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Einschalten Eines Gnss-Empf¨ A Ngers - Meinberg microSync NTP Time Source Handbuch

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10.2.2.7 Einschalten eines GNSS-Empf¨ a ngers
Wenn sowohl die Antenne als auch die Stromversorgung angeschlossen sind, ist das System betriebsbereit.
Je nach Art des im Empfänger installierten Oszillators dauert es ca. 3 Sekunden (OCXO-LQ) bis 3 Minuten
(OCXO-MQ / HQ), bis der Oszillator aufgewärmt ist und die erforderliche Frequenzgenauigkeit erreicht hat.
Wenn der Empfänger einige gültige Almanach-Daten in seinem batteriegepufferten Speicher hat und sich die
Position des Empfängers seit seinem letzten Betrieb nicht wesentlich verändert hat, kann der Empfänger er-
mitteln, welche Satelliten in Sicht sind. Zur Synchronisation und Erzeugung von Ausgangsimpulsen muss nur
ein einziger Satellit empfangen werden, so dass die Synchronisation nach dem Einschalten mindestens eine
Minute (OCXO-LQ) bis 10 Minuten (OCXO-MQ / HQ) erreicht werden kann. Nach 20 Minuten Betrieb ist der
OCXO vollständig eingestellt und die erzeugten Frequenzen liegen innerhalb der vorgegebenen Toleranzen.
Wenn sich die Empfängerposition seit dem letzten Betrieb um einige hundert Kilometer verändert hat, kön-
nen die erwarteten Satelliten nach dem Einschalten nicht in Sicht sein. In diesem Fall wechselt der Empfänger
in den Warm Boot Modus, wo er nacheinander alle möglichen Satelliten scannt. Sobald der Empfänger min-
destens 4 Satelliten gleichzeitig verfolgen kann, aktualisiert er seine eigene Position und wechselt in den
Normal Operation Modus.
Wenn keine gültigen Daten in dem batteriegepufferten Speicher gefunden werden können, z.B. weil die Bat-
terie abgeklemmt oder ersetzt wurde, muss der Empfänger nach Satelliten suchen und die aktuellen Almanach-
und Ephemeridendaten sammeln. Dieser Modus heißt Cold Boot und dauert mindestens 12 Minuten bis alle
benötigten Daten gesammelt wurden. Der Grund dafür ist, dass die Satelliten alle Daten einmal alle 12 Minuten
wiederholt senden. Nachdem die Datenerfassung abgeschlossen ist, wechselt der Empfänger zum Warm Boot
Modus um nach weiteren Satelliten zu scannen und schließlich in den Normal Operation Modus.
In der Default-Konfiguration werden weder Puls- und Synthesizerausgänge noch die seriellen Schnittstellen
nach dem Einschalten freigegeben, solange bis die Synchronisation erreicht ist. Es ist jedoch möglich, einige
oder alle dieser Ausgänge nach dem Einschalten sofort freizugeben.
Wenn das System in einer neuen Umgebung startet (z. B. bei veränderter Empfängerposition oder die Stromver-
sorgung wurde neu angeschlossen), kann es einige Minuten dauern, bis die Ausgangsfrequenz des Oszillators
richtig eingestellt ist. In diesem Fall ist auch die Genauigkeit der Ausgangsfrequenz und der Impulse vermindert,
bis sich die Regelkreise des Empfängers wieder eingestellt haben.
Über die grafische Oberfläche der Meinberg Device Manager-Software können Sie die Anzahl der Satelliten
überprüfen (Menü „Status
Clock
Satellites") - ob sie in Sicht sind (d.h. über dem Horizont) und ob sie
als qualitativ gut eingestuft werden können.
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Datum: 11. August 2022
microSync

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