7.4.2.3 Configuration - Network - PRP
Abbildung 7.16: meinbergOS-Webinterface - Registerkarte „Configuration
PRP (Parallel Redundancy Protocol) ist ein Netzwerkprotokollstandard für Ethernet, der eine nahtlose Aus-
fallsicherung bei Ausfall einer beliebigen Netzwerkkomponente bietet: Diese Redundanz ist für die Anwendung
unsichtbar.
PRP ist seit 2010 in der Norm IEC 62439-3 definiert. Es basiert auf Layer-2 und wurde für Computernet-
zwerke entwickelt, die eine zuverlässige Lösung für hohe Verfügbarkeit und Betriebsfunktionalität benötigen.
Ein microSync z.B. hat die Fähigkeit, als DAN („Dual Attached Node") zu fungieren, d.h. als Gerät, das an
beide redundanten Netzwerke angeschlossen ist.
Gewährleisten Sie über das Layer-2-Protokoll PRP eine Netzwerkredundanz, indem Sie zwei separate Net-
zwerkschnittstellen (z.B. LAN 2 und LAN 3 eines microSync) in zwei redundante Netzwerke (LAN A und LAN
B) einbinden (Abb. 7.16).
Interface Name:
Name der vom Kernel zugewiesenen Schnittstelle.
Sie haben die Möglichkeit ein oder mehrere PRP-Schnittstellen anzulegen und so über
z.B. einen microSync als PRP-Endgerät ein oder mehrere PRP-Netzwerke aufzusetzen.
LAN A:
Physikalische Schnittstelle, die mit LAN A verbunden ist (lan0 ... lan3).
LAN B:
Physikalische Schnittstelle, die mit LAN B verbunden ist (lan0 ... lan3).
Für die Einrichtung eines redundanten Netzwerks mit PRP, muss den Netzwerken „LAN A" und „LAN B"
jeweils ein Netzwerk-Port zugeordnet werden.
microSync
Datum: 11. August 2022
7 Das meinbergOS-Webinterface
Network
PRP"
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