff auf die Konfigurationsoptionen im meinbergOS Webinterface. Einige dieser Optionen (Simulationsmodus, Kompensation der Kabellänge) sind auch über die „IO Ports“-Berechtigungen einstellbar. Read State: Ermöglicht es dem Benutzer, die Seite „State Clock Module“...
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Write Configuration: Diese Berechtigung bezieht sich hauptsächlich auf die Möglichkeit, bestimmte Optionen im Meinberg Device Manager zu ändern, die sich auf die Steuerung der SNMP-, Web Interface- und NTP-Dienste beziehen. Für die Zwecke des meinbergOS Webinterface ist es erforderlich, den NTP Dienst aus dem Bereich Maintenance neu zu starten.
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Hinweis: Ein Benutzer ohne „System Write“-Berechtigung kann keine Änderungen an der Startkonfig- uration speichern. Daher gehen alle Änderungen an der Konfiguration durch diesen Benutzer verloren, wenn das System neu gebootet oder unerwartet ausgeschaltet wird, es sei denn, ein anderer Benutzer mit der entsprechenden Berechtigung meldet sich an, um die Startkonfiguration zu speichern.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.4.6.2 Configuration - Users - Levels Abbildung 7.28: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Configuration Users Accounts“ Die Registerkarte „Configuration Users Levels“ (Abb. 7.28) wird verwendet, um User Levels zu erstellen bzw. zu verändern, um das Anlegen von Benutzerkonten effizienter zu gestalten. User Levels sind im Grunde angepasste Benutzerprofile, die als Vorlage bei der Anlage eines neuen Benutzerkontos hinzugezogen werden kann.
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Mit dieser Berechtigung kann der Benutzer das meinbergOS-Gerät über das meinbergOS Web Interface im Webbrowser zugreifen. Device Manager: Ermöglicht den Zugang zum meinbergOS-Gerät über das Meinberg Device Manager. Shell: Ermöglicht den Zugang zur Linux-Kommandozeile (CLI) über ein Terminal-Programm. Dieses Channel ist zum Lesen des System- und Kernel-Protokolls erforderlich, auch durch das meinbergOS-Webinterface.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.5 State Abbildung 7.29: meinbergOS-Webinterface - Bereich „State“ Der Bereich State (Abb. 7.29) bietet Ihnen eine Fülle von Informationen über den Status Ihres microSync-Geräts, einschließlich einer Übersicht über die verschiedenen Referenzquellen, Netzwerkkonnektivität und Redundanz, NTP- und PTP-Funktionalität, E/A-Ports und Benutzerzugriff. Hinweis: Die Seiten für diese Unterbereiche werden regelmäßig automatisch aktualisiert.
7.5.1 State - References Im Unterbereich „State References“ finden Sie allgemeine Informationen zu den Referenzuhren des Systems, u. a. zur Signalverfügbarkeit und Phasenverriegelung, zur Genauigkeit und zum Jitter-Status. Overview: Diese Registerkarte enthält eine Liste aller verfügbaren Referenzen, sowohl aktiv als auch deaktiviert, und zeigt deren Verfügbarkeit, Versatz und andere Zustände an. Global: Auf dieser Registerkarte finden Sie detailliertere Informationen über die aktuelle Master-Referenz.
7 Das meinbergOS-Webinterface Name Die Bezeichnung der Taktquelle. Der Schnittstellenanschluss ist in Klammern angegeben: CLK1: Signalübertragung über die interne Referenzuhr (z.B. GPS-Antenna, PPS, Zeitstring). lan: NTP-Datenkommunikation über jede konfigurierte Ethernet-Schnittstelle. lan2: PTP-Datenkommunikation über die eingangsfähige PTP-Schnittstelle. Hinweis: Mit Stand Version 2022.05.1 wird nur lan2 als eingangsfähige PTP-Schnittstelle und damit als PTP-Slave unterstützt.
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State Diese Spalte kann eine beliebige Anzahl von Tags enthalten, die den Status der Uhr und ihres Signals angeben: Is Locked: Die Uhr ist mit dem externen Referenzsignal gelockt und benutzt es, um den Oszillator einzuregeln. Is Accurate: Das externe Taktsignal wird als genau eingestuft. Is Master: Diese Referenzquelle wird aktuell benutzt, um die Uhr einzuregeln.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.5.1.2 State - References - Global Abbildung 7.31: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „State References Global“ Die Registerkarte „State References Global“ (Abb. 7.31) bietet einen Überblick über den allgemeinen Status Ihrer Uhr. Master Reference: Gibt die Quelle des externen Haupttaktsignals an. Die Angaben in ist die Schnittstelle, über die dieses Taktsignal geleitet wird.
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Clock State Details Hier erhalten Sie detaillierte Informationen über den Status der Hauptuhr. Time Not Verified: Obwohl die Uhr mit dem Referenzsignal synchronisiert ist, übernimmt meinbergOS deren Zeit nicht, denn die Vertrauenswürdigkeit nicht bestätigt ist. Clock Synchronized: Die Uhr ist mit dem Referenzsignal synchronisiert. Clock Not Synchronized: Die Uhr ist (noch) nicht mit dem externen Referenzsignal synchronisiert.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.5.1.3 State - References - Sources Abbildung 7.32: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „State References Sources“ In der Registerkarte „State References Sources“ (Abb. 7.32) finden Sie ausführlichere Informationen zu den einzelnen Referenzquellen. Klicken Sie auf den Panel einer bestimmten Referenz, um ihn zu erweitern und die Informationen anzuzeigen.
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Name: Der Name der Referenzquelle und die Schnittstelle, über die sie bereitgestellt wird. Offset: Zeitdifferenz zwischen der Zeitquelle und der Hauptreferenz. SSM: Synchronization Status Message. Gibt die Qualität der Zeit- quelle an und ist für SyncE relevant. Priority: Priorität der Quelle, wie unter „Configuration References Sources“...
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.5.2 State - Network Der Unterbereich „State Network“ enthält allgemeine Informationen über Ihre Netzwerkkonnektivität, ein- schließlich PRP-Netzwerkpfad-Redundanz und Netzwerk-Bonding. Main: Auf dieser Registerkarte werden die wichtigsten allgemeinen Netzwerk- konfigurationsparameter angezeigt, vor allem der Hostname, die Standard- Gateways und die DNS-Server. Interfaces: Diese Registerkarte enthält Informationen zu den physischen Netzwerkschnitt- stellen und den zugehörigen virtuellen Schnittstellen.
7.5.2.1 State - Network - Main Abbildung 7.33: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „State Network Main“ Die Registerkarte „State Network Main“ (Abb. 7.33) bietet einen Überblick über Ihre primäre Netzw- erkkonfiguration. Hostname: Der aktuelle Hostname des meinbergOS-Geräts, wie unter „Configuration Network Main“ definiert. Default Gateway Die IPv4-Adresse des Standard-Netzwerk-Gateways.
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7 Das meinbergOS-Webinterface 7.5.2.2 State - Network - Interfaces Abbildung 7.34: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „State Network Interfaces“ Die Registerkarte „State Network Interfaces“ (Abb. 7.34) enthält Details zum Status jeder einzelnen Ethernet-Schnittstelle in Ihrem meinbergOS-Gerät. Jeder Schnittstellen-Panel kann durch Auswahl geöffnet und geschlossen werden.
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PRP Path: Ist PRP für diese Schnittstelle aktiviert, wird hier angegeben, für welchen der beiden Pfade in der PRP-Konfiguration diese Ethernet-Schnittstelle verwendet wird. Virtual Interfaces: In diesem Panel werden die für diese physische Schnittstelle konfiguierten virtuellen Schnittstellen gezeigt: Hier sind die Schnittstellenbezeichnung, DHCP- Status, eingestellte bzw.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.5.2.4 State - Network - Bonding Abbildung 7.36: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „State Network Bonding“ Die Registerkarte „State Network Bonding“ (Abb. 7.36) enthält Informationen zu aggregierten („gebün- delte“) Netzwerkschnittstellen. Netzwerk-Bonding umfasst verschiedene Methoden zur Aggregation von Net- zverbindungen, um den Durchsatz zu erhöhen und Redundanz zu schaffen, falls eine der Verbindungen ausfällt. Interface Name: Name der vom Kernel zugewiesenen Schnittstelle.
7.5.3 State - NTP Der Unterbereich „Status NTP“ enthält allgemeine Informationen über die NTP-Funktionalität des Systems, sowohl als Server als auch als Client. Main: Diese Registerkarte bietet allgemeine Informationen über den meinbergOS-Geräte- eigenen NTP Dienst. Server: Diese Registerkarte enthält Informationen über den lokalen NTP-Server, der für die Bedienung externer Clients verwendet wird.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.5.3.1 State - NTP - Main Abbildung 7.37: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „State Main“ Die Registerkarte „Status Main“ (Abb. 7.37) liefert allgemeine Informationen über den meinbergOS- eigenen NTP-Dienst. Implementation: NTP-Implementierung, die vom System verwendet wird. Diese sollte immer „Network Time Protocol daemon (ntpd)“...
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lauten. Die eigentliche Referenz des NTP-Dienstes kann unter „State References“ ermittelt werden. Siehe Kapitel „State - References“ für weitere Informationen. System Time: Die aktuelle Systemzeit zum Zeitpunkt des letzten Ladens dieser Seite. Selected Server Die Assoziations-ID des aktuellen System-Peers. Diese verweist auf eine (Assoc. ID) (Assoc.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.5.3.2 State - NTP - Server Abbildung 7.38: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „State Server“ Hinweis: Diese Informationen beziehen sich nicht auf externe Server, mit denen Ihr meinbergOS-Gerät als Client verbunden sind, sondern auf Ihr meinbergOS-Gerät in der Funktion eines NTP-Servers bzw. Peers.
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Reference Clocks Status der konfigurierten NTP-Referenzuhren. Persistent: Wenn diese Quelle als dauerhafter Server konfiguriert ist (d. h. nicht als Teil eines Poolservers), wird dieser Eintrag mit „Yes“ angezeigt. Association ID: Die eindeutige Assoziations-ID für diese Quelle, die von NTP zugewiesen wurde. Reach: Dies ist ein Erreichbarkeits-Shiftregister für die letzten acht Abfrage-Intervalle, ausgedrückt in einem dreistelligen Oktalwert.
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7 Das meinbergOS-Webinterface Perspektive des lokalen NTP-Clients. Dieses Intervall ist identisch mit dem Abfrageintervall des Hosts, welcher das von dieser Quelle intern verwendete Abfrageintervall aus der Perspektive des lokalen NTP-Servers ist. Leap Indicator: Die letzte Schaltindikator-Ankündigung dieser Quelle. Der Schaltindikator kann angeben, ob eine Schaltsekunde eingefügt („Insert second“) oder entfernt („Remove second“) werden soll, oder ob Schaltsekunden aufgrund von Synchronisa- tionsverlusten nicht erfasst werden können („Alarm“).
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7.5.3.3 State - NTP - Client Abbildung 7.39: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „State Client“ Hinweis: Diese Informationen beziehen sich nicht auf Clients, die mit Ihrem meinbergOS-Gerät (das als Server fungiert) verbunden sind, sondern auf Ihr meinbergOS-Gerät als NTP-Client. Für Informationen zu NTP-Server/Client-Beziehungen, bei denen Ihr meinbergOS-Gerät als Serv- er dient, rufen Sie bitte den Unterbereich „State Server“...
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7 Das meinbergOS-Webinterface External Servers Zeigt den Status der externen Servern, die für den NTP-Client des meinbergOS-Geräts konfiguriert worden sind. Persistent: Wenn diese Quelle als persistenter Server konfiguriert ist (d. h. kein Zugriff als Teil eines Teil eines Poolservers), zeigt dieser Eintrag „Yes“ an. Association ID: Die eindeutige Assoziations-ID für diese Quelle, die von NTP zugewiesen wurde.
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Stratum 16 sein. Precision: Die aktuelle Genauigkeit dieser Quelle. Root Delay: Die geschätzte Gesamtverzögerung für den Hin- und Rückweg (Zeit für die Übertragung von Nachrichten an den aktuellen System-Peer dieser Quelle plus Zeit für den Empfang der Empfangsbestätigung). Root Dispersion: Die zusätzliche Dispersionszeit bei der Kommunikation mit den System-Peers dieser Quelle, also Verzögerungen durch andere Faktoren wie Taktfrequenz-Ungenauigkeit.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.5.4 State - PTP Die Seite „State PTP“ enthält allgemeine Informationen über die PTP-Funktionalität des Systems, sowohl als Master als auch als Slave. Außerdem gibt es zwei Registerkarten: „Interfaces“, die Informationen über die PTP-bezogenen Zustände der PTP-aktivierten virtuellen Schnittstellen liefern, und „Instances“, die Informa- tionen über die konfigurierten PTP-Instanzen und umfassende Anzeigen der relevanten Datensätze liefern.
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7.5.4.1 State - PTP - Interfaces Abbildung 7.40: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „State Interfaces“ Die Registerkarte „State [[Rechtspfeil]] PTP Interfaces“ (Abb. 7.40) liefert Informationen über die von Ihrem meinbergOS-Gerät unterstützten physikalischen PTP-Schnittstellen (Time Stamper). Interface Name: Name der physikalischen PTP-Schnittstelle des meinbergOS-Geräts. Current Time: Die aktuelle Zeit des Timestampers nach ISO 8601-Format.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.5.4.2 State - PTP - Instances Abbildung 7.41: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „State Instances“ Die Registerkarte „State [[Rechtspfeil]] PTP Instances“ (Abb. 7.41) liefert Informationen über die konfiguri- erten PTP-Instanzen. Virtual Interface: Die virtuelle Schnittstelle (d.h. IP-Adresse), die die Instanz verwendet. Alias: Ein manuell zugewiesener beschreibender Alias für diese Instanz (falls konfiguriert).
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Netzen sollte dies der Wert „No“ sein, da „Two-Step Clocks“ vorhersehbare Latenzwerte mit einer einmalig definierten Peer-to-Peer-Verbindung erfordern. Is Slave-Only: Gibt an, ob die Uhr eine reine Nebenuhr ist. Clock Class: Das Clock Class-Attribut, wie es in IEEE 1588-2008 oder in spezifischen PTP- Profile.
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7 Das meinbergOS-Webinterface Is Statistics Valid: Zeigt an, ob die lokale Uhr statistisch gültige Schätzungen der logarithmischen Varianz und der Phasenänderungsrate der Parent-Clock berechnet hat. GM Priority 1: Das Attribut „Priorität 1“ der aktuellen Hauptuhr. Dieser Wert diktiert die absolute Priorität des Grandmasters als Master-Kandidat vor allen anderen betrieblichen Faktoren.
Port ID: Der lokale Port, über den die lokale Uhr gerade PTP-Nachrichten kommuniziert. Port State: Der aktuelle Status der Protokoll-Engine, die derzeit mit diesem Anschluss verbunden ist. Announce Die Anzahl der Nachrichtenintervalle, die vergehen müssen, ohne dass eine Announce- Receipt Timeout: Nachricht vergehen muss, bevor ein Netzwerkpfad oder ein Gerät als möglicherweise ausgefallen ist.
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7 Das meinbergOS-Webinterface Delay Request Die Anzahl der aktuell empfangenen/gesendeten Delay-Request-Nachrichten Messages Per Second: pro Sekunde. Delay Response Die Gesamtanzahl der empfangenen/gesendeten Delay-Response-Nachrichten. Messages: Delay Response Die Anzahl der aktuell empfangenen/gesendeten Delay-Response-Nachrichten Messages Per Second: pro Sekunde. Peer Delay Die Gesamtanzahl der empfangenen/gesendeten Peer-Delay-Request-Nachrichten. Request Messages: Peer Delay Request Die Anzahl der aktuell empfangenen/gesendeten Peer-Delay-Request-Nachrichten...
7.5.5 State - IO Ports Abbildung 7.42: meinbergOS-Webinterface - Unterbereich „State IO Ports“ Der Unterbereich „State IO Ports“ (Abb. 7.42) bietet eine grafische Darstellung Ihres physischen meinbergOS- Geräts (z.B. ein microSync). Wenn Sie mit der Maus über eine Anzeige oder einen Anschluss (oder, bei mehrpoli- gen Anschlüssen, über einen einzelnen Pin eines Anschlusses) fahren, erhalten Sie Statusinformationen (Tool- Tip) für diesen Anschluss.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.5.6 State - Clock Module Abbildung 7.43: meinbergOS-Webinterface - Unterbereich „State Clock Module“ Der Unterabschnitt Clock Module liefert Informationen über den im meinbergOS-Gerät integrierten Empfänger. Time Das Feld Time liefert Statusinformationen über die vom Empfänger bereitgestellte Zeit. Timestamp: Die vom Empfänger gelieferte aktuelle Uhrzeit.
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Negative Leap Dies zeigt an, ob die vorgelagerte Zeitquelle dem Empfänger eine Ankündigung Second Announced: einer bevorstehenden negativen Schaltsekunde übermittelt hat (59 Sekunden in der letzten Minute des Tages). GPS Week Number: Dies ist die aktuelle GPS-Wochennummer; diese Skala läuft ab dem Zeitpunkt, an dem das GPS-System zum ersten Mal in Betrieb genommen wurde.
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7 Das meinbergOS-Webinterface Position Das Position-Panel liefert detaillierte Informationen über die ermittelte geographische Position der Antenne. Die Brief Information zeigt die geografischen Koordinaten in Dezimalgraden und die Höhe über dem Meer- esspiegel in Metern an. Die Felder Latitude und Longitude können entsprechend erweitert werden, um genauere Informationen über die geografische Position zu erhalten.
7.5.7 State - Users Abbildung 7.44: meinbergOS-Web Interface - „State Users“ Subsection Der Unterbereich „State Users“ (Abb. 7.44) bietet eine Übersicht über alle derzeit im System konfigurierten Benutzer. Klicken Sie auf den Benutzernamen oder auf „Expand“ oder „Collapse“, um den Panel für dieses Benutzerkonto entsprechend zu erweitern oder zu reduzieren.
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7 Das meinbergOS-Webinterface User Permissions Die aufgelisteten Berechtigungen zeigen die Rechte, die dem Benutzer zugewiesen wurden, um verschiedene As- pekte der Konfiguration des meinbergOS-Geräts anzuzeigen und/oder zu ändern. „Status lesen“ bezieht sich auf die Möglichkeit, die entsprechenden Statusinformationen im Bereich „Status“ einzusehen. „Konfiguration lesen“ bezeichnet die Möglichkeit, die entsprechende Konfiguration im Bereich „Konfiguration“...
7.6 Maintenance Abbildung 7.45: meinbergOS-Webinterface - Bereich „Maintenance“ Im Bereich Maintenance (Abb. 7.45) finden Sie allgemeine systembezogene Überwachungs-, Diagnose-, Protokollie- rungs- und Verwaltungsfunktionen, die nicht die Funktionalität Ihres meinbergOS-Geräts als Timing- oder Clockmanagementsystem unmittelbar beeinflussen und sich, wie der Name schon sagt, ausschließlich auf die Wartung und Pflege Ihres Systems beziehen.
Model Name: Der Markenname dieses meinbergOS-Geräts, unter dem es vermarktet wird. Serial Number: Die eindeutige Seriennummer des Geräts. Diese Information ist wichtig, wenn Sie technischen Support von Meinberg benötigen. Processor Type: Der Typ des Prozessors (CPU) des Geräts. FPGA Type: Der Typ des feldprogrammierbaren Gate-Arrays (FPGA) im Gerät.
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Geräteinformationen enthält. Diese Dateien werden häufig für die Diagnose von Systemproblemen verwendet. Die Diagnosedatei wird als .tar.gz-Archiv bereitgestellt. Wenn Sie sich an den Technischen Support von Meinberg wenden, um Unterstützung für Ihr meinbergOS-Gerät zu erhalten, werden Sie möglicherweise aufgefordert, diese Datei herunterzuladen und zur weiteren Analyse zu senden.
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.6.1.2 Maintenance - Inventory - Modules Abbildung 7.47: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Maintenance Inventory Modules“ Über diese Registerkarte finden Sie Informationen über die Hardware und Firmware der in Ihrem meinbergOS- System integrierten Module, insbesondere des Empängers und anderer E/A-Module, die in Ihrem Gerät möglicher- weise eingebaut sind.
Clock Module Informationen zum Empfängermodul, das in einem meinbergOS-Gerät integriert ist. Firmware Version (Legacy): Die Versionnummer der Firmware des Empfängermoduls. FPGA Version Die Versionnummer der Firmware des integrierten FPGA-Moduls. (Legacy): Hardware Model Code: Der vom Hersteller zugewiesenen Produktcode für das Empfängermodul. Model Name: Der Produktname, der vom Hersteller für das Empfängermodul zugewiesen wurde.
Kernels, der derzeit installiert ist. Bitte beachten Sie, dass der Linux-Kernel gleichzeitig mit Firmware-Updates aktualisiert wird - er kann nicht separat aktualisiert werden. FPGA Version: Die Version der aktuell laufenden FPGA-Firmware. Recommended Die Version des Meinberg Device Managers, die für die Konfiguration und microSync Datum: 11. August 2022...
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Version: Überwachung dieses Geräts empfohlen wird. Der Meinberg Device Manager ist ein frei verfügbares Tool, das die Verwaltung von mehreren Meinberg-Geräten in einem einzigen Netzwerk ermöglicht und damit auch erleichtert. Besuchen Sie dazu auch die Seite http://www.mbg.link/mbgdevman für weitere Informationen.
Änderungen verloren gehen. Die Anzahl der gleichzeitig installierten meinbergOS-Versionen ist auf 5 beschränkt. Firmware-Updates werden von Meinberg für Ihr meinbergOS-Gerät in Form von Dateien mit der Endung .ufu bereitgestellt. Wenn Sie möchten, können Sie ein meinbergOS-Firmware-Update installieren, indem Sie auf die Schaltfläche „Install new Firmware...“...
7.6.1.5 Anleitung - Entfernen einer Firmware-Version aus dem Inventar Abbildung 7.50: meinbergOS-Webinterface - Löschen einer Firmware-Version Wenn Sie eine alte Firmware-Version aus Ihrem Inventar entfernen möchten, können Sie dies tun, indem Sie auf die rote Schaltfläche „Remove from Device“ unter der entsprechenden Firmware-Version klicken. Bitte beachten Sie, dass dieser Vorgang dauerhaft ist und nicht rückgängig gemacht werden kann.
älter als 2022.05.1 aktivieren, die vor der Einführung des Webinterface liegt, verlieren Sie den Zugriff auf das Webinterface. In diesem Fall müssen Sie eine neuere Version von meinbergOS über den Meinberg Device Manag- er aktivieren bzw. neu installieren, um nach einem „Downgrade“ wieder Zugang zum Webinterface zu erhalten.
Geräts, das Informationen wie frühere Anmeldungen (erfolgreiche und fehlgeschlagene), Dateisystemzugriffe und kryptographische Prozesse enthält. Diese Informationen können u.a. für Sicherheitsanalysen nützlich sein, und wenn Sie sich an den Technischen Support von Meinberg wenden, werden Sie möglicherweise aufgefordert, eine Kopie des Protokolls zu übermitteln.
Protokoll des Geräts, das hauptsächlich hardwarebezogene Informationen enthält. Diese Informationen können für System-Diagnosen nützlich sein, und Sie werden möglicherweise aufgefordert, eine Kopie davon zur Verfü- gung zu stellen, wenn Sie den Technischen Support von Meinberg kontaktieren. Hinweis: Der Benutzer muss über die Berechtigung für den Kanal Shell verfügen, um das Kernel-Protokoll lesen zu können.
7.6.4 Maintenance - Restart NTP Abbildung 7.54: meinbergOS-Webinterface - Neustart NTP-Dienst Weist der NTP-Dienst des meinbergOS-Geräts Störungen auf, können Sie mit dieser Schaltfläche den inter- nen NTP-Dienst separat neu starten, damit die anderen Zeit- und Uhrsynchronisationsfunktionen nicht dabei gestört werden. Hinweis: Wird das meinbergOS-Gerät ausschließlich von einem externen NTP-Dienst synchronisiert, be- wirkt ein Neustart des NTP-Diensts eine Umschaltung der Uhrmodul auf den Holdover-Modus,...
7 Das meinbergOS-Webinterface 7.6.5 Maintenance - Reboot Device Abbildung 7.55: meinbergOS-Webinterface - Gerät neustarten Mit der Schaltfläche „Reboot Device“ kann das meinbergOS-Gerät nach Bedarf neugestartet werden (Abb. 7.55). Mit einem Neustart lassen sich einige systembezogene Probleme lösen und setzen auch einige Stati zurück.
7.6.6 Maintenance - Factory Reset Abbildung 7.56: meinbergOS-Webinterface - Firmware auf Auslieferungszustand zurücksetzen Mit dieser Funktion wird das meinbergOS-Gerät komplett auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, so dass der Auslieferzustand quasi wiederhergestellt wird. Damit werden alle Daten gelöscht, inklusiv die Systemkonfig- uration (auch die Startkonfiguration), Almanach-Daten, sowie System- und Kernel-Protokolle. Diese Funktion löscht ebenfalls alle Benutzerprofile und stellt das Konto admin mit dem Default-Password timeserver wieder her.
Art und Weise mit dem meinbergOS-Gerät über HTTPS interagieren. 7.6.8 Maintenance - SNMP MIBs Hiermit können die Meinberg Root- und OS-spezifischen MIB-Dateien (Management Information Base) di- rekt vom meinbergOS-Gerät heruntergeladen werden. Diese definieren die Netzwerkobjekte für eine passende SNMP-Administrationslösung, um eine Fernüberwachung des meinbergOS-Geräts zu ermöglichen.
8 Konfiguration und ¨ Uberwachung mit Meinberg Device Manager Meinberg Device Manager für Windows und Linux Die Meinberg Device Manager Software steht zum kostenlosen Download auf der Homepage der Firma Mein- berg bereit. Sie können die Software hier herunterladen: https://www.meinberg.de/german/sw/mbg-devman.htm Abbildung: Meinberg Device Manager - Ein- und Ausgänge bei einem microSync...
Ab der Firmware-Version 2022.05.1 steht Ihnen ein umfangreiches Web-UI zur Verfügung, über welches Sie auch Firmware-Updates durchführen können. Sie müssen sich diese Version aber noch mit der Meinberg Device Manager-Software auf Ihr System kopieren und aktivieren, damit Sie das Webinterface nutzen können.
Diagnose von Ihrem System durchführen zu können stellen Sie uns bitte eine Diagnosedatei von dem betroffenen microSync-System zur Verfügung. Sie können sich diese Diagnosedatei mit der Meinberg Device Manager Software erstellen lassen. Wählen Sie dazu das Menü „Configure Device(s) -> System Settings“...
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8 Konfiguration und Überwachung mit Meinberg Device Manager 8.1.2.1 System-Fehlermeldungen Event Log Im Menü „Show Device(s) Status Clock Event Log“ haben Sie die Möglichkeit, sich die letzten 20 Events, welche der eingesetzte Empfänger registriert hat, anzuzeigen. Hier wir die genaue Zeit und das Datum angezeigt an dem das Ereignis aufgetreten ist.
9 Support-Informationen In diesem Kapitel erfahren Sie mehr über die verschiedenen Support-Level bei der Firma Meinberg. Im Allge- meinen ist der „Basic Customer Support“ im Preis inbegriffen, den Sie für Ihr Meinberg-Produkt bezahlen und erfordert keine zusätzlichen Kosten. Dieser Support-Level beinhaltet kostenlose E-Mails, telefonischen Support und kostenlose Firmware-Updates für die gesamte Lebensdauer Ihres Produkts, d.h.
Sie auch ältere Firmware-Versionen bei uns anfordern. 9.2 Support-Ticket-System Meinberg hilft Ihnen schnell und direkt bei Fragen zur Inbetriebnahme Ihrer Geräte, bei der Fehlersuche oder beim Update der Hard- oder Software. Wir bieten kostenlosen Support für die gesamte Lebensdauer Ihres Meinberg-Produkts.
Zustand Ihres microSync-Systems zu identifizieren und mögliche Fehler zu finden. Daher empfehlen wir Ihnen, Ihre Diagnosedatei als Anhang beizufügen, wenn Sie eine Ticketanfrage an unsere Supportabteilung senden. Abbildung: Download der Diagnosedatei über das Meinberg Device Manager-Menü „System“ und im Web- interface unter „Maintenance Inventory“.
9 Support-Informationen 9.4 Online-Tools zur Selbsthilfe Hier ist eine Liste mit Websites, auf denen Sie verschiedene Informationen über die Meinberg Systeme abfragen können. Meinberg Homepage: https://www.meinberg.de/ NTP-Download: https://www.meinberg.de/german/sw/ntp.htm NTP Time Server Monitor: https://www.meinberg.de/german/sw/ntp-server-monitor.htm microSync Firmware Update: https://www.meinberg.de/german/sw/firmware.htm Downloadseite für Meinberg Software und Treiber: https://www.meinberg.de/german/sw/...
9.6 Die Meinberg Academy - Information und Angebote Die Meinberg Sync Academy (MSA) ist eine Einrichtung innerhalb des Unternehmens Meinberg, die sich die Ausbildung und Vermittlung von Expertenwissen im Bereich der Zeit- und Frequenzsynchronisation zur Auf- gabe gemacht hat. Die Akademie bietet Tutorials und Kurse zu den neuesten Synchronisationstechnologien wie NTP, IEEE 1588-PTP und Synchronisationsnetzwerke für verschiedene Branchen an: Telekommunikation,...
10.2 Funkempfang (Antennen) 10.2.1 Referenz-Zeitquellen 10.2.1.1 Meinberg GPS Empf¨ a nger Unsere Satelliten-Funkuhr wurde mit dem Ziel entwickelt, dem Anwender eine hochgenaue Zeit- und Frequen- zreferenz zu liefern. Hohe Genauigkeit und die Möglichkeit des weltweiten Einsatzes, 24 Stunden am Tag, sind die Hauptmerkmale dieses Systems, das seine Zeitinformationen von den Satelliten des Global Position- ing System erhält.
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10 Technischer Anhang 10.2.1.2 Meinberg GNSS-Empf¨ a nger (GPS, GLONASS, Galileo, BeiDou) Hohe Genauigkeit und die Möglichkeit des weltweiten Einsatzes rund um die Uhr sind die Hauptmerkmale des Systems, das seine Zeitinformationen von den Satelliten des amerikanischen GPS (Global Positioning System), des europäischen Galileo, des russischen GLONASS (Global Navigation Satellite System) und des chinesis-...
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10.2.1.3 Meinberg GNS-UC Receiver (GPS and Galileo) microSync - GPS / Galileo-basierte Zeitsynchronisation Für stationäre und mobile Anwendungen mit der Meinberg Antennen-/Konvertertechnik, mit der Kabellängen von bis zu 300 Metern ohne Verstärkung realisiert werden können (Standard Koaxial-Antennenkabel). Die microSync - Einheit verfügt über ein spezielles Empfängerkonzept, das GPS und Galileo-Signale mit einer Meinberg Antennen-/Konvertergerät erfassen kann.
55 Nord und 55 Süd liegen, ermöglicht diese Positionierung den bestmöglichen Empfang. Meinberg bietet eigene GPS-Empfänger an, die mit einer Antennen- / Konvertereinheit arbeiten und somit sehr lange Antennenkabel ermöglichen. Einige Geräte enthalten jedoch auch GNSS-Empfänger, die neben GPS auch andere Satellitensysteme wie GLONASS, Galileo und BeiDou unterstützen.
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Da die faseroptische Verbindung die Antenne nicht mit Gleichstrom versorgen kann, ist in diesem Fall eine zusätzliche Stromversorgung in Antennennähe erforderlich. Aufgrund der spezifischen Anforderungen an die Fernspeisung und Frequenzumwandlung ist das Meinberg GPS Equipment nicht unbedingt kompatibel mit GPS Geräten von Drittanbietern.
Sicht zum Himmel! GPS Antenne N-Norm Buchse N-Norm Stecker Kabeldurchführung N-Norm Stecker N-Norm Buchse so kurz wie möglich N-Norm Buchse Meinberg GPS N-Norm Stecker N-Norm Stecker Buchse Erdleitung zur PE-Schiene (Protective Earth) oder BNC Stecker Buchse Kabel ca. 1,5 mm Ø...
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Gefahr! Arbeiten an der Antennenanlage bei Gewitter Lebensgefahr durch elektrischen Schlag! • Führen Sie keine Arbeiten an der Antennenanlage oder der Antennenleitung durch, wenn die Gefahr eines Blitzeinschlages besteht. • Führen Sie keine Arbeiten an der Antennenanlage durch, wenn der Sicherheitsabstand zu Freileitungen und Schaltwerken unterschritten wird.
10 Technischer Anhang 10.2.2.4 Allgemeines GNSS-Antennen Einige Meinberg Geräte verwenden alternative GNSS Empfänger, die andere Satellitensysteme wie GLONASS, Galileo oder BeiDou unterstützen, zusätzlich zu GPS. Diese Empfänger können nicht direkt mit der in Kapitel „Meinberg GPS Empfänger“ beschriebenen Standard-Meinberg-Antennen- / Konvertereinheit betrieben wer- den, so dass sie eine andere Antenne benötigen.
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Montage und Installation der GNSS/L1 Antenna Multi GNSS Antenne freie Sicht zum Himmel! Type-N Buchse Type-N Stecker so kurz wie möglich MEINBERG GNSS Type SMA Stecker Buchse Erdleitung zur PE-Schiene (Protective Earth) Kabel ca. 1,5 mm Ø am Überspannungsschutz befestigt Abbildung: Schematische Darstellung der Montage einer Multi GNSS Antenne Datum: 11.
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10 Technischer Anhang 10.2.2.6 GNSS Antenne f¨ u r mobile Anwendungen Die RV-76G ist eine aktive GNSS-Antenne, die die Signale der GPS-, GLONASS- und Galileo-Satellitensysteme empfangen kann. Sie arbeitet mit einer 5 V DC Versorgungsspannung, die vom Empfänger zur Verfügung gestellt wird und sollte für mobile Anwendungen bevorzugt werden.
In diesem Fall ist auch die Genauigkeit der Ausgangsfrequenz und der Impulse vermindert, bis sich die Regelkreise des Empfängers wieder eingestellt haben. Über die grafische Oberfläche der Meinberg Device Manager-Software können Sie die Anzahl der Satelliten überprüfen (Menü „Status Clock Satellites“) - ob sie in Sicht sind (d.h.
Service genannt) und die Zeit des eigenen Rechners möglichst synchron zu einer oder mehreren externen Referenzzeiten hält. Ein Referenzzeitgeber kann entweder ein anderes Gerät im Netzwerk sein oder auch eine Funkuhr, die direkt an den Computer angeschlossen ist. Mehr Informationen über das Netzwerk Time Protokoll bekommen Sie unter: https://www.meinberg.de/german/info/ntp.htm Datum: 11. August 2022 microSync...
10 Technischer Anhang 10.5 Das Precision Time Protocol (PTP) / IEEE 1588 PTP/IEEE1588 ist ein Zeitsynchronisationsprotokoll, das Sub-Mikrosekunden-Genauigkeit über ein Standard- Ethernet-Kabel ermöglicht. Dieser Genauigkeitsgrad wird dadurch erreicht, dass die für PTP/IEEE1588 ver- wendeten Netzwerk-Ports mit einer sogenannten Hardware-Timestamping-Unit erweitert werden. Diese Kom- ponente ermittelt sehr genau den Zeitpunkt, zu dem ein PTP Netzwerkpaket versendet bzw.
10.5.1 Funktionsweise in Master-Systemen Nach dem Systemstart übernimmt das Modul einmalig die absolute Zeit (PTP Sekunden) einer Referenzzeitquelle (z.B. GNSS-Funkuhr) und der PTP Nanosekunden-Anteil wird auf Null gesetzt. Ist der Oszillator der GNSS- Funkuhr eingeschwungen, wird das Rücksetzen der Nanosekunden wiederholt, wodurch eine maximale Abwe- ichung von 20 nsec zwischen dem Sekundenimpuls (PPS) der GNSS-Funkuhr und dem PTP-Master erreicht wird.
10.5.3.2 Netzwerk - Layer 2 oder Layer 3 PTP/IEEE 1588-2008 bietet die Möglichkeit, die PTP Nachrichten auf verscheidene Netzwerkkommunikation- sebenen abzubilden. Bei allen Meinberg PTP Produkten kann man zwischen PTP über IEEE 802.3 Ethernet (Netzwerk Layer 2) oder UDP/IPv4 (Netzwerk Layer 3) wählen.
10.5.3.3 Multicast oder Unicast Die erste Version von PTP (IEEE 1588-2002, auch bekannt als PTPv1) unterstützte nur die Übermittlung über Multicast-Nachrichten. Multicast hat den großen Vorteil, dass der Master nur ein Sync Paket an eine Multi- cast Adresse schicken muss, welches dann von allen Geräten empfangen wird, die auf dieser Multicast Adresse lauschen.
Switche. 10.5.3.6 Einstellungsempfehlungen Meinberg empfiehlt als Standardeinstellung die Einstellungen Layer 3, Multicast, Two-Step und End-to-End Verfahren, falls dies in der geplanten Netzwerkumgebung möglich ist. Diese Einstellungen ermöglichen die best- mögliche Kompatibilität und reduzieren die Wahrscheinlichkeit das Probleme bei der Interoperabilität zwischen Geräten verschiedener Hersteller auftreten können.
10.5.3.7 Nachrichtenintervalle Die Entscheidung zwischen den verschiedenen oben beschriebenen Modi ist hauptsächlich durch die verwende- tete Netzwerkumgebung vorgegeben in welcher die PTP Geräte installiert werden. Zusätzlich zu den einzustel- lenden Modi müssen eine Reihe von Intervallen für bestimmte PTP Nachrichtentypen definiert werden, falls nicht die Standardeinstellungen verwendet werden sollen, die in den meisten Fällen jedoch nicht verändert werden müssen.
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Verzögerungen innerhalb des Netzwerks entstanden sein können. Meinberg Slave Geräte sind in der Lage den Effekt einer veralteten Delay Messung durch den Einsatz eines Fil- ters und einer optimierten Oszillator-Regelung zu begrenzen. Dies verhindert, das eine Slave Uhr große Sprünge durchführt selbst wenn durch hohe Netzwerklast „Ausreißer“...
Die Bezeichnung eines IRIG-Formats besteht aus einem Buchstaben und 3 darauf folgenden Ziffern. Jeder Buch- stabe sowie die Ziffer an jeder Stelle legt eine Eigenschaft des entsprechenden IRIG-Codes fest. Abhängig von Ihrem Meinberg-Produkt werden mehr oder weniger Timecode-Formate unterstützt. A002: 1000 pps, DCLS-Signal, pulsbreitenmoduliert, kein Träger...
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10 Technischer Anhang Abkürzungen: BCD = Binary-Coded Decimal, SBS = Straight Binary Seconds Neben den IRIG-Standards existieren auch Spezifikationen durch andere Gremien, die spezielle Erweiterungen definieren. AFNOR: Code lt. NF S87-500, 100 pps, AM-Sinussignal, 1-kHz-Träger, Jahresuhrzeit in BCD-Code, vollständiges Datum, Tagessekunden in SBS-Code, Ausgangspegel vom Standard vorgegeben.
10.7 Beschreibung der Programmierbare Impulsausg ¨ a nge In microSync-Systemen stehen Ihnen die folgenden Modis für die programmierbaren Impulsausgänge zur Ver- fügung: Idle Über den Modus ‘IDLE‘ können die programmierbaren Impulsausgänge einzeln deaktiviert werden. Timer Im Timer Modus simuliert der Ausgang eine Schaltuhr mit Tagesprogramm. Auf jedem Ausgang der Funkuhr sind je drei Ein- und drei Ausschaltzeiten am Tag programmierbar.
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Ausgang wird immer dann aktiviert, wenn die Position berechnet werden kann UND die interne Zeitbasis synchronisiert wurde. DCLS Time Code DC-Level-Shift Timecode. Die Auswahl des Timecodes wird im Meinberg Device Manager Menü „Outputs Set- tings“ vorgenommen. 10 MHz Frequency Feste Frequenzeinstellung des programmierbaren Impulsausgangs von 10 MHz mit fester Phasenbeziehung zum PPS, das heißt, die fallende Flanke vom 10 MHz Signal ist gekoppelt an die steigende Flanke vom PPS.
10.8 Ausw ¨ a hlbare Zeittelegramme 10.8.1 Format des Meinberg Standard Telegramms Das Meinberg Standard Telegramm besteht aus einer Folge von 32 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Ze- ichen <STX> (Start-of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen <ETX> (End-of-Text). Das Format ist: <STX>D:tt.mm.jj;T:w;U:hh.mm.ss;uvxy<ETX>...
10 Technischer Anhang 10.8.2 Format des Meinberg GPS Zeittelegramms Das Meinberg GPS Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 36 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen <STX> (Start-of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen <ETX> (End-of-Text). Es enthält im Gegensatz zum Meinberg Standard Telegramm keine lokale Zeitzone oder UTC sondern die GPS-Zeit ohne Umrechnung auf UTC.
10.8.3 Format des Meinberg Capture Telegramms Das Meinberg Capture Telegramm besteht aus einer Folge von 31 ASCII-Zeichen, abgeschlossen durch eine <CR>/<LF>-Sequenz (Carriage -Return/Line-Feed). Das Format ist: CHx_tt.mm.jj_hh:mm:ss.fffffff <CR><LF> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
10 Technischer Anhang 10.8.4 Format des SAT-Telegramms Das SAT-Telegramm besteht aus einer Folge von 29 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen <STX> (Start-of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen <ETX> (End-of-Text). Das Format ist: <STX>tt.mm.jj/w/hh:mm:ssxxxxuv<CR><LF><ETX> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
10.8.5 Format des Telegramms Uni Erlangen (NTP) Das Zeittelegramm Uni Erlangen (NTP) einer GPS-Funkuhr besteht aus einer Folge von 66 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen <STX> (Start-of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen <ETX> (End-of- Text). Das Format ist: <STX>tt.mm.jj; w; hh:mm:ss; voo:oo; acdfg i;bbb.bbbbn lll.lllle hhhhm<ETX> Die kursiv gedruckten Zeichen werden durch Ziffern oder Buchstaben ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
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10 Technischer Anhang lll.llll Geographische Länge der Empfängerposition in Grad führende Stellen werden mit Leerzeichen (20h) aufgefüllt Geographische Längenhemisphäre, mögliche Zeichen sind: ‘E’ östlich des Greenwich-Meridians ‘W’ westlich des Greenwich-Meridians hhhh Höhe der Empfängerposition über WGS84 Ellipsoid in Metern führende Stellen werden mit Leerzeichen (20h) aufgefüllt <ETX>...
östlich des Greenwich-Meridians ‘W’ westlich des Greenwich-Meridians 0.0,0.0 Geschwindigkeit in Knoten und die Richtung in Grad Bei einer Meinberg GPS-Uhr sind diese Werte immer 0.0, bei einer GNS-Uhr werden die Werte bei mobilen Anwendungen berechnet ttmmjj das Datum: Monatstag (01..31) Monat (01..12)
10 Technischer Anhang 10.8.7 Format des NMEA-0183-Telegramms (GGA) Das NMEA-0183-GGA-Telegramm besteht aus einer Zeichenfolge, die durch die Zeichen ‘$GPGGA’ eingeleit- et und durch die Zeichen <CR> (Carriage-Return) und <LF> (Line-Feed) abgeschlossen wird. Das Format ist: $GPGGA,hhmmss.ff,bbbb.bbbbb,n,lllll.ll,e,A,vv,hhh.h,aaa.a,M,ggg.g,M„0*cs<CR><LF> Die kursiv gedruckten Zeichen werden durch Ziffern oder Buchstaben ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
10.8.8 Format des NMEA-0183-Telegramms (ZDA) Das NMEA-0183-ZDA-Telegramm besteht aus einer Folge von 38 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch die Ze- ichenfolge ‘$GPZDA’ und abgeschlossen durch die Zeichen <CR> (Carriage-Return) und <LF> (Line-Feed). Das Format ist: $GPZDA,hhmmss.ss,tt,mm,jjjj,HH,II*cs<CR><LF> ZDA - Zeit und Datum: UTC, Tag, Monat, Jahr und lokale Zeitzone Die kursiv gedruckten Zeichen werden durch Ziffern oder Buchstaben ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
10 Technischer Anhang 10.8.9 Format des ABB-SPA-Telegramms Das ABB-SPA-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 32 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch die Zeichenfolge „>900WD:“ und abgeschlossen durch das Zeichen <CR> (Carriage Return). Das Format ist: >900WD:jj-mm-tt_hh.mm;ss.fff:cc<CR> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
10.8.10 Format des Computime-Zeittelegramms Das Computime-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 24 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen T und abgeschlossen durch das Zeichen <LF> (Line-Feed, ASCII-Code 0Ah). Das Format ist: T:jj:mm:tt:ww:hh:mm:ss<CR><LF> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
10 Technischer Anhang 10.8.11 Format des RACAL-Zeittelegramms Das RACAL-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 16 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen X und abgeschlossen durch das Zeichen <CR> (Carriage-Return, ASCII-Code 0Dh). Das Format ist: <X><G><U>jjmmtthhmmss<CR> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
10.8.12 Format des SYSPLEX-1-Zeittelegramms Das SYSPLEX-1-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 16 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das ASCII- Kontrollzeichen <SOH> (Start of Header) und abgeschlossen durch das Zeichen <LF> (Line-Feed, ASCII- Code 0Ah). Bitte beachten: Damit das Zeittelegramm über ein ausgewähltes Terminalprogramm korrekt ausgegeben und angezeigt werden kann, muss ein „...
10 Technischer Anhang 10.8.13 Format des ION-Zeittelegramms Das ION-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 16 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das ASCII-Kontrollzeichen <SOH> (Start of Header) und abgeschlossen durch das Zeichen <LF> (Line-Feed, ASCII-Code 0Ah). Das Format ist: <SOH>ttt:hh:mm:ssq<CR><LF> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
10.8.14 Format des ION-Blanked-Zeittelegramms Das ION-Blanked-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 16 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das ASCII- Kontrollzeichen <SOH> (Start of Header) und abgeschlossen durch das Zeichen <LF> (Line-Feed, ASCII- Code 0Ah). Das Format ist: <SOH>ttt:hh:mm:ssq<CR><LF> Wichtig: Das Blanking Intervall hat eine Länge von 2 Minuten 30 Sekunden und wird alle 5 Minuten eingefügt. Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
10 Technischer Anhang 10.8.15 Format des IRIG-J-Zeittelegramms Der IRIG-J-Zeitcode besteht aus einer Folge von ASCII-Zeichen, welche im Format 701, d.h. • 1 Startbit • 7 Datenbit • 1 Paritätsbit (ungerade) • 1 Stopbit gesendet wird. Die Sekundenwechsel wird im Telegramm durch die Vorderflanke des Startbits gekennzeichnet. Das Telegramm umfasst 15 Zeichen und wird sekündlich mit einer Baudrate von 300 oder größer gesendet.
10.9 Unterst ¨ u tzte PTPv2 Profile Hier sehen Sie eine Liste der von meinbergOS unterstützten PTPv2-Profile und der Einstellungen, die mein- bergOS vornimmt, um die Übereinstimmung mit diesen Profilspezifikationen zu gewährleisten. Default Beliebig 0..255 2..10 0 (1/s) 0..7 außer (1/2s) (1/s..
10 Technischer Anhang 10.10 SSM Quality Levels Bei Verwendung von SyncE werden die folgenden Flags verwendet, um die anerkannten SSM-Qualitätsstufen zu kennzeichnen oder zu setzen: QL-STU/UKN: Quality unknown QL-PRS: Primary Reference Source QL-PRC: Primary Reference Clock QL-INV3: Not used QL-SSU-A/TNC: Synchronization Supply Unit A or Transit Node Clock QL-INV5: Not used...
10.11 Software von Drittanbietern 10.11.1 Network Time Protocol Version 4 (NTP) Das von David L. Mills geleitete NTP-Projekt ist im Internet unter www.ntp.org erreichbar, dort finden sich eine Fülle von Informationen und Anleitungen zum Einsatz dieses Standard-Softwarepakets. Die Weitergabe und der Einsatz der NTP-Software ist erlaubt, solange der folgende Hinweis in der Dokumentation vorhanden ist: ************************************************************************* * Copyright (c) David L.
11 Ihre Meinung ist uns wichtig 11 Ihre Meinung ist uns wichtig Dieses Benutzerhandbuch soll Sie bei der Einrichtung und Bedienung der Software für Ihr Meinberg-Produkt unterstützen. Wir hoffen, dass es Ihnen alle Informationen bereitstellt, die Sie für einen fachgerechten und ef- fizienten Einsatz Ihres Meinberg-Produktes benötigen, um das Leistungspotenzial voll auszuschöpfen.