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Eigenschaften Von Dieselkraftstoffen; Viskosität - perkins 2406J-E13TA Betriebs- Und Wartungshandbuch

Industriemotoren
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Wartung
Allgemeine Kraftstoffinformationen
Die in Tabelle 16 aufgeführten
Kraftstoffspezifikationen sind für die Verwendung in
allen Dieselmotoren der Serien 2406J und 2406EA
zugelassen.
Tabelle 16
Kraftstoffspezifikation
EN590
ASTM D975, KLASSE 1D S15
ASTM D975, KLASSE 2D S15
JIS K2204
BS 2869: 2010 KLASSE A2 oder EU-Äquivalent
(1)
Alle Kraftstoffe müssen mit den Spezifikationen übereinstimmen, die in der Tabelle Perkins-Spezifikation für Destillatdieselkraft-
stoff angegeben sind.
Eigenschaften von
Dieselkraftstoffen
Cetanzahl
Kraftstoffe mit hoher Cetanzahl haben einen
kürzeren Zündverzug. Durch eine höhere Cetanzahl
verbessert sich die Zündwilligkeit. Die Cetanzahlen
werden für Kraftstoffe anhand eines
Vergleichsgemisches aus Cetan und
Heptamethylnonan für einen Standard-CFR-Motor
hergeleitet. Bezüglich der Prüfmethode siehe ISO
5165.
In Europa ist gemäß den Vorschriften für nicht im
Straßenverkehr eingesetzte Motoren der
Emissionsstufe V eine Cetanzahl von mindestens 45
erforderlich. In Nordamerika ist eine Cetanzahl von
mindestens 40 erforderlich.
Die Cetanzahl wirkt sich auf die Kaltstartfähigkeit des
Motors, die Abgasemissionen, die
Verbrennungsgeräusche und die Leistung in der
Höhe aus. Kraftstoff mit einer höheren Cetanzahl ist
wünschenswert und empfohlen. Dies ist besonders
bei Einsätzen in kalter Witterung und großer Höhe
wichtig.
Zulässige Kraftstoffspezifikation für Motoren der Serien 2406J ud 2406EA
Bemerkungen
Dieselkraftstoff für europäische Fahrzeuge (DERV)
"Leichter Destillatdieselkraftstoff für Nordamerika mit einem Schwefel-
gehalt von weniger als 15 ppm"
"Mittlerer Universal-Destillatdieselkraftstoff für Nordamerika mit einem
Schwefelgehalt von weniger als 15 ppm"
"Japanische Dieselkraftstoffe" müssen die im Abschnitt "Schmierfähig-
keit" angegebenen Anforderungen erfüllen.
"EU-Offroad-Dieselkraftstoff. Akzeptabler Kraftstoff von 2011 MUSS ei-
nen Schwefelgehalt von weniger als 10 ppm aufweisen."
Viskosität
Viskosität bezeichnet die Fließfähigkeit einer
Flüssigkeit, d. h. ihren Widerstand gegenüber Scher-
oder Fließkräften. Die Viskosität nimmt mit
steigender Temperatur ab. Diese Abnahme der
Viskosität verhält sich bei normalen fossilen
Brennstoffen logarithmisch. Normalerweise wird die
kinematische Viskosität angegeben. Die
kinematische Viskosität ist der Quotient der
dynamischen Viskosität geteilt durch die Dichte. Die
Bestimmung der dynamischen Viskosität erfolgt
normalerweise durch die Messung mit einem
Kugelfall-Viskosimeter bei Standardtemperaturen.
Bezüglich der Prüfmethode siehe ISO 3104.
Die Viskosität des Kraftstoffs ist von großer
Bedeutung, da der Kraftstoff für die Komponenten
des Kraftstoffsystems als Schmiermittel dient. Der
Kraftstoff muss eine ausreichende Viskosität
aufweisen, damit das Kraftstoffsystem sowohl bei
extrem tiefen als auch bei extrem hohen
Temperaturen ausreichend geschmiert wird. Wenn
die kinematische Viskosität des Kraftstoffs an der
Kraftstoffeinspritzpumpe weniger als "1,4 cSt"
beträgt, können Schäden an der
Kraftstoffeinspritzpumpe auftreten. Beispiele für
solche Schäden sind starke Scheuerstellen und
Festfressen. Eine niedrige Viskosität kann zu
Schwierigkeiten beim erneuten Starten eines
warmen Motors, zum Abwürgen oder zu einem
Leistungsverlust führen. Eine hohe Viskosität kann
zum Festfressen der Pumpe führen.
M0105860-03
(1)

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