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Betrieb
Warnsystem der selektiven katalytischen Reduktion
Die emissionsbedingte Drosselung kann für bis zu
120 Motorbetriebsstunden deaktiviert werden. Die
temporäre Deaktivierung der emissionsbedingten
Drosselung wird als "Aufforderungsnotübersteuerung
durch den Fahrer" bezeichnet und muss der US-
Umweltschutzbehörde gemeldet werden. Die
Übersteuerung muss vom Fahrer unterbrochen
werden, wenn der Notfall vor Ablauf der 120
Betriebsstunden der Übersteuerungsfunktion
beendet ist. Während der Unterbrechung der
Übersteuerung wird die Ausrüstung gedrosselt. Die
Übersteuerung kann nur erneut aktiviert werden,
wenn eine Notsituation auftritt, bevor der Motor seit
der erstmaligen Aktivierung der Übersteuerung einen
Grenzwert von einer Stunde für den gesamten
Maschinenbetrieb erreicht. Dieser Schwellenwert
wird als Rücklaufsperren-Zeitgeber bezeichnet.
Dieser Schwellenwert kann je nach Anwendung
variieren, liegt aber üblicherweise bei 300
Betriebsstunden. Nachdem die Übersteuerung 120
Stunden aktiv war oder der Schwellenwert des
Rücklaufsperren-Zeitgebers erreicht wird, läuft die
Übersteuerung ab, und die Ausrüstung wird
gedrosselt. Sobald die Übersteuerung abgelaufen ist,
muss sie von einem Perkins -Vertriebshändler
zurückgesetzt werden, damit sie erneut verwendet
werden kann.
Die Übersteuerung kann nur von einem autorisierten
Perkins -Vertriebshändler mittels der von Perkins
bereitgestellten Passwörtern aktiviert oder deaktiviert
werden. Nach der Freischaltung kann die
Übersteuerung mittels eines Schalters durch den
Fahrer oder über ein elektronische Anzeigemenü
(wenn vorhanden) aktiviert werden. Bei der
Aktivierung leuchten die Motorkontroll- und
Warnleuchten auf, bis die Übersteuerung
zurückgesetzt wird. Außerdem ist ein Code aktiv, der
anzeigt, dass die Aufforderungsnotübersteuerung
aktiv ist, bis die Übersteuerung zurückgesetzt wird.
Die Übersteuerung kann nur vom Motorhersteller,
also Perkins, zurückgesetzt werden. Ein Perkins
-Vertriebshändler kann die Übersteuerung mithilfe
der von Perkins bereitgestellten Passwörter
zurücksetzen.
Folgende Maßnahmen sind gemäß nationaler
Vorschriften untersagt und können von der US-
Umweltschutzbehörde mit Strafen belegt werden:
• Unsachgemäße Verwendung der Übersteuerung
• Übersteuerung wird nach Ende des Notfalls nicht
deaktiviert
• Verwendung der Übersteuerung wird nicht
gemeldet
Die Zivilstrafen können pro Betriebstag festgesetzt
werden, an dem die Vorschriften verletzt werden, und
können hart sein.
Übersteuerungsaktivierungsme-
thode
Die Übersteuerung mithilfe des elektronischen
Servicewerkzeugs aktiviert werden.
Industrieausführungen verfügen unter Umständen
über einen Schalter in der Nähe des Motors oder ein
elektronisches Anzeigemenü zum Aktivieren der
Übersteuerung. Je nach Anwendung unterscheiden
sich die angezeigten Menü- und Schalterstellungen.
Die Übersteuerung ist nur verfügbar, wenn sich der
Motor bereits in Aufforderung (Drosselung) befindet.
Wenn die Übersteuerung bereits von einem
autorisierten Perkins -Vertriebshändler aktiviert
wurde, kann der Fahrer die Übersteuerung ohne
weitere Eingabe von Perkins einschalten. Bei der
Aktivierung leuchtet die gelbe Warnleuchte auf, um
den Fahrer darauf hinzuweisen, dass die
Übersteuerung aktiv ist. Außerdem wird ein Code
aktiv, der angibt, dass die
Aufforderungsnotübersteuerung durch den Fahrer
wegen Motoremissionen aktiv ist. Die Übersteuerung
muss vom Fahrer unterbrochen werden, wenn der
Notfall vor Ablauf der 120 Betriebsstunden der
Übersteuerungsfunktion beendet ist.
Einstellen der Übersteuerung
mithilfe des elektronischen
Servicewerkzeugs (EST)
• Zu "Configuration Parameters
(Konfigurationsparameter)" wechseln
• Die Option "Aftertreatment Configuration
(Nachbehandlungskonfiguration)" auswählen
• Den Parameter "Operator Inducement Emergency
Override Activation (Aktivieren der
Aufforderungsnotübersteuerung durch Fahrer)"
auswählen, um die Übersteuerung zu aktivieren
M0105860-03
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